Zunächst mal, Sven, sag ich du zu dir, weil wir aus der selben Szene sind, und ich ein halbes Jahr älter bin als du. Wir haben auch eine teilparallele Entwicklung, ich bin in den späten Achtzigern und frühen Neunzigern mit meiner Band auf Tour gewesen, habs aber dann gelassen, weil die Welt so ungleich viel grösser ist als dieses ausgetrocknete Biotop Rockmusik. War in der Gema, bin wieder ausgetreten. Ich hab mich danach mit Computerspielen beschäftigt, mit Internet und Gadgets, einfach weil da was passierte, und in der Rockmusik nicht. Die ist heute noch genauso wie vor dreissig Jahren, nur die Aufnahmequalität ist besser, weil die digitale Revolution auch hier die Maschinen billiger gemacht hat. Aber Mensch, weisst du noch? Wie wir beide uns die Platten von unseren Kumpels ausgeliehen haben, weil wir selber nicht genug Geld für alle geilen Scheiben hatten? Und wie wir die ganz schrägen Sachen nachts aus dem Radio aufgenommen haben? Genau so, wie das die Teens, Tweens und Millennials heute mit dem Internet machen.
Erste grosse Überraschung: Das Internet ist kein Plattenladen. Sorry, aber da habense dich angelogen. Das Internet ist statt dessen so eine Art Radio- oder Fernsehsender. Merkt man schon daran, dass es Strom braucht. Du kannst da Sachen draus „aufnehmen“, wie beim Radio, aber nichts draus wegnehmen („stehlen“).
Zweite Überraschung: Es gibt kein Musikloch seit 15 Jahren, sondern geile neue Genres, die du aber wohl verpasst hast, weil du ja lieber Bekanntes hörst. Kein Problem damit, hör was du willst, aber beschwer dich nachher nicht, es gäbe nichts Neues, das so klingt wie das Alte. Ich hör inzwischen Dubstep, und hab auf dieser Grundlage ne neue Gitarrenband angefangen.
Dritte Überraschung: Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind. So leid es mir tut, das schon wieder sagen zu müssen, aber die Industrie-Ära ist vorbei, und mit ihr das Geschäftsmodell der massenproduzierten Kulturdatenträger. Viele Musiker auf der Welt leben inzwischen von neuen Geschäftsmodellen. Mach das doch auch, bitte.
Vierte Überraschung: Leute wie ich sind inzwischen aktiv in der Piratenpartei, weil nur noch hier ein Urheberrecht diskutiert wird, das auch den Urhebern nützt, und nicht nur den industriellen Verwertern. Sorry, aber als Autor oder Musiker kriegst du üblicherweise nicht mehr als 5 Prozent vom Endverkaufspreis. Auf deinem YouTube-Channel bekommst du 50 % der Werbeeinnahmen. Und wenn du den Deal direkt mit Amazon machst, 70 % des Umsatzes. Überleg dir das mal. Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür. Er muss die Kunst verkaufen. Er muss die Leute überzeugen, ihm Geld zu geben.
Fünfte und letzte Überraschung: Mensch, Alter, mach die Augen auf, die haben dich verarscht. Du warst zu oft mit den Unkreativen beim Biertrinken. Die Wirklichkeit ist: Noch nie war es für uns Urheber besser als heute, zu Zeiten von Internet und digitaler Kopie. Glaub mir. Ich weiss, wovon ich rede. Weil ich beide Seiten kenne.
Svens rant auf br2
pic Arne Müseler cc by sa
Wer ist Sven Regener?
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Folge dem Link zum BR unter meinem Beitrag
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BR? Altmedien-Rundfunk? Wievie Leute haben das noch gehört/gelesen? Drei? Oder gar ganze vier? *staun* ^^
Die brauchen nicht wieder ins Rampenlicht gezerrt zu werden. Das ist normal dass sie schreien. Jeder schreit, bevor er stirbt.
Lass se aussterben. :)
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Da hat aber jemand die Berichterstattung von gestern vollkommen verpasst. ;)
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Das ist Altersdiskriminierung!
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Nein, das ist nicht mal Altersdiskriminierung!
Es ist eher ewige Pubertätsgepickelei, die mangels Alternative Horizonterweiterung so nun bis zur Altersgrundversorgung reichen soll.
Klappt aber nicht, da Blödsprech nie lange reicht.
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DieSendung Zündfunk ist Jahrzehnten ein Programm von und für Junge und Junggebliebene und eines der besten Radioformate. Auch das bereist seit Jahren.
Ausprobieren. Klare Empfehlung ;)
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Alle neugeborenen Ankömmlinge quasseln so wie der mit den baren Füßen über die vor Ihnen geborenen nun „Alten“, weil sie noch denken, sie sind allein in der Stadt.
Spätestens bereits nach der Hälfte ihres Daseins mit solcher Quasselei hören sie plötzlich auf damit:
Sie sind nun selber nur noch alte Gebrauchtware und haben das plötzlich unangenehm berührt u8nd zu spät festgestellt, doch was nun? Was tun?
Schnell noch auf die Seite vom „alten“ Regner zu kommen ist nun zu spät, hätte man früher anfangen müssen – der Altersrassismus rächt sich nun bitter und frißt erst mal seine Kinder …
Guten Appetit
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wer ist hier der autor??? einfach fresse halten, kann ich nur sagen.
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wen meinen Sie?
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ein tipp den dir dir selber sehr zu herzen nehmen solltest…
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Ich kenne keinen Tibb, den
„dir dir“ zu herzchen wärden läßt.
Soetwa ißt verboten.
Ist auch richtig, was Anonym da machen will: Fresse halten. Da fällt ihm nicht so viel Müll aus dieser. Tolle Einsicht.
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„….Einfach Fresse halten…“ nun, dann mach es doch nicht so kompliziert und halt sie einfach, deine Fresse, es ist die erste und einzige, die du erreichen kannst, und recht günstig gelegen zum (selber) Halten: Zwischen deinen eigenen Schultern …
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Offenbar ein GEMA-Strohmann. Dass gerade die kleinen Künstler, welche er ach so sehr beschützen will, dank Bestimmungen der „Urherberrechtsorganisationen“ (bei uns in der Schweiz ist das die SUISA) noch weiter an den Rand gedrängt werden, durch das Internet aber eine Plattform haben, auf welcher sie sich günstig einem grossen Publikum präsentieren können, ignoriert er so stark, dass man kaum darüber hinwegsehen kann, welche Interessen er da vertritt. Ist aber auch nicht überraschend für einen, der fast all seine Musik bei Universal Music oder deren Sublabels (Polydor, Vertigo, Motor Music, Roof Music, …) aufgenommen hat.
In der Schweiz sind wir sogar schon so weit, dass man einen Song als Hintergrund für eine Präsentation nicht einmal dann kostenlos verwenden darf, wenn der Künstler explizit zustimmt – dann kommt die SUISA, erklärt, dass dies selbst mit Zustimmung des Urhebers illegal ist, und verlangt eine Abgabe für die Verwendung. Wer allen ernstens denkt, dass man dabei noch von „Urheberschutz“ oder „Urheberrecht“ reden kann, der muss seine Rechtsvorstellung doch schon ins Absurde verdreht und vertzerrt haben!
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Das ist in Deutschland auch so. Sobald ein Künstler in der GEMA ist, darf er keinerlei Rechte irgendwelcher Werke, die er erschaffen hat oder in Zukunft erschaffen wird an jemanden abtreten.
Es gibt eine große Menge KÜnstler, die in der GEMA sind, aber mehr einzahlen müssen als ausgezahlt bekommen. Keine Ahnung, ob dahinter die Hoffnung auf den Megahit steht (das wäre dann fast wortwörtlich der 6er im Lotto) oder was auch immer…
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So ein Schwachsinn! Ich -mein Verlag- kann meine Songs lizenzieren an wen ich will! Die GEMA hat da gar nix zu sagen. Ich kann meine Rechte nicht verkaufen, das ist richtig. Aber auch gut, denn so behalte ich auch bei einer exklusive Lizenzierung die Rechte an meinen Kompositionen. Wer über einen längeren Zeitraum mehr einzahlt, als er rauskriegt, sollte sich über einen Austritt aus der GEMA Gedanken machen…ist ja keine Sekte aus der man nicht mehr rauskommt. Wer jahrelang nur zahlt und nix kriegt und nix dagegen unternimmt, der hat noch nicht mal die grundlegendsten Grundlagen der betriebswirtschaft verstanden.
Erst informieren, dann posten!
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Um über Jahre mehr einzuzahlen, also zu bekommen, muss man seine künstlerische Tätigkeit aber auch komplett einstellen, wenn man bedenkt, dass für einen live aufgeführten Song schon alleine ca. 7 Euro ausgeschüttet werden via Sparten U+M. 4 Live-Songs im Jahr und schon ist der Jahresbeitrag wieder drin. Also wahrscheinlich schon nach einem einzigen Konzert. Dann muss man natürlich auch Musikfolgen ausfüllen und darf nicht erwarten, dass der Geldregen von alleine kommt….
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Das ist doch nicht wahr. Ich bin seit ca. 25 Jahren in der GEMA und habe noch NIE für einen meiner LIVE aufgeführten Songs EUR 7.-
bekommen. Nicht mal annähernd. Schön wäre das ja. Wer verbreitet denn so etwas?
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Ich finde es schon belustigend, dass man für die Aufführung des eigenen Songs erstmal zahlen muss..
die Gema lässt grüßen
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@Anonymous:
hast du denn mal Deine Einzelaufstellungen genau geprüft? Für mich war das auch ein Aha-Effekt. Vor allem, weil ich auch gemerkt habe, wieviele Musikfolgen anscheinend nicht bei der GEMA ankommen. Seitdem reiche ich konsequent alles selber ein, im Zweifel doppelt.
