Heute nachmittag bin ich mit dem Townie los, die alte Casio Exilim im Backpack (statt Ammo, Nades und Healthpacks), um nicht nochmal den Neocron-Client zu installieren, oder den hundertsten Borderlands-Char anzufangen. Irgendwas mit Beton und Wasser, irgendwas endzeitlich-apokalypisches, der Grundstimmung entsprechend.
Der Wald rund um meine verschrobene Heimatstadt ist bei Sonne nicht besonders gothic, aber der nahe Fluss und seine Wehranlagen sehr wohl. Tatsächlich: unterhalb eines zentralen Stauwerks glänzt der einhundert Jahre alte Beton wie im postnuklearen MMO-Quest zur besten Sendezeit. Nur noch ein Stück näher ran – aber der Siel vor mir ist zu breit und voller alpengespeistem Glestcherwasser. Kein Problem, einfach ein Zentnerfelsstück ranschleppen und reinwerfen, schon entsteht eine mit etwas Geschick überquerbare Furt, die mir die Pics hier (cc by sa) ermöglichte. Nebeneffekt:
Eine Blase grossäugiger Kids im Rappelkistenalter, mit für die improviserte Furt zu kurzen Beinen. Was tun? Weiterknipsen oder mehr Steine ranschleppen, was rein biomechanoid kein Problem ist (wenn man ein bischen auf die Physik aufpasst, kriegt man auch 2 Zentner vom Fleck) aber schwer auf den ungeübten Kreislauf geht. Also noch mehr Steine her, und vergnügt dabei zusehen, wie der Nachwuchs unserer Zivilisation mit noch mehr Vergnügen dabei über den blubbernden Siel hüpft, von Stein zu Stein. Eigentlich wollte ich ja düsteren Beton. Ich fürchte, ich werde doch langsam erwachsen.