Taiwan: Bloggerin erhält Gefängnis- und Geldstrafe für Kritik an Restaurant

Miss Liu lebt in Taichung, einer Millionenstadt an der Westküste Taiwans, und verfasst in ihrem Blog Beiträge zu Essen, Lifestyle, Gesundheit, Wohnen. Nach einem Essen in einem lokalen Nudelrestaurant berichtete sie, das servierte Gericht sei versalzen gewesen, auf dem Boden der Gaststätte wären Küchenschaben herumgelaufen und der Restaurantbesitzer überhaupt ein Unsympath. „Taiwan: Bloggerin erhält Gefängnis- und Geldstrafe für Kritik an Restaurant“ weiterlesen

Osama Bin Laden, Al-Qaeda und die gescheiterte Re-Branding-Kampagne

Dokumente aus dem Besitz des US-Militärs legen den Schluss nahe, dass Osama Bin Laden noch einige Monate vor seinem gewaltsamen Tod versucht hatte, die heute in der arabischen Welt nicht mehr als cool geltende Al Qaeda durch eine Umbenennung zu neuer Anziehungskraft zu verhelfen. In modernen Marketingbegriffen: „Osama Bin Laden, Al-Qaeda und die gescheiterte Re-Branding-Kampagne“ weiterlesen

Quake ist 15

Vorgestern schon. Irgendwie das beste Game ever. Auf seine Weise. Auf jeden Fall bahnbrechend. Mit der Maus frei herum­schauen, und -schiessen)! Und eine Ingame-Welt aus über­schäumenden, atem­beraubenden Horror-Fantasien. Einschliesslich Shub-­Niggurath, der schwarzen Ziege der Wälder mit den tausend Jungen, als Endgegner(-in). „Quake ist 15“ weiterlesen

Rumdestille gewinnt Markenstreit, verliert Geschäftsbasis

Es gibt da wohl eine Spirituosenmarke namens Pusser’s Rum, deren Destille sich vor einigen Jahren den Markennamen „Painkiller“ für Drinks und Verwandtes schützen liess. Jetzt verklagte der Schnapshersteller eine New Yorker Bar des gleichen Namens auf Unterlassung, und bekam Recht. Die Bar hat sich in PKNY umbenannt und den betreffenden Drink von der Geränkekarte gestrichen, Pusser’s allerdings fällt wirtschaftlich gerade vom Barhocker, weil Barkeeper den Anbieter jetzt flächendeckend boykottieren. „Rumdestille gewinnt Markenstreit, verliert Geschäftsbasis“ weiterlesen

Mexikanisches Parlament stoppt ACTA

Anscheinend hat der Kongress Mexikos ein Gesetz erlassen, dass die Ratifizierung des ACTA-Vertrags (siehe 11k2) untersagt. Das ist allerdings weniger heldenhaft gelaufen, als das jetzt klingt, weil das Anti-Acta-Gesetz in einem grösseren Gesetzespaket und in Zeitnot durchgewunken wurde. Trotzdem kann die mexikanische Regierung so tun, als wüsste sie von nichts, den Vertrag unterschreiben und eine Verfassungsklage riskieren. techdirt pic B. Marcelle

Was ist eigentlich aus dem Zensursula-Gesetz geworden?

Der Informatiker Hadmut Danisch war als Computerexperte bei den vorbereitenden Anhörungen zum (angeblichen) Zugangserschwerungsgesetz dabei. Er berichtet in einem Blogpost gut lesbar und sehr enthüllend, wie es zu der Idee kam, wie der Plan der damaligen Familienministerin an der technischen Realität scheiterte und was es mit dem NeoCon-Pseudofeminismus der blonden Business-Walküren unserer Tage auf sich hat. danisch via fefe (das pic ist die version der titanic)

Throbbing Gristle, Wiederveröffentlichung auf Vinyl

Die wegweisende britische Industrialband will ihre Scheiben in remasterter Form als Vinyl neu auflegen, limitiert auf je 2000 Stück, mit zusätzlichem Fotomaterial für die Sammler, erhältlich über ihren eigenen Mailorder. Wer die Band nicht kennt: Man kann die Alben auch in diesem Internet anhören. Oder gleich herunterladen. Aber das nur am Rande. throbbing gristle via boingboing

UN-Bericht sagt Massensterben im Ozean voraus, noch in unserer Generation

Der Bericht des „International Programme on the State of the Ocean“ ist fertig. Die hier beteiligten Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass das ozeanische Leben durch mehrere kombinierte Faktoren unmittelbar bedroht ist: „UN-Bericht sagt Massensterben im Ozean voraus, noch in unserer Generation“ weiterlesen

Youtube-Streit: Gema sieht sich als Opfer

Naja. Man kann ja nicht gut zugeben, dass seinen Laden besser zumachen würde, weil man zum alten, unbrauchbaren Eisen gehört. Aber trotzdem list sich haarsträubend, was die blonde Gema-Pressesprecherin Bettina Müller dazu von sich gibt. Sie findet, die Auseinandersetzung zwischen Videoplattform Youtube und der Musik-Verwertungsgesellschaft, in der von Lizenzgebühren von bis zu 12 Cent pro abgerufenem Video und Herausgabe aller Nutzerdaten an die Gema die Rede war, habe ein „emotionales Medienecho“ erfahren, welches letztendlich „nicht mehr als heiße Luft“ sei. Coole Idee, die Presse mal eben pauschal zu beleidigen. „Youtube-Streit: Gema sieht sich als Opfer“ weiterlesen