Der „Great Pacific Garbage Patch“, ein im nordpazifischen subtropischen Wirbel schwimmender, etwa zehn Meter dicker Müllberg von der doppelten Grösse Frankreichs (also etwa 1,35 Millionen Quadratkilometer) besteht zu 90 Prozent aus Plastikresten und tötet jährlich Hunderttausende von Seevögeln und zehntausende Meeressäuger und Schildkröten. Am Kamilo Beach, Hawaii, besteht der Strand aus mehr Plastikteilen als Sandkörnern, ausser man gräbt tiefer als 30 Zentimeter.
Die wichtigste Quelle für marinen Plastikmüll sind Plastiktüten und Plastikflaschen, hiervon könnten wir alle einfach etwas weniger verbrauchen. Die weltweite Schiffahrt wirft täglich etwa 639.000 Plastikbehälter über Bord, aber 80 Prozent des giftigen Mülls stammt vom Land, wo er aus Mülldeponien oder Herstellungsanlagen herausgeweht- und geschwemmt wird.
Und jetzt die gute Nachricht: Innerhalb unserer durchschnittlichen Lebensspanne werden die weltweiten Rohölkommen versiegen, dann ist Schluss mit dem billigen Wegwerfplastik. Bis dahin dürfte sich der biologisch nicht abbaubare Plastikmüll in den Weltmeeren allerdings vervielfacht haben.
(via telegraph)
11 Kommentare
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Den telegraph-Artikel gibt mit ne 404.
scheinbar hast du das l von .html nicht mitkopiert.
http://www.telegraph.co.uk/earth/environment/5208645/Drowning-in-plastic-The-Great-Pacific-Garbage-Patch-is-twice-the-size-of-France.htm
http://www.telegraph.co.uk/earth/environment/5208645/Drowning-in-plastic-The-Great-Pacific-Garbage-Patch-is-twice-the-size-of-France.html
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richtig, danke, korrigiert.
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spätestend also dann wird diese unsäglichkeit zu einer ineressanten recycle-quelle!
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hat the piratebay nicht mal ne insel für die server gesucht? ;-)
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Die Ölquellen werden leider noch länger reichen… und wenn wider erwarten doch nicht dann gibts ja noch Ölsände, Erdgas und Methanhydrat.
Leider :(
Wenn man den Plastikmüll aber mit Eisen düngen würde damit da eine große Algenblüte entsteht (zwecks Biomassebildung) und danach kräftig Kleber drübeschüttet könnte man so ein schwimmendes Inselchen erzeugen. Gleich mal zum Patent anmelden, wollte schon immer mal Staatspräsident werden^^
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Da müsste man nicht einmal Algen verwenden, gibt ja da auch solche Bäume, die Salzwasser nehmen, Mangroven. Deren Samen schwimmen eigentlich überall herum, wundert mich, dass sie dort nicht keimen.
Wie tief ist es denn dort?
Die Idee mit dem Staatspräsident kam mir auch sofort. Du musst also um Wählerstimmen kämpfen ;)
Ein Patent anzumelden, ist mir aber zu teuer.. Naja, warscheinlich hat monsanto/microsoft/whatever das eh schon… :(
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Doof das Google keine Satelittenfotos hat..
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schon so gross wie frankreich ?
ich hab das das erstemal im netz gelesen da hiess es noch so gross wie luxenbrurg
ja wo google earth rauskam hab ich auchmal nach dem müllteppich gesucht is aber rausgeschwärzt ode so
wie will man den müll je wieder aus dem meer bekommen
warscheinlich garnicht
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irgendwann ist es kein Müll mehr sondern ein Rohstoff… und da dann (vermutlich) die Fischer nichts mehr zu tun haben, können sie mit Ihren Fischfangtrawlernfischfabriken den Müll herausfischen und direkt zum verarbeiten vorbereiten…
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[…] Neuer Kontinent im Pazifik: Plastikmüll […]
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[…] ist es nun möglich, die Abläufe in diesem Kontinent aus Zivilisationsabfällen (siehe 11k2)besser zu verstehen. Tatsächlich zerfallen viele Plastiksorten bei direkter Sonneneinstrahlung, […]
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