China verbietet Goldfarming

090630ZhengHeShipsManchmal gerate ich in Diskussionen über die angebliche Übermacht der Chinesen, und ob wir alle in wenigen Jahrzehnten von diesen überrannt werden. Stichwort Gelbe Gefahr 2.0. Ich glaube allerdings nicht an diese Gefahr. Warum? Weil dort Bürokratie wichtiger ist als Erfolg. Sag ich mal so. Beispiel: Neben dem „War On Porn“ (dazu später) läuft jetzt auch ein „War On virtuelle Währung“. Bejing verbietet den Umtausch von virtuellen Gütern und Zahlungsmitteln in solche aus der Realwirtschaft (müssen dann auch alle chinesischen Banken… ach, egal).

Also Schluss mit Goldfarmen. Das Goldfarming-Business erzeugt aber jährlich mehrere hundert Millionen Euro, und über 80 % davon werden in China erwirtschaftet. Nach einem Verbot dieser Industrie dürften die Goldfarmen in andere asiatische Länder auswandern, und die chinesische Zahlungbilanz ein klein wenig nachgeben. Kontrolle ist eben wichtiger als Gewinn.

Wer erinnert sich an die Geschichte von Zheng He? Da wars ähnlich, und hat damals dazu geführt, dass sich die Europäer des 15ten Jahrhunderts im indischen und später pazifischen Ozean breitmachen konnten.

( via informationweek)

5 Gedanken zu „China verbietet Goldfarming

  1. Ach, das läuft bestimmt einfach weiter. Ein bisschen Backschisch hier, ein paar freundliche Gesten da und schon schaut die Ordnungsmacht in die andere Richtung. ;)

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  2. ehm, war das nicht das einige kinder in kleinen räumen wie tiere gehalten werden und ca 20 stunden am tag zocken müssen ?

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