Außerdem lässt sich das anhand von den von der GEMA veröffentlichten Punktwerten etc. auch ganz gut selber ausrechnen (ca. 0,42€ pro 1/12 in U, ca. 0,32€ pro 1/12 in M). 2010 bekam ich sogar 7,86€ pro aufgeführten Song.
ca. 4 Euro davon sind aus der Sparte U und für Sparte M kann man etwa nochmal 75% dazu rechnen (die wird auch nach den eingereichten Musikfolgen ausgewertet). Und so abwegig ist das gar nicht. Ein Konzert mit 20 Songs bringt also etwa 80 Euro U-Vergütung, was durchaus ein gängiger GEMA-Satz für einen Club ist. Das Interessante: selbt bei großen Konzerten mit mehreren 100 Euro Gebühr wird trotzdem das gleiche ausgeschüttet (sofern nicht Einzelverrechnung) und wenn nur 20 Euro GEMA fällig werden, wird trotzdem mehr ausgeschüttet. Stichwort Solidaritätsprinzip. Find ich keine schlechte Sache.
Natürlich wird das dann an alle beteiligten Urheber und Verlage aufgeteilt (Komponisten 40%, Texter 20%, Verlage 40%).
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@RoxoR: Wieso? Der Veranstalter zahlt, nicht Du selber. Es sei denn du bist dein eigener Veranstalter.
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@Alex .. je nachdem wie es im Vertrag festgelegt ist.. meistens ist es der Veranstalter der dafür zahlen muss, dass du deine eigenen Songs aufführst… da hast du recht.
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@RoxoR: eben, das sollte der Regelfall sein, alles andere darf man hinterfragen :) Natürlich kann das gelegentlich auch die Gagenhöhe beeinflussen, aber das ist ja dann wirklich eine Frage der Verhandlung.
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@Anonymous: heute kam die GEMA-Abrechnung für U+M 2011. Und tadaa: 7,91 Euro pro aufgeführten Song (bei PRO-Faktor 1, also besonders häufig gespielte Songs erhalten sogar ein Vielfaches).
Dass trotzdem mal wieder ne Menge Aufführungen anscheinend untergegangen sind, steht auf einem anderen Blatt. Hoffentlich ändert sich das mit dem neuen Online-Service für Musikfolgen.
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Da ist aber jemand extrem altklug. So kann man wahrscheinlich nur sein, wenn man ordentlich den Kopf gewaschen bekommen hat.
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nein, das gehört zum beruf!
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Das war im Übrigen rhetorisch gemeint. Für alle, die ernste Erklärungsversuche geliefert haben: Danke trotzdem, das hat bestimmt jemand anders erleuchtet.
Achso: Totaler Mist, was der Typ da an Musik produziert hat. Langweilig, quäkig und konstruiert-kreativ, kommt nicht aus’m Keks. Pfui. Schnarch. Basta! Und dafür musste ich weder etwas von irgendwelchen Verwerten kaufen, noch von illegal dick-reichen Plattformern raubrunterladmordkinderschändern.
Im Übrigen ist sein Interview genau so eine Lachnummer wie dieser Wutausbruch von Schweiger letztes Jahr im TV ;-)
Wer jetzt anfängt zu heulen, zu flamen oder mich grammatikalisch berichtigen zu wollen: Ich werde nicht mehr reagieren und mich nur noch über euch kaputtlachen :-]
Das hier ist Internet, findet euch damit ab. Hier gelten andere Regeln!
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„Das hier ist Internet, findet euch damit ab. Hier gelten andere Regeln!“
Ist das so? Wohl kaum. Mein Empfinden von Recht und Unrecht ändert sich nicht nur weil ich online bin.
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Genau solche D***backen meinte Regener wohl in seiner Rede.
Ich, ich, ich ich – sage anderen was sie zu tun und zu lassen haben. Rechte und Gesetze gelten für mich nicht, Hauptsache mein Vorteil bleibt gewahrt, nicht? Im Internet gelten – zum Glück – immer noch die gleichen Regeln, wie im richtigen Leben.
Zum Autor des oben stehenden Artikels kann man nur sagen:
Wenn er mit seiner Musik ansatzweise Erfolg gehabt hätte, dann hätte er nicht so einen unwissenden Schwachsinn bloggen müssen, sondern würde auch die andere Seite kennen.
Und wer Rock als tot bezeichnet und dann mit Dub-Step als Alterantive ankommt, der hat sein Recht auf Glaubwürdigkeit in den Orbit der Lächerlichkeit geschossen.
Sorry!
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Lieben wir dich nicht für deine Komentare, so herrlich politlitisch unkorrekt?
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Weisst, du Tonmann, du machst hier aus deinem persönlichen Geschmack eine allgemein anzuwendende Regel. Das ist sehr unterhaltsam. Wir mögen Trolle. Hier im Internet.
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„wir hier im Internet…“ und iIHR da draussen…Was soll denn das Geschwätz?
Das Internet ist doch nur eine Verlängerung der wirklichen Welt, ein Werkzeug/Spielzeug Kommunikationsmittel, eine Art Feuer plus Decke zum Erzeugen von Rauchzeichen. Nur ein kleines bisschen komplizierter.
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Jep. Man weiß irgendwie gar nicht so recht , was unerträglicher ist. Diese ganze Saugerei oder diese Massen von Leuten, die glaubene etwas sagen zu müssen. Ich wäre auf jeden <Fall für eine Zusatzklausel in acta, die das auch unterbindet – egal wie.
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„Und wer Rock als tot bezeichnet und dann mit Dub-Step als Alterantive ankommt, der hat sein Recht auf Glaubwürdigkeit in den Orbit der Lächerlichkeit geschossen.
Sorry!“
Leider geil! ;-)
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Und dann kam der Toningenieur, und spätestens bei ihm landete die SCH… im Mülleimer, und an dem kommt so schnell keiner vorbei, der was mit Ton vorhat, der hat nämlich nicht dämlich sondern was richtiges gelernt, und was sagt er hier:
„Wenn er mit seiner Musik ansatzweise Erfolg gehabt hätte, dann hätte er nicht so einen unwissenden Schwachsinn bloggen müssen, sondern würde auch die andere Seite kennen.
Und wer Rock als tot bezeichnet und dann mit Dub-Step als Alterantive ankommt, der hat sein Recht auf Glaubwürdigkeit in den Orbit der Lächerlichkeit geschossen.“
Muß woll wat dran sin, wenn der dat schon secht.
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quäkig und konstruiert-kreativ, kommt nicht aus’m Keks. Pfui. Schnarch.
Watt bist du denn für ne Nase?
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Der Typ hat halt weder Plan von Lyrik, noch von Musik. Der kannte S. R. ja noch nicht mal. Und DAS musste erst mal bringen!
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Nein, liebe matte Glatze,
ich möchte weder korrigieren noch sonstige Denkanstöße geben.
Aber ich nehme an, dass Du nichts dagegen hast, dass ich gelegentlich Dein Auto mitnehme, solltest es Du bei mir um die Ecke parken, weil Du ja nichts hältst von Eigentum und Urheberrechten.
Ich korrigiere mich, ich meine Deine Karre.
Ähm. Hast Du überhaupt ein Auto?
Liebe Grüße
Katja
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Ich kann diesen Schwachsinn nicht mehr hören.
Wenn Du sein Auto klaust ist es WEG, wenn er Musik kopiert ist das Original immer noch da!
Geht das nicht in euren Schädel?
Seit Aufkommen der ersten Vervielfältigungsapparaturen, seien es nun Cassettenrekorder, Kopierer oder CD-Brenner immer wieder derselbe Unsinn. Jedesmal wurde der Untergang der ziviliserten Welt prophezeit (mindestens!) und geändert hat sich – NICHTS!
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wie blöd ist das denn, das auto ist doch auch noch da nur nicht mehr bei ihm. und wann kamen eigentlich damals die typen mit den schwazen anzügen um die ecke und haben dir ein angebot gemacht die soeben kopierte cassette für 5000 euro käuflich zu erwerben. jeder hat immer den richtigen weg und weiss wie es geht. lol
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Also SwENSkE, Ich kann deinen wenig gesunden Schwachsinn nicht mehr hören, deine Beispiele erinnern mich an die Hühner mit vier Beinen, kennst du die?
Wenn Muttern ein Huhn schlachtete, hackte sie die beiden Beine ab, die waren dann weg.
Das Dumme daran war nur, daß ich die beiden Beine noch immer in der Hand hielt. Wenn es also die zwei von Muttern abgehackten Beine gegeben hat und ich auch zweie in der Hand halte, müssen es wohl vier gewesen sein, Hühner mit vier Beinen.
Das ist deine bescheidene Logik mit dem geklauten Auto, daß dann nach deiner Meinung „weg“ sei, ist es eben nicht, es steht nur woanders. Daß das nicht rein will in deinen Schädel erstaunt auch mich.
Mal was anderes:
Wenn ich das von dir gebaute Auto kopiere und damit Kohle mache, würde ich sagen, „das Original ist doch immer noch da, also halt die Klappe“ – oder wie?
Das trifft genau dein Musikbeispiel, aber nicht wie es dir paßßt, sondern wie die Realität aussieht.
Kapiert?
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Richtig! Schon wieder – Andere Regeln, und du bist wieder nicht dabei (Andere Regel vergessen), nun finde dich damit ab.
Entweder du trollst hier echt mit oder du findest dich damit ab,
Übrigens draußen ists immer kälter, merkst du aberbestimmt selber an deinem Sprech und Schreib
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Sven Regener ist im Gegenteil zu dem Autor dieses albernen kleinen Artikels oben ein begabter, fleissiger Künstler, der von seiner Kunst immer leben konnte.
Dass Autoren wie der hier oben natürlich die kostenfreie Mentalität des Internets begrüssen, ist klar. Es sind immer die mittelmässigen, gescheiterten und erfolglosen Künstler, die diese Kostenlos Mentalität toll finden, damit rächen sie sich im Nachinein an den vielen, erfolgreichen Künstlern der letzten Jahrzehnte, die ihnen davon gelaufen sind.
Wenn Autos illegal dowloadbar wären, oder Wurstsemmeln, oder Schokolade, oder Klamotten….wäre dieser ganze Irrsinnn schon vor Jahren gestoppt worden.
Nur bei Musik und Filmen, da soll es okay sein NUR WEIL ES TECHNISCH MÖGLICH ist. Denn es sind ja Produkte, die man nicht “ anfassen“ kann, die irgendwie abstrakt sind, und noch dazu von Leuten gemacht werden, die man Künstler nennt und die der Normalo Bürger sowieso als Exoten ansieht.
Es ist tragisch und peinlich, was das Internet aus dem Rechtsbewusstsein der meisten Menschen gemacht.
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vincent…word!!!
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Als ob Sven Regner auch nur einen müden EUR weniger verdient durch illegale Downloads. Sorry, aber das Element of Crime Publikum (40+) kauft seine CDs. Aber Element of Crime ist einfach schon lange keine massenwirksam vertriebbare Ware. Eine Ladenhüter. Alte Opa Schunkelrock.
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nur weil Schunkelrock – darum also umsonst. Ich finde, wir sollten alle für Google auf die Strasse gehen. Immerhin hat jeder 2. Komponist in Deutschland ein geregeltes Einkommen mit Hartz 4. Google nicht. Die sind ja so arm dran. Darum brauchen sie alles umsonst. Klasse freie Einstellung. Ich kenne auch schon die Zukunft. Wenn es keine Urheberrechte mehr gibt und alles umsonst im Netz ist, dann richtet Google einen kleinen Monats Mitgliedsbeitrag ein, wegen der Betreuung und der gesiebten Werbung. Dafür ist im Club dann alles umsonst. Und für 10 Euro im Monat gehe ich gern in den Klub, wenn ich dann noch Werbung genau auf mein Leben zugeschnitten bekomme. Und Google verdient endlich mal selbst eigenes Geld.
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Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass das nicht wahr ist.
Nebenbei hat dich das überhaupt nicht zu interessieren wie alt das Element of Crime Publikum ist, und wo du die Musik als Alte Opa Schunkelrock bezeichnest geb ich dir jetzt mal ne bittere Wahrheit: Alles bei Audiolith ist scheiße…
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„Aber Element of Crime ist einfach schon lange keine massenwirksam vertriebbare Ware. Eine Ladenhüter. Alte Opa Schunkelrock.“ – ist auch nicht meins,
Aber:
Es dauert eh nicht mehr lange, lieber Christian, dann sind auch deine Lieder Opakram, keiner kommt daran vorbei, na und?
Was denkst du denn, wie lange man teeny bleibt?
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Korrekt.
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Danke für deine Meinung, Vincent, endlich mal was konstruktives!!! Dem kann ich nur beipflichten!!!!
Trotzdem denke ich sollte man einmal über eine generelle Umstruktierung der Urheberrechtsverwertung nachdenken und auch mal die völlig veralteten Abrechnungsmechanismen der GEMA in Frage stellen. Mehr Transparenz und Aktualität im Hinblick auf z.B. „Wert“ einer Komposition usw. Das soll aber nicht heissen, dass wir als Urheber auf unsere Rechte verzichten sollen und wollen!!!
Und noch ein Wort zur Piratenpartei: Ich finde es gut, dass es eine Opposition gibt, die unseren verkrusteten Politikern mal zeigt, wie es heutzutage doch auch anders gehen kann. Allerdings INHALTE gibts es wohl keine wirklichen, denn Politik zu machen heisst nicht, nur NEIN zu sagen und alles in Frage zu stellen, sonderm auch Lösungen anzubieten, die durchfürbar!!! in einer Gesellschaft sind. Und das liebe Herren dieser Partei ist wohl so nicht möglich. Vor allem freies kopieren und nutzen, nur wie schon gesagt, weil es technisch sich nicht sinnvoll unterbinden lässt, ist ja wohl die Höhe. Habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt, was eine Produktion, sei es Film oder Musik eigentlich kostet? Und wieviel Zeit und Herzblut Künstler und alle daran Beteiligten darin hineinstecken? Und dann deren Salär einfach abzuknappen bzw natürlich auch das Einkommen der beteiligten Firmen und deren Mitarbeiter!, weil es halt kostenlos sein soll, schöne neue Welt! Der Schuss kann ja nur nach hinten losgehen. Ich denke ich werde an einem Wurstsemmelgratisportal arbeiten, nur weils technisch eben nicht möglich ist. Oder vielleicht auch die Computerhardware zum kostenlosen download, mal schaun was apple und co dazu sagen würden!!
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Piraterei Partei – dazu meinst du, Markus:
„Allerdings INHALTE gibts es wohl keine wirklichen, denn Politik zu machen heisst nicht, nur NEIN zu sagen und alles in Frage zu stellen, sonderm auch Lösungen anzubieten,“
Ist doch von gestern, was du da träumst. Bitte welche Partei ist den n Partei, um „Inhalte“ anzubieten, und welche tut denn das? Keine einzige, aber sotun – das tun sie alle – bis auf die Piraterei, die genau deswegen existieren muß, weil das so ist, die nicht „Inhalte“ auf Flyer druckt, die aus unhaltbaren Versprechen bestehen und ständig gute Ideen von anderen ablehnt, weil FraktionsMusik wichtiger ist. Im Gegensatz zu den KonstrukteurParteien will Piraterei nicht „Lösungen anbieten“ (die meist so keine sind sondern nur Losungen zum Sammeln der eigenen Beitragszahler), sondern die Piraterei will erst mal Lösungen suchen, und finden, zusammen mit anderen!
Wie du siehst, eine frische weil natürliche Sicht auf Gemeinschaft, oder etwa nicht?
Du solltest die Nachplapperei des vertrockneten Abwehrargumentes der Piratengegner, die Plärre von den „fehlenden Inhalten“ nicht so gedankenlos auf dein Denksofa lassen, das nimmt benötigten Platz weg.
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genau das böse böse internet. da müssen wir uns schon sorgen machen was das mit dem rechtsbewusstsein der mesnschen anstellt.
während seit jeher (also schon seit weit vor dem interenet – aber fast noch nie so pervertiert wie heute) bankster, großfirmen, konzerne, sognnate eliten und politker ganze XXXmilliarden an volksvermögen (ganz offen) stehlen und veruntreuen, sparer um ihre altersrücklagen betrügen, menschen ohne not ins elend treiben, steuern hinterziehen bis die schwarte kracht, ganze staaten an den rand des kollapses bringen, abermillionen menschen zu hungerlöhnen quasi versklaven, ganze heerscharen verrecken lassen weil sie mit nahrung spekulieren, der profitmaximierung wegen kriege anzetteln in denen aberhunderttausende menschen sterben und verstümmelt werden, die ganze welt regelrecht zerstören und an den rand des ökolögischen kollapeses brinrgn und/aber dafür gleichzeitig u.a. PERVERSESTE boni-zahlungen, eherensolde und/sowie schmiergelder und sonstige geldwerte privilegien einsacken . . . usw. usf.
. . . und wenn sie denn doch mal per zufall vor gericht landen (man erinnere sich nur mal zurück an ackermann) den leuten feist ins gesicht lachen, siegeszeichen um die ohren hauen, in die fresse rotzen, in den hals scheißen sowie auslachen und verhöhnen . . .
und aber ja klar doch – das böse böse internet verdreht den leuten ihr rechtsbewusstsein . . .!!! was denn auch sonst, oder???
du lebst aber ansonsten schon in einer recht simplen rosaroten welt mit zuckerwatte-wölkchen, marshmellow-bergen und schokomilch-seen, oder???
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Vorsicht: Hier knallt
nur ein Bonbon ….
Bitte gleich weiterblättern, Knallbonbons Lebensweisheiten haben doch hier Asyslrecht.
Auch nicht nachtragen, daß das so dramatisch wertvoll ausgestaltet wird, immer und immer wieder.
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Was ist das denn für ein „Artikel“?
Ich wundere mich wirklich was für Leute sich teilweise als Journalisten bezeichnen. Da ist wohl jemand einfach nur ein bisschen angepisst weil die Politik der Piraten in Frage gestellt wurde.
Also ich bin selbst begeisterter Musikhörer und ich kaufe mir meine CDs. Wenn ich mir etwas im Internet anhöre, was mir gefällt, dann bin ich auch bereit Knete dafür auszugeben. Wenn ich ins Museum oder zur Currywurstbude gehe muss ich dafür auch bezahlen…
Die Künstler, der Koch, der Krankenpfleger – alle brauchen ihre Kohle. Künstler die kein Geld verdienen müssen irgendwann von den Künsten zurücktreten um was zu Essen auf dem Tisch zu haben…
Das Internet bietet halt die Chance, sich Bands vorher in Ruhe anzuhören, das ging vorher nur beim lokalen Plattendealer oder zu Unzeiten im Spartenradio. Dafür ist das Netz ja super, nur wer die Musik dann auch regelmäßig hören will, der sollte auch dafür zahlen.
Das Bands wie Radiohead es auch mit Alternativen Verkausstrategien schaffen viel Geld zu verdienen, liegt in erster Linie an der Popularität der Band.
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ja, genauso schauts aus… aber wenn die bösen doofen jugendlichen von den piraten sich das nicht mehr erst umsonst anhören dürfen, dann wissen sie auch nicht, was sie sich kaufen sollen, oder?
ich lade mir ALLES umsonst runter. und danach entscheide ich mich, ob das so gut ist, das ich bereit bin dafür geld auszugeben.
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Das ist für dich zwar schön und bequem, aber eben nicht Sinn der Sache. Man geht auch nicht essen und entscheidet sich dann wenn der letzte Gang durch ist, obs lecker war und man es jetzt bezahlt. Ich finde es zb nicht besonders toll, wenn jemand mein Album welches für wenig Geld legal zu bekommen ist, illegal runterläd…es dann nicht kauft weil ihm vielleicht nur die Hälfte der Lieder richtig gut gefallen, aber die andere Hälfte speichert und fröhlich bis zum Erbrechen durchhört. ;)
Man kann heute alternative Wege gehen, aber viele Musiker haben damit halt nix am Hut…und dann lassen sie es letztenendes. Und dadurch geht uns echt einiges an Potential verloren.
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Der Punkt ist, dass es eben – erwiesenermassen – kein Eigentum am Geistigen gibt. Wir müssen das mit der Kompensation für Urheber anders lösen.
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Äähm, kopfkratz, lese ich das richtig: „Der Punkt ist, dass es eben – erwiesenermassen – kein Eigentum am Geistigen gibt.“ ?
Wie konnte es dann zu einer solchen Organisation wie der WIPO kommen? (http://www.wipo.int/portal/index.html.en)
Was ist mit:
Patenten
Gebrauchsmustern
Marken und Warenzeichen
Designs
Geschäftsgeheimnissen
???????
Alles kein geistiges Eigentum?
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Fritz zetert da das hier:
„… kein Eigentum am Geistigen gibt.“ – Wieso sollte das so sein?
Hast du dafür auch eine Idee?
Soweit ich das nun kenne hier, weißt du nicht einmal Information zu erklären, geschweige GEIST.
Also bitte Fritz, was soll deine Einlassung hier, du verstehst es doch nicht, das wovon du redest. Du stellst Behauptungen in den leeren Saal, als ob dadurch der Weihnachtsmann real werden könnte.
Wenn du wirklich in deiner Sache etwas erreichen möchtest, dann beschäftige dich zuvor mit den Dingen so, daß du den Exkurs erfolgreich und nicht blamabel durchstehst.
Sobald du sagen kannst, was INFORMATION ist, was GEIST ist, kannst du erst dann GEISTIGES EIGENTUM beschreiben, und dann, lieber Fritz, wollen wir mal sehen, wie du dann darüber redest.
So aber – UNBRAUCHBARE BEHAUPTUNG, SCHÄDLICH für PIRATENPARTEI weil sachlich nicht begründbar und verwendbar.
Ich kann dir versichern, es gibt einen Weg, die Ziele der Piratenpartei in dieser Frage zu begründen – nur eben nicht auf Hauptschulargumentationsniveau.
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Peinlicher Kommentar, herablassend, arrogant, besserwisserisch. Falls alle „Piraten“ so sind, dann bleiben sie hoffentlich eine Nischenpartei.
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Korrekt II.
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… ein insgesamt recht interessante Debatte in der ich allerdings auf eine Höchstrichterliche Entscheidung in den USA Mitte der 90er Jare verweisen will, als Pearl Jam gegen Ticketmaster vorgegangen sind. Dort wurde mehr oder weniger festgestellt, dass Kunst sehr wohl Kunst sei, der Künstler aber nicht per se ein Recht darauf habe die Vermarktung zu kontrollieren! Mit anderen Worten wenn dich der Hype überholt und die Industrie Kapital daraus schlagen will so ist das Ihr gutes Recht. Das finde bitte jeder wie er will …
Zum Thema „aufnehmen aus dem Radio“ oder „auf Kassette überspielen“. Richtig, das habe ich in meiner Jugendzeit auch getan, allerdings bin ich nicht so blauäugig das mit dem Kopieren aus dem Internet gleichzusetzen. Von der Qualität ganz zu schweigen, war dies ohne großen Aufwand recht einfach zu machen. Radio an, Kassette rein, „Record-Button“ gedrückt – fertig. Einen Radiostream zu speichern ist sicherlich nicht die allergrößte Kunst, aber das ein oder andere Tool muß man dafür schon runterladen und installieren. Gleiches gilt übrigens für Videostreams analog!
D.h. für mich hat dieses „Kopieren“ einen gänzlich anderen Stellenwert als das banale „mitschneiden“ und um diese Diskussion richtig zu befeuern; Ich glaube auch nicht, dass Hr.Rengner (mir persönlich nicht bekannt und nicht mein Alter, deshalb kein Du) explizit darin ein Problem sieht als vielmehr darin, dass Leider und/oder Alben in CD-Qualität im Netz „bereit gestellt“ werden.
Was die Ausführungen hinsichtlich des Kollegen der Piratenpartei angeht, so möchte ich doch alle noch mal bitten die Ohren zu spitzen und sich das Interview genau anzuhören. Dort wird explizit auf urheberrechtlich geschützte Apps verwiesen, von deren Erstellung und Vertrieb reale Menschen Ihren Lebensunterhalt bestreiten und hier hat er 100%ig recht!
Stellt doch so was mal für „Lau“ ins Netz! Die entsprechende Post – wenn nicht sogar ein entsprechender Besuch – wird nicht lange auf sich warten lassen!
Und seien wir doch mal alle ehrlich! Wer von uns hat nicht die ein oder andere Datei – sei es ein Film, eine Serie oder Musik – die wir so eigentlich nicht haben dürften?
cheers
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Also poe.tree,
darf dich mal zurück auf die Erde holen:
Was ein höchstrichterlicher Richter in den USA meint, zu Kunst sagen zu dürfen, interessiert uns hier in D grundsätzlich nicht, noch sind wir keine USA-Kolonie und auch durch die Nato-Mitgliedschaft nicht schon wieder zur Beipflichtung zu den Exaltiertheiten der USA, besser solch seltsamer Rechtsprechungen, verpflichtet.
Was dieser Richter (so) sagt, ist natürlich Käse.
Es ist alles viel einfacher: Wenn es Eigentum gibt, gibt es auch „geistiges“ Eigentum.
Ich darf erinnern, daß diese tolle Musterdemokratie USA mit solchen Richtern dazugehöriger Rechtsprechung nachweislich bereits von Beginn an ein seltsames unappetitliches Eigentumsverständnis hatte: Die dortige Demokratie wurde erbaut auf dem Eigentum an MENSCHEN, an Sklaven mit gleichzeitiger Aberkennung des Eigentums anderer Menschen, der Ureinwohner.
Da soll einer sagen, Eigentum an Menschen sei kein geistiges Eigentum.
Bleib doch einfach hier in D mit deinen Beispielen, so wie in deinen anderen Argumenten:
Volle Zustimmung!
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wer bist du?
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Nun, die aufgeführten Argumente verfangen nicht. 1. Das Internet ist eben keine „Art Radio“, sondern eine technische Infrastruktur, welche neben Radio hören und Filme sehen bekanntermaßen noch den einen oder anderen Nutzen hat. Wer eine Radiostation betreibt, musste die Künstler die er sendet schon immer bezahlen. Dabei ist es egal, ob er das über das Internet macht, oder terrestrisch über UKW ausstrahlt. Und genau das erwartet Sven Regner, eine Bezahlung für seine Leistung; nicht mehr und nicht weniger. Soll Google/Youtube für die Verlinkung oder dem öffentlich zugänglich machen der leistung Dritter bezahlen, dann hat auch kein Künstler etwas dagegen, wenn unter Freunden und in der Familie „Kassetten“ getauscht werden. 2. Auch wenn es noch nicht allen aufgegangen ist: das Internet eröffnet nicht nur neue Optionen, es vernichtet auch erhebliche kulturelle Werte und wertvolle gesellschaftliche Strukturen. Das gilt für praktisch alle Bereiche in denen in hoher Qualität Kultur entwickelt wird, eben auch der Musik. 3. Da ist 11K2 ein klarer Zirkelschluss gelungen. Ja, es trifft zu, dass die alten Geschäftsmodelle aus der Zeit der Tonträger so nicht mehr funktionieren. Das liegt aber gerade an den Umständen, die Sven Regner beklagt. Auch geht es dem Journalismus nicht gerade gut. Da geht ein ganzer Berufstand unter, übrig bleibt fast nur die qualitätslose Art von Journalismus die nur aus Polemek besteht. 4. Das Urheberrecht nützt sicher in erster Linie den Urhebern und diese Rechte werden von vielen Nutzern des Internet eben mit Füßen getreten. Zu behaupten, die Piratenpartei sei im Interesse der kleinen Urheber unterwegs und Sven Regner betreibe das Geschäft der multinationalen Konzerne ist absurd. Anders herum wird ein Schuh daraus: Der 11K2 unterstützt mit seiner Polemik google und Konsorten. Bitter! Schon mal gefragt, warum dieser oben stehende Text bei google direkt unter Sven Regner gerankt ist? Nicht?
Schade!
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[ Wer eine Radiostation betreibt, musste die Künstler die er sendet schon immer bezahlen ]
und genau da liegst du völlig und total falsch, denn anfangs (und viele jahrzehnte in folge) wurden die radiosender dafür bezahlt das sie die erzeugnisse der produzierenden firmen überhaupt spielten. bzw. in den usa gab es schon immer die mischung der werbetreibenden reinen produkte-erzeugern welche in cooperation mit „plattenherstellern“ die sendungen von „bestimmten produzenten“ sponserten.
übrigens war dies auch viele jahre auf (nach) MTV der fall. es wurden xx-beträge dafür hingeblättert das die künstler der eigenen fabrik überhaupt gespielt wurden (besonders in der sogenannten „heavy rotation“).
erst die masse des angebots an immer neuen (erst radio- dann) TV-musiksendern hat dieses geschäftsmodell komplett umgedreht.
aber was mal ganz „normaler“ standard war will ja heute gar nicht mehr wahrgenommen werden, gelle???
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Sorry, aber das ist ziemlicher Quatsch.
Ich habe in der Branche gearbeitet.
MTV war nicht ein Sender von irgendwem, sondern bereits ein Konstrukt der Musikindustrie, genau so wie VIVA.
Radio- und TV-Stationen mußten schon immer Lizenzgebühren zahlen. Beim Radio war es sogar lange Zeit so, daß die Stationen jährlich fünfstellige Summen an BMG und Co gezahlt haben, damit sie die Neuerscheinungen der Stars zuerst und bereits vor der Veröffentlichung erhielten.
Erst als sich in den 90ern durch Marktforschung herausgestellt hat, daß der deutsche Zuhörer am liebsten „One More Time“ von Phil Collins hört und daß sich für die Backstreet Boys nur ein paar verhaltensgestörte Teenager interessierten, sind die Stationen nach und nach ausgestiegen aus dem absurden Industriediktat. Europaweit so um das Jahr 2000 rum.
Als dann auch noch klar wurde, daß MTV und VIVA echte Einschaltquoten um die 0,5 Prozent hatten, wurde es für die fett- und dummgefressene Plattenindustrie sehr ernst.
DAS war dann tatsächlich der Beginn der Krise und das Internet“problem“ ist in Wahrheit nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Daß aber die Musikindustrie zu blöd ist, erkennen wir daran, daß die zuständigen Manager bis heute kein gutes Geschäftsmodell mit den Internet erfinden konnten.
:)
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Nun ist es aber bald genug, Knallendes Bonbon, dieser Kram von dir ist soweit unter dem hier versammelten Sachverstand und pubertär verklebt und verkleistert, merkst du denn nie, daß du hier den Pausenclown machst?
Das ist hier weder eine MTV- noch eine VIVA-Welt, das ist hier das richtige Leben, könntest du dich daran gewöhnen?
Schwachsinn wie diese deine Meinung bringen uns nicht weiter, und hier ist nun kein Spielplatz für Dummchen, die nicht durchsehen aber auf den Busch klopfen wollen, oder wirst du für diesen Stuß bezahlt?
Wie sich die Honorierung von Leistungen für den Rundfunk in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, ist doch für jeden nachlesbar, bitte warum schaffst du das nicht?
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Das Internet ist … tja, was eigentlich? Bald verboten sein, bzw. durch hohe Zugangshürden stark beschränkt sein.
Aber eigentlich zu Künstlern, Musikern im Speziellen. Liegt es nicht in der Natur der Sache (der Arbeit), dass man durch arbeiten sein Geld verdient? Wenn also Band X am Abend zwei Stunden lang auftritt, und, sagen wir mal, 1.000 Leute kommen um zuzuhören, und dies ist jedem z.B. EUR 10,- Wert, ja was haben wir dann? EUR 10.000,- Umsatz in zwei Stunden! … und wenn die Leute EUR 50,- zahlten, … leicht auszurechnen. Jeder Normalo geht ca. 200 Tage im Jahr arbeiten – noch so eine einfache Rechnung, mit dem einzigen echten Unterschied, dass ein Normalo 8 Std. arbeitet.
Dafür muss der Künstler komonieren, üben, Equiment kaufe dfsdf n/leasen, usw. Aber in Summe auch nicht mehr. Wenn er also eine Woche übt, und eine Woche vorspielt: 100Tx1.000Lx10E ergibt einen netten Jahresumsatz. Da wird schon jeder Rechtsanwalt neidisch. Wieso haben diesen Mechanismus nur die sonst nicht so belichteten Amis kapiert? That’s Show Biz !! Schallplatten können doch nur als Werbeträger wargenommen werden, oder? Nur weil es Jahrzehntelang nicht kopierfähig war (oder hat jemand daheim Platten gepresst?) und sich die Multis dabei eine goldene Nase verdient haben, heißt das ja nicht, dass es damit nicht vorbei ist/sein kann. Ist es aber! Hat weniger mit stehlen sondern mit Faktotum zu tun. Aber einen LIVE-Auftritt kann man ja nicht kopieren. Autokonzerne verlangen auch keine Gebühr für Ihre Werbefolder, nicht? Obwohl Urheberrecht, nicht? Die Produktion einer solchen Drucksorte ist auch nicht gerade billig. Von WERBESPOTS ganz abgesehen. Und deswegen gibt’s jetzt keine Werbespots?
Liebe Künstler, liebe Musiker – wenn vielen Leuten gefällt, was ihr tut, werdet ihr verdammt reich.
Wenn nur 50 Leute kommen und die nur EUR 5,- zahlen wollen, siehts eher düster aus. Ich spiele mein Instrument auch nur als Hobby.
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Man merkt, dass du dein Instrument nur als Hobby spielst.
Dein Beitrag ist leider nicht ernst zu nehmen.
Du hast keine Ahnung, was ein Auftritt vor 1000 Leuten für Kosten verursacht….
Location, Anlage, Anfahrt, Übernachtung (Sonst kannst du 100 Abende mit 1000 Leuten sowieso vergessen, wenn du nur zu Hause bleibst.;)), Security, Tourpersonal….Und das sind bei weitem nicht alle Kostenpunkte. Da bleibt ganz schnell nicht mehr so viel hängen.
Und das was übrig bleibt ist meist nicht der Verdienst einer Person. Eher sprechen wir von 3 bis 5 Leuten in einer Band.
Und wie soll es bitte realistisch sein, 100 Konzerte im Jahr zu spielen? Schon mal darüber nachgedacht, dass das „Werbematerial“ auch mal erneuert werden muss und wie viel Zeit dies in Anspruch nimmt?
Und das sind m.M.n. nur die offensichtlichsten (dümmsten?) Fehler in deinem Post.
Mit allerliebsten Grüßen.;)
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dumm hin oder her … ein produkt das sich nicht verkaufen lässt /sprich nicht kostendeckend produzieren lässt/ kann eben nicht produziert u verkauft werden.
Das haben schon bentley und rolls royce einsehen müssen. Und Ferrarri ist seit ewig QUERSUBVENTIONIERT. Das sind jetzt aber allesamt grad nicht die SCHLECHTESTEN produkte, oder?
Diese Tatsache – so dumm das auch immer sein mag – ist jeder wirtschaftlich gebildeten bewusst – warum blenden das künstler schlicht und ergreifend aus?
Vielleicht ist das System fehlerhaft – aber wenn’s das nicht ist, oder nicht zu ändern, kann ich keine soooo großen Fehler entdecken. Simplifzierung, mag sein aber: keep it simple
;-)
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Problem ist, dass dein „Argument“ und deine „Fakten“ schlichtweg falsch sind. Und falsche Fakten haben in einer Diskussion nichts verloren.;)
Ich habe ja nicht deine „Kernaussage“ kritisiert, sondern eher deine „Rechnung“ zu Konzerten, welche schlichtweg falsch war.
Deine „Kernaussage“ wurde hier in den Kommentaren ja auch schon diskutiert.
Da hast du meine Kritik wohl ein wenig falsch verstanden.;)
Lieber wäre mir da ein Beitrag, mit These, mit realen, korrekten Argumenten, Schlussfolgerung(en) und natürlich gern auch Lösungsvorschlägen.=)
Liebe Grüße
(Ach und da ich alle anderen auch dafür kritisiere. Wieso verstecken sich alle in der Anonymität? Ich stehe doch auch dazu, wer ich bin.)
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@Schmunzelmonster es kommt auch noch ne Crew dazu, Mercher, Lichtmann, Tonmann, Backliner, die auch bezahlt werden müssen. Das betrifft Bands, die schon etwas Erfolg haben, Gagen von 10K- € sind utopisch, wenn es ne unbekannte Band ist. Die Vorstellung, man gründe eine Band und habe sofort Erfolg oder eben nicht sind nicht die Regel. Die meisten erfolgreichen Bands haben sich über Jahre den Erfolg und ihre Zuschauer erspielt. Try and Error is die DSDS- Castingshowabteilung.
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Nun, Markus Frank, was du sagst, zeugt von Sachkenntnis und Einstellung, Beziehung zum Problem, gesunde Beziehung.
Ich pflichte dir bei!
Bis auf eine große „KLEINIGKEIT“:
„das Internet eröffnet nicht nur neue Optionen, es vernichtet auch erhebliche kulturelle Werte und wertvolle gesellschaftliche Strukturen.“ –
Gut gemeint, aber völlig daneben!
„DAS INTERNET“ macht – NICHTS!
Das „eröffnet“ nicht und das „vernichtet“ auch nicht. Ich darf dich und die Leser darauf hinweisen, daß derartige Anonymisierung ab jetzt strafbar ist und von mir verfolgt wird:
Es sind MENSCHEN, die das machen!
Nicht „das Internet“.
Es erhebt sich nach dieser Richtigstellung die Frage, WELCHE Menschen DAS SO machen – und nun kann die Diskussion beginnen, erst hier!
Allerdings muß sie das dann auch, denn die (gut) zahlende Googlelei eignet sich sonst solange jedes „geistige Eigentum“ an, bis es woanders keines mehr gibt – und dann hätte Fritz recht mit seiner Behauptung: „Es gäbe kein geistiges Eigentum (mehr)“ – allerdings erst dann, lieber FRitz, würde deine Behauptung zutreffen, willst du das?
Ist es das?
Man könnte die Googelei in diesem Vorgang gut unterstützen, indem man bereits jetzt behauptet, es gäbe kein geistiges Eigentum, dann könnte die Googelei ja hervorragend im Weiteren darauf verweisen …
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Sven Regener maßt sich als Schlagerpopsänger an, uns zu sagen was Rock´n Roll ist. Rock´n Roll sei die Zahlung eines Euros pro Mausklick-Song im Internet…und Protestsongs bräuchte auch niemand. Fehlen nur noch Treueherzchen! Künstlerisch in der Mann also nicht interessant (seine Bücher kenne ich nicht).
Auch wenn meine Freude groß ist, daß die alte Musikindustrie mit dem Internet nen Dämpfer bekam – Recht hat der Schlagersänger damit, daß der Umfang des Schutzes von Urheberrechten nicht von der Art der aktuell benutzten Medien abhängen kann. Niemand sollte das Recht haben, Künstern Art und Umfang der Verwertung vorzuschreiben. Auch sollten Künstler zumindest in der sogenannten Abverkaufsphase vor Rechtsverletzungen durch Filesharing etc. geschützt werden.
Obwohl ich kein Anhänger der Piraten bin, sind diese grundsätzlich diesbezüglich auf dem richtigen Lösungsweg.
Die neuen Genres der letzten 20 Jahre bieten überwiegend seelenlosen Mist.
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nein du erzehlst scheiss!!!!!hoer auf
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also bitcoins kann man durchaus „stehlen“ … aber zu was anderem:
„Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür. Er muss die Kunst verkaufen.“
Mh jo. stimmt schon irgendwie. aber irgendwie auch nicht. hat durchs internet nicht etwa jeder deine kunst schon, bevor du überhaupt die gelegenheit dazu bekommst sie zu verkaufen? du wirst als künstler heutzutage halt nicht mal mehr gefragt ob du eigentlich veröffentlichen willst. eine kleine unachtsamkeit und auf einmal habens alle.
wer isn dieser typ da oben? muss man den kennen?
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Wie genau würde man Bitcoins „stehlen“? Eine Kopie ist kein Diebstahl, weil das Original immer noch bei der Quelle ist.
Was immer ein „Bitcoin“ ist… es ist ein Stück Daten. (Also ein strukturelles Muster.)
Und damit kann es auch von mehreren Leuten kopiert werden.
Aber wer „besitzt“ es dann?
Wie du merkst läuft dein ganzes Konzept von „Besitz“ (und damit auch „Diebstahl“, „Verkauf”, …) damit völlig ad absurdum.
Fritz hat sich übrigens schlecht ausgedrückt. Er muss nicht die Kunst verkaufen. Das ist physikalisch absurder Unsinn. Wie „Zeitfortschritt verkaufen“.
Er muss die Dienstleistung der Kunsterschaffung verkaufen. (Was natürlich nicht mehr geht, wenn die Kunst schon erschaffen und überall verteilt ist.)
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http://www.heise.de/ix/meldung/Bitcoins-im-Wert-von-ueber-150-000-Euro-gestohlen-1447454.html
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Sie haben offensichtlich keine Ahnung von Bitcoin. Bitcoins sind einmalig und nicht zu kopieren. Sonst würde das ganze Konzept keinen Sinn machen.
Hier wird das alles schön erklärt: http://cre.fm/cre182
Ansonsten stimme ich dem Artikel zu und wundere mich doch sehr über Sven Regener. Ich liebe seine Musik und habe ihm durch den Kauf mehrerer Platten ganz legal Geld übertragen. Ich bin allerdings auch leidenschaftlicher Raubkopierer und habe gerade deswegen viele Künstler kennengelernt und ein heiden Geld ausgegeben für deren Produkte.
„Wo die Neurosen wuchern, möcht ich Landschaftsgärtner sein und dich will ich endlich wieder sehn“
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Das Argument, neue Bands kennen zu lernen, ist gut. Aber es trifft den Kern Nicht:
Bei Youtube sucht man gezielt und spielt Stücke einzeln ab. Viel besser lernt man neue Musik über Angebote wie Lastfm kennen. Dies funktioniert wie Radio, nur nach eigenem Geschmack ausgewählt – aber man kann nicht gezielt bestimmte Songs downloaden. Daher muss ich dem Herrn Rechner recht geben.
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Falsch, Auf youtube werden Empfehlungen eingeblendet die nach wenigen Klicks in ein ganz anderes Gefilde führen. somit habe ich schon einige ’neue‘ Künstler gefunden deren Werke ich auch legal erworben habe
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Richtig, man muss weiter klicken. Tut dies aber bewusst und gezielt. Bei Angeboten wie Internetradio oder LastFM wählt man keinen Song gezielt aus. Und man klickt auch nicht weiter, also irgendwie wie das gute alte Radio. Das ist ein Unterschied!
Ich will damit nicht Youtube verteufeln, aber es ist eben auch nicht nur so, wie Du sagst.
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„Bei Youtube sucht man gezielt und spielt Stücke einzeln ab“
Wieso gehen sie immer davon aus, dass man direkt über youtube darauf zugreift? Viel wichtiger ist z.B. das youtube es einem erlaubt Videos einfach auf Facebook, Twitter & Co einzubinden. Sehr viel neue Musik lerne ich nämlich genau dadurch kennen, dass meine Freunde sie auf Facebook posten. Wir hatten z.B. ein lustiges video an der Uni und innerhalb von 1 Woche haben es 200000 Leute gesehen und das bei einer 10000 Studenten Uni. Ich bezweifle also sehr stark, dass sie alle einfach auf youtube sind und das gesucht haben. Und das gleiche gilt eben auch für gute Musik!
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„Er muss die Dienstleistung der Kunsterschaffung verkaufen“
Wozu? Er hat bereits ein fertiges (kaufbares) Produkt.
Aber das ist euch ja nichts wert.
Von daher werden immer mehr Musiker eben sich wirklich anderweitig umsehen und keine Musik mehr machen.
Überlassen wir halt das Internet den pickligen Kindermusikern mit ihren Raubkopien-Plugins.
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Mmh, komisch nur, dass noch nie mehr Musik proudziert wurde als heutzutage. Und besser als das langweilige Gejammer Regeners allemal. Und tschüß!
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was heutzutage produziert wird, ist größtenteils nichts als Straßenlärm. zusammengesampelt und geklaut. das braucht kein Mensch, das hat mit echter Musikkultur nix tun.
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Überlassen wir halt das Internet den pickligen Kindermusikern mit ihren Raubkopien-Plugins.
SEHR SCHÖN!
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„Aber das ist euch ja nichts wert.“.
sagt wer?
„Von daher werden immer mehr Musiker eben sich wirklich anderweitig umsehen und keine Musik mehr machen.“
aha, welcher ehemalig spitzenverdienende musiker hat denn bereits das handtuch geworfen? beispiel bitte.
„Überlassen wir halt das Internet den pickligen Kindermusikern mit ihren Raubkopien-Plugins“
klar. jede musik die sich verkauft wurde erst über mtv gesehen, oder in einem review drüber gelesen und anschliessend gekauft. auf keinem anderen wege! kann gar nicht sein, dass die leute über youtube empfehlungen auf die sachen stossen und dann gegebenenfalls kaufen. es ist im algemeinen auszuschliessen, dass man im regelfall auf neue musik stösst, weil ein freund einem was vorspielt, egal in welcher form. richtig? ausser pop verkauft sich ja auch nix. alles teenies, die den neusten wobble-pop ziehn. alternative musikrichtungen machen alle längst kein geld mehr, gelle? metal, indie, industrial, alles zu tode gesaugt und somit heute nicht mehr existent. richtig? richtig?
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sehr schön. jetzt muss er das (hoffentlich) nur noch lesen
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Sven sprach von Musik, nicht von Dubsteb.
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Du hast „Dumbstep“ falsch geschieben. ^^
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Ja, und wo er von Musik redet, reden andere von Scheiße. Man merkt richtig, wie so ein paar Möchtegernrebellen alt werden und den selben Quark wie ihre (Groß-)Eltern von sich geben.
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BESTE! ;-)
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ja, wie cool! wenn du in computerspiele und gadgets gemacht hast,dann veröffentliche doch bitte gleich einen link dahin, wo ich mir all die schönen sachen für ohne geld runterladen kann! denn spiele hab ich mir damals auch bei meinen kumpels ausgeliehen! nur weil jemand programme schreiben kann, hat er doch, nach deiner argumentation, nicht das recht geld dafür zu verlangen…
das ist arrogant!
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Auf dein Strohmann-Argument fällt schon lange niemand mehr rein. Dein Kommentar ist so dumm und ignorant, dass ich nichtmal mehr darauf antworten muss, weil jeder weiss wieso es ein FAIL ist.
Die Mühe, rauszufinden wieso, kannst du dir bitte selber machen. Es wäre aber keine schlechte Idee, tatsächlich zu lesen was da steht, statt irgendwas herzuhalluzinieren.
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eh…die Antwort hab ich jetzt nicht verstanden?
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ch auch nicht ??
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ich auch nicht
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seid einfach bissl dumm :/
traurig traurig
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Falls du das nicht weisst: Du kannst alles kostenlos runterladen (suchen darfst du selber). Oder du bezahlst dafür. Das ist allein deine Entscheidung. Auch hier gilt: Es ght um das Geschäftsmodell, nicht um die blosse Herstellung.
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Kann man zu den „Geschäftsmodellen“ mal links oder so bekommen? Das wäre doch mal hilfreich.
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…..genau! Man sollte auch kostenlos fremde Autos benutzen dürfen. Man klaut sie ja nicht, man bewegt sie nur – und dafür sind sie schliesslich gemacht. Die Bohrmaschine ist der moderne Schlüssel. Erkennt man daran, dass sie Strom benötigt. Sie kann alternativ auch als Schlüssel für die mit diesen Autos angesteuerten, leerstehende Ferienhäuser sein. Jeder hat das Recht auf schöne Ferien. Wenn die Dinger dann auch noch solarbetrieben funktioniere könnten, wäre das entzückend.
Wenn die Piraten das auch noch ins Programm aufnehmen, bin ich dabei
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klar. einbruch und mp3 weitergeben sind natürlich genau das gleiche. ;)
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Und? Bislang hast Du Dir die Games/Gadgets nicht gekauft und wirst die in Zukunft auch nicht kaufen. Dem Autor entsteht dadurch kein Schaden.
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nö, stimmt sogar
DAS RECHT hat er nicht
er KANN aber
ob sich dann aber auch jemand findet der willens ist dafür geld auszugeben ist eine ganz andere geschichte
und genau daran krankt euer systhem
ihr denkt tatsächlich das mit dem meist ungefragten schaffen irgendeines „scheißdrecks“ das euch quasi ein MENSCHENRECHT entsteht dafür etwas verlangen zu dürfen!
ist aber nicht der fall, denn wenn man schon lauthals freie marktwirtschaft einfordert dann sollte man sich zumindest mit den grundlagen von angebot und nachfrage auskennen.
im normalen warenverkehr ist in aller regel erst mal eine nachfrage da die es zu befriedigen gilt. nicht umgekehrt. das was allgemein als (bzw. im besonderen mit) künstlerischem schaffen angedacht wird deckt dann höchstens den „tatbestand“ der hoffnung ab – nicht aber ein recht darauf – oder – in jedem fall für eine nicht im vorhinein in auftrag gegebene leistung entlohnt zu werden.
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Ich kaufe Musik von Bands von denen ich ohne „illegale“ Quellen im internet niemals etwas erfahren hätte … und das schöne ist, dass es eine ganze Menge dieser unbekannten und mir-gefallenden Bands bei einem independen store gibt. Da kostet das download Album zwar auch um die 10 Euro, aber abgesehen von 4 Euro für die Vermarktung (dafür wird auch jede CD angehört und nach genre und „klingt wie“ klassifiziert) bekommt der Künstler den kompletten Rest.
Da war doch mal ein Aufruf zum „schwarzen März“ als man den Großfirmen/Major labels die Quartalsbilanz durch konsumverzicht versauen sollte … bei mir ist in diesem Sinn das ganze Jahr zumindest dunkelgrau. Ich mag den Fertigfrass von Nestle, Kraft und wie sie alle heissen mag eh nicht – genauso wenig wie ich idR. den mainstream der großen labels mag.
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Mein Freund, wenn du in den Lizenzvertrag schaust, wirst du feststellen, dass du da absolut nichts „gekauft“ hast. Weil das physikalisch so unsinnig ist, wie zu sagen, du wärst am Nordpol nach „Norden“ gegangen. ^^
„Kaufen“ dafür zu verwenden, ist Teil der Lüge des „geistigen Eigentums“, mit dem Zweck die Realität so zu verdrehen, dass sie mehrmals Geld für die gleiche Arbeit (das einmalige Erschaffen der Musik) verlangen können, und ihre Schutzgelderpressung betreiben können.
Da hat man dich (und uns alle) also übelst beschissen.
Und bitte lern’ besseres Deutsch. Also ohne Deppenleerzeichen, oder noch schlimmere Peinlichkeiten, wie „das download Album“. Da wird einem nämlich Speiübel von. D-:
Ansonsten stimme ich zu.
Der schwarze März besteht bei mir seit fast 10 Jahren. ^^
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– Das Apostroph bei „lern'“ ist falsch.
– schlimmereN Peinlichkeiten
– „Da … von“ ist derb ugs. – entweder nur „Da …“ oder „Davon …“
– „Speiübel“, Adjektiv, klein schreiben
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Warum ist „lern'“ falsch? Soweit ich weiß ist das doch die einzig korrekte Anwendung dieses Zeichens (Auslassung das „e“ am Ende des Wortes „lerne“)
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„lern“ ist der Imperativ, da wurde nichts ausgelassen.
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Traum! ;-)
Und „Deppenleerzeichen“? Pffft! Die 3 Punkte rocken!
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do i smell grammar nazi….?
wie auch immer. zu den lizenzen: man muss ja nicht bei itunes kaufen… ich habe in letzter zeit viel beim bandcamp gekauft, viele mp3/ogg-Alben aber auch physikalische datenträger, die dann per post kamen. steht hier alles im regal oder mehrfach auf festplatte, mp3-player, cd für’s auto.
ich habe im letzten halben jahr mehr geld bei bandcamp ausgegeben als in den letzten 10(!) jahren im plattenladen.
also lizenzverarsche gibts eigentlich nur da, wo die konzerne mitkacken. bei den leidenschaftlichen künstlern auf bandcamp oder jamendo sind offene lizenzen standard.
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Merkwürdige Argumentation. Was soll man denn sonst sagen, wenn man „kaufen“ nicht verwenden darf?
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Das ist ja gerade der Unterschied: Ein Auto oder eine Wurstsemmel kannst Du kaufen und eben einmal verbrauchen (Abnutzung etc. eingeschlossen). Bei Musik erwirbst Du aber die Lizenz zum (immer wieder) Anhören und bisher musste man halt ne LP, Kassette, CD mitliefern, da die Lizenz anders sonst nicht genutzt wurde.
Nun ist aber genau die Sinnhaftigkeit solcher Lizenzen die Frage: Wenn Musik einmal draußen ist und alle sie hören und austauschen können, dann funktioniert die Kopplung an die CD nicht mehr.
Das ganze bedeutet aber ja nun gerade nicht, dass Musiker kein Geld dafür nehmen sollen, dass sie gute Musik machen. Sie sollen bloß nicht jeden zwingen für das Anhören Geld zu bezahlen, vielleicht auch als Abofunktion wie bei flattr oder so, dann ergibt sich vielleicht ein gewisser stetiger Grundsatz an Einkommen.
Wichtig ist mir nur, das nach ‚kaufen‘ etwas den Besitzer gewechselt hat, Musik/ ein Lied aber gerade eben nicht besessen werden kann.
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wenn einem nichts gescheites einfaellt, wird ueber die mangelnde rechtschreibung gemeckert, … du bist leider nicht mehr ernstzunehmen!
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oder wahlweise hitler – als selbstzweck – ins spiel gebracht! ;-)
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Das ist schon der Sven Regener der Neue Vahr Süd usw. usf. geschrieben hat, nicht wahr? Wow, dem muss sein Alter aber mächtig aufs Gemüt schlagen das er jetzt solche Sachen ablässt.
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„Erste grosse Überraschung: Das Internet ist kein Plattenladen. Sorry, aber da habense dich angelogen. Das Internet ist statt dessen so eine Art Radio- oder Fernsehsender.“
Es gibt nichts profitableres für einen Urheber als Airplay in TV oder Radio! Also was bitte ist das für ein Vergleich? Sorry, aber da beißt Du Dir voll in den eigenen Argumentations-Schwanz.
„Viele Musiker auf der Welt leben inzwischen von neuen Geschäftsmodellen. Mach das doch auch, bitte.“
Welche Modelle genau meinst Du? Und gelten die auch für Komponisten und Texter, die nicht aufführende Künstler sind? Was ist das für eine vage Behauptung?
„Dritte Überraschung: Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind.“
Es wäre also OK für Dich, wenn Spiegel Online Deine Texte benutzt, ohne Dich zu bezahlen und Dich auf eine Pauschale an die IG Wort verweist? Ich möchte das bezweifeln!!
PS: Deine Kommentar Plug-In hat ne Meise…
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Du hast vergessen, dein Argument hinzuzufügen, warum das ein ??? Vergleich sein soll. Stattdessen lese ich da ein Totschlagargument der erbärmlichsten Sorte. (Erbärmlich, weil besonders herablassend.)
Ich würde empfehlen, mal zu lernen, was es heisst, zu argumentieren, bevor du dich daran versuchst.
Er hat über die Jahre ’ne Menge Modelle genannt. Aber verstehen dass es jetzt zuviel Arbeit ist, die rauszusuchen. Langjährige Blogleser wissen aber welche gemeint sind.
Ich weiss noch von dem was Radiohead und andere gemacht haben, generell „pay what you want“, kickstarter.com, generell Vorbestellungen, Magnatune, oder ganz allgemein alle Modelle, die Informationserschaffung als geistige Leistung (nicht „Eigentum“) sehen, wie sie es in der Realität auch ist. Dann wird das Ganze nämlich zum klassischen Dienstleistungsmodell, wie es z.B. jeder Handwerker der Welt macht. Dass die Modelle funktionieren, beweist ja die Menge an dienstleistungsfinanzierten Firmen.
Ja die sind doch schon seit jeher Dienstleister. Genauso wie alle Firmen, die für Fernsehsender, Radiosender, Zeitungen u.s.w. arbeiten. Die werden auch nur einmal bezahlt. Und das ist gut so, denn sie arbeiten ja auch nur einmal. Alles andere wäre Betrug (da keine Gegenleistung erbracht) und damit ein Verbrechen.
Und schon wieder ein Totschlagargument. Du weisst es einfach nicht. Das ist kein Grund so zu tun als gäbe es es nicht.
Und schonwieder ein Totschlagargument. Du hast echt keine Argumente, was? Ultrapeinlich, was du hier ablieferst.
Es ist irrelevant wie das für jemanden wäre. Wenn Fritz die Information ins Netz stellt, so dass alle sie runterladen* können, dann hat er jegliche Kontrolle abgegeben. Damit ist dann der Zeitpunkt vorbei, wo er hätte Bedingungen stellen können. Und selbst wenn: Es ist physikalisch unmöglich, diese Bedingungen sicherzustellen. Also ist es ein reines sich-selber-vorlügen. Wie DRM.
Und: Pauschale? IG Wort? Hallo? Lebst du im Mittelalter? Was der kriminelle Verein mit irgendwas zu tun? Das ist eine Denke, die auf die Lügen der organisierten Contentmafia aufsetzt, und hat damit nix hier zu suchen.
(* Technisch bekommen sie sie auf [HTTP-]Anfrage geschickt. Die Tat ist also die des Servers. Der Nutzer bittet nur. Der Server könnte auch instruiert werden, Bedingungen zu erwarten, oder abzulehnen.)
Alles in allem, empfehle ich, erstmal zu lernen was ein Argument / logischer Schluss is, was Paradigmen sind, was logische Fehlschlüsse sind, und das hier, bevor du den Mund aufmachst. Ich will nur, dass du dich nicht noch mehr blamierst.
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Mein Gutster, Ich stelle ausschließlich Fragen! Wenn das herablassender ist, als jemandem vorzuwerfen, „Unsinn“ zu reden und versprochene Antworten schuldig zu bleiben und man sich damit blamieren kann, dann nehme ich die peinliches Arschloch Rolle gerne ein.
Nicht ich sondern Fritz hat – korrigiere mich – mehrfach für eine Pauschalabgabe im Netz plädiert!! Ich persönlich sehe einen Widerspruch zwischen Pauschalabgabe (aka „Flatratedingens“) und neuen Geschäftsmodellen ala Radiohead und frage daher nach!
Ich teile Fritz Meinung, dass das Netz in neues Urheberrecht braucht! Wir ziehen nur nicht sie selben Schlüsse! Darum frage ich und darum hol ich auch vergleichbar sanft die plakative Keule (Devils Advocate) raus, die sowohl Sven als auch Fritz hier gezückt haben. Fritz weiß es besser. Viel besser, als er es in diesem Beitrag schildert. Er sagt „Neue Modelle“ „Neue Musik“, neu ist aber weder eine Erklärung noch eine Lösung! Die verspricht aber in seiner Headline!
Es ist doch zum Kotzen, wenn die notwendige Diskussion durch Polemik wieder im Keim erstickt wird.
Mein Hinweis auf „Radio“ bezog sich ausschließlich auf Svens Tirade gegen Youtube. Sven Regener will, dass Youtube das selbe Bezahlmuster aufgezwungen wird wie ein Radio- oder TV Sender (Pay per Airplay mit direkter Zuordnung zum Song). Also kommt die Antwort oben nicht gerade passgenau, auch wenn ich weiß, dass Fritz den Vergleich allgemeiner (Meta Ebene und so) zieht.
Ansonsten Danke ich für die wertvollen Hinweise zum Verhalten. Return to sender
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Wenn ich auch in vielerlei Hinsicht Deine Meinung teile oder zumindest ähnlich einschätze … Deiner Aussage, Komponisten seien [ausschließlich] als Dienstleister, d.h. entlohnte Erfüllungsgehilfen einzustufen, kann ich beim besten Willen nicht folgen.
Soweit man nicht grundsätzlich negiert, dass Musik eine Kunstform ist, ist eindeutig, dass der maßgebliche Teil des ’schöpferischen Aktes‘ in der Komposition stattfindet, nicht in der Aufführung …
Sicher kommt häufig den Interpreten und der Gesamtgestaltung eines ‚acts‘ zusätzliche Wertschätzung ob der Interpretation bzw. der Gestaltung zu… aber in eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums gehen die meisten Menschen nicht, weil sie den 1. Flötisten so toll finden, sondern wegen der herausragenden künstlerischen Schöpfung eines Herrn Johann Sebastian Bach.
Auch aktuelle E-(lastige) Musik entsteht weitgehend im Studio unter Verwendung von Softwareinstrumenten, -orchestern und -chören, zu denen abschließend noch ein bisschen ‚Echtes‘ beigemischt wird, damit’s ‚authentischer‘ klingt. Und dank Stimmen-/Tonhöhenkorrektur (Melodyne) kann moderner Hupfdohlenpop von (fast) jedem dekorativen Hüftschwung-Frettchen ohne musikalisches Talent eingesungen werden…
Alles Weitere ist Marketing und hat mit Schöpfung (der Voraussetzung aller Urheberschaft /-rechte) im eigentlichen Sinne nichts (mehr) zu tun.
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„aber in eine Aufführung des Weihnachtsoratoriums gehen die meisten Menschen nicht, weil sie den 1. Flötisten so toll finden, sondern wegen der herausragenden künstlerischen Schöpfung eines Herrn Johann Sebastian Bach.“
Die Menschen gehen hin, weil sie den Chor oder das Orchester mögen, weil es Tradition hat, weil sie nicht offen für neues sind, weil der Bauer nichts frisst, was er nicht kennt. Und Bach kennt man halt, weil man diesen gemafreien Rotz kostenlos aufführen darf. Letzten Endes geht diese Verehrung der (angeblichen) „alten Meister“ zulasten der heutigen Komponisten.
Lustigerweise war Bach ein Raubkopierer, der sich hemmungslos bei Telemann bedient hat. Damals galt das noch als hohe Wertschätzung. Wenn es die Contentmafia damals schon gegeben hätte, würde heute keine Sau mehr von Bach sprechen, er wäre wohl im Knast gelandet und seine Werke wären verbrannt worden.
Wie sagte Telemann doch so schön?
„Ich habe mich nun von so vielen Jahren her ganz marode melodiert und etliche tausend mal abgeschrieben wie andere mit mir.“
„Auch aktuelle E-(lastige) Musik entsteht weitgehend im Studio unter Verwendung von Softwareinstrumenten, -orchestern und -chören, zu denen abschließend noch ein bisschen ‘Echtes’ beigemischt wird, damit’s ‘authentischer’ klingt.“
Und für diese Konsumentenverarschung wird auch noch Geld verlangt…
„Und dank Stimmen-/Tonhöhenkorrektur (Melodyne) kann moderner Hupfdohlenpop von (fast) jedem dekorativen Hüftschwung-Frettchen ohne musikalisches Talent eingesungen werden. Alles Weitere ist Marketing und hat mit Schöpfung (der Voraussetzung aller Urheberschaft /-rechte) im eigentlichen Sinne nichts (mehr) zu tun.“
Da kommt dann zusammen, was zusammengehört, talentloser Komponist und talentlose Interpretin. Das Internet sorgt dafür, daß dieser Müll verschwindet. Gut so.
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Mannmannmann, mal auf dieSchnelle alles was man so weiß in einen Topgf geschmissen, kräftig gerührt und raus damit. Du hast sowas von keine Ahnung und quatschst einen Scheiss, das geht auf keine Kuhaut. Ihr könnt hier unter diesem Stein weiter herumasseln, interessanterweise tut sichin der realen Welt ja so langsam etwas……
„Das Internet sorgt dafür das Müll verschwindet“??? Naja, kommt wohl auf die Perspektive an. Das Idiotennet ermöglicht zumindest auch eine Menge MÜll.
Würde man in Sachen Kunst und Kultur ausschliesslich aufs Internet setzen, so wäre das bestimmt ganz supidupi….Naja, so manche Beschränktheit ließe sich wahrscheinlich zufriedenstellend bedienen.
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Halt doch einfach Dein Schandmaul und geh mir nicht weiter auf die Klöten, Du Nervsack.
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*stimmt diesem beitrag zu*
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„Es gibt nichts profitableres für einen Urheber als Airplay in TV oder Radio“ Ich fordere schon länger eine Urheberrechtsabgabe auf Internetzugänge. Dies wird aber von der Contentindustrie blockiert, die statt dessen die Privatkopie abschaffen und an ihrer Stelle einen neuen Markt etablieren will.
„Welche Modelle genau meinst Du?“ Googel selber, sorry.
„Es wäre also OK für Dich, wenn Spiegel Online Deine Texte benutzt,..:“ Red keinen Unsinn. Kommerzielle und private Nutzung sind nicht dasselbe.
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„Google selber“ ist natürlich auch eine Antwort. Schade, ich dachte, das hier könnte auch noch zielgerichtet laufen. Ich brauch sie nicht suchen, ich beobachte Alternativen seit Jahren, blogge dazu und stelle sie in Vorträgen vor. Aber ich sehe da nur PR-Aktionen und keine Geschäftsmodelle, die man kopieren und skalieren kann. Darum frage ich Dich, welche genau Du meinst.
Sorry, wenn Du in der Überschrift Erklärungen versprichst, erwarte ich mehr als „google selbst“.
Eine übergeordnete Alternative wäre die genannte Urheberrechtsabgabe. Aber das hätte schwer was von Sozialversicherung, wenn ich für 1 Titel das selbe bezahle wie für 100.000 Titel. Und sie müsste dich zwingend für alle Inhalte gelten, oder? Also alle Texte, jede Software, jedem Film?
Bis wir da landen, muss jeder sein Brot mit dem bestehenden Modell verdienen und das ist nun mal derzeit im Netz eindeutig nicht zu Gunsten des Urhebers (ich rede nur über die, nicht über die Interpreten) ausgelegt….
Zum letzten Thema: Also ist Youtube keine kommerzielle Plattform? Google verdient Geld mit Werbung, weil da Content (für den Nutzerkostenfrei) drauf läuft. Also das, was Du für Deine Arbeit hervorhebst. Klar ist der Spiegel-Vergeich wirklich etwas dämlich. Aber nicht im Hinblick auf „privat oder kommerziell“ sondern auf „Hosting versus Content-Vermarkter“.
However. Schade, dass Du nicht wirklich – so wie in vielen anderen Beiträgen – Überzeugungsarbeit voran treibst sondern den Hau drauf Weg wählst.
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Urheberrechtsabgabe für Internetzugang? Ach ja, darfs ein bisschen mehr sein? Wir, die Konsumenten, zahlen bereits reichlich beim Erwerb jedweder digitalen Ge- und Verbrauchsartikel teilweise horrende Urheberrechtsabgaben. PC, Notebook, Drucker und -papier, CD, DVD, interne und externe Speichermedien, ja sogar für Onlinespeicherplatz in der Cloud. Das die ganzen VG (Wort, Bild, usw.) die alle einsacken und Euch darbende Kunstschaffende mit Brutkrumen