Reporter der Associated Press haben aktuell zusammengetragen, dass im Golf von Mexiko über 27.000 alte, nicht mehr benutzte Öl- und Gasquellen vor sich hinschlummern. Bohrlöcher deren Ausbeutung sich nicht mehr rechnet.
Die ältesten unterseeischen Quellen stammen aus den 40er Jahren, man weiss nicht, wie lange die Betonstöpsel noch dicht halten. In über 1000 Fällen wurde der endgültige Verschluss des Bohrlochs gar nicht durchgeführt, hier sind seit Jahren Provisorien im Einsatz.
Auch die BP-Unglücksplattform Deepwater Horizon hatte einen solchen provisorischen Bohrlochverschluss, als es am 20. April zur Eplosion kam. Eine umfassende Kontrolle durch private oder staatliche Stellen findet nicht statt.
Die US-Küstenwache registriert im Golf von Mexiko jährlich etwa 200 Fälle von Ölflecken ohne bekannte Herkunft.
Die Lösung? Als der Fotograf Lance Rosenfield kürzlich im Rahmen einer grösseren Reportage Bilder einer BP-Raffinerie in Texas knipste, wurde er von drei Männern verhaftet: Einem lokalen Polizisten, einem (nach eigenen Angaben) Abeamten der Homeland Security und einem Sicherheitsmitarbeiter von BP. Nachdem seine gesamten persönlichen Daten aufgenommen und die bereits von ihm gemachten Bilder durchgesehen waren, liess man ihn wieder frei. Seine Daten wurden dem BP-Mitarbeiter übergeben, was dieser als Standard-Vorgehensweise bezeichnete.
(nola, fieldnotes, via boingboing) (pic pd)
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