Das ist was Grösseres: U.S. District Judge Robert Sweet vom Bezirksgericht in New York entschied gestern, dass Patente auf Gene nicht zulässig seien, weil sie etwas beschreiben, das nicht etwa von Jemandem erfunden wurde, sondern schon in der Natur vorkommt. Also ein Grundsatzurteil.
Das jetzt von der Gentechnik-Industrie mit allen Mitteln (notfalls bis zum Supreme Court und dem Präsidenten) angefochten werden wird.
Im konkreten Fall geht es um ein Verfahren für einen Brustkrebstest, das sich das US-Unternehmen Myriad Genetics Inc schützen liess. Die Folgen sind allerdings kaum absehbar, würden sie doch die Bemühungen von Monsanto und anderen Gen-Industrie-Betrieben massiv behindern.
( businessweek via techdirt) (pic pd)
Wahnsinn!
Ein Sieg für die Vernunft und Menschlichkeit!
Bin gespannt was das für Kreise zieht..
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Ich finde das ziemlich beschissen.
Irgendwie müssen ja auch die Forschungen bezahlt werden.
Warum sollten dann die Unternehmen forschen, wenn sie keine Patente anmelden können.
Klar haben sie die Gensequenz nicht wirklich erfunden.
Aber da steckt sehr viel Arbeit dahinter die Sequenzen zu isolieren und in eine Form zu bringen die für solche Zwecke einsetzbar ist.
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Sie können doch Patente anmelden – nur halt nicht auf etwas, was es von Natur aus gibt. Warum soll anderen verboten werden, die Welt zu erforschen und zu verstehen Bsp: „… Du darfst nicht weiter an sauberer Energie forschen, weil ich als Ölmulti ein Patent auf die Sonnentrahlen habe…“
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Ich finde das SEHR GUT.Die sollen endlich aufhören an den Bauplänen der Natur rum zudoktern. Und es geht ihnen auch nicht wirklich darum, das die Menschheit Vorteile davon hat.
Du Scheuklappen-Fuzzi solltest Dich mal darüber informieren, was Monsanto und Konsorten für Verbrecher sind. Ich bin für ein paar Ionen-Knaller oder EMC-Knaller oder wie die Dinger auch heißen auf alle Standorte der Gen-Food ErfinderVeränderer und ein rigoroses Enteigen dieser Firmen. Vorher müssen Sie aber noch Milliarden Schadenersatz an alle Gen-Saat-Oper zahlen sowie weitere Milliarden in einen GEN-Unfall Notfall-Fond einbringen.
Und die Manger und Eigner sollten auf Lebzeit als GEN-Food Versuchskaninchen benutzt werden. Natürlich die Famielenmitglieder alle mit. Damit wir sehen können, was für Mißgeburten Sie wegen Ihres Fraßes hervorbringen!
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@torry
So, du meinst also man sollte an der Krankheit (Krebs) nicht mehr forschen?
Super.
Depp.
Und es geht in dem Urteil nicht darum das sie nicht mehr an den Genen „herumdoktorn“ dürfen sondern das sie kein Patent zur Krebserkennung bekommen.
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So, dann patentiere ich jetzt Hände! Denn die habe ich grad erforscht. Also musst du Lizenzgebühren zahlen, wenn du je wieder was (hier) schreiben möchtest.
Irgendwie müssen ja auch die Forschungen bezahlt werden!
Mann, mann, mann… Deppen gibt es…
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Das ist nicht das selbe.
Sie haben ja nicht ein Patent auf Krebs angemeldet, so dass jeder Bezahlen muss der Krebs bekommt, sondern sie haben Krebsgene identifiziert, isoliert, sie in Vektoren eingebunden und eine Anwendungsmöglichkeit dafür entwickelt.
Dies alles ist sehr aufwendig und kostspielig und man kann es wohl kaum mit einem Trivialpatent wie auf Hände vergleichen.
Wenn du mal Krebs bekommst wirst du glücklich sein, dass es Methoden gibt um diesen zu identifizieren und solche Forschung muss aber auch irgendwer bezahlen.
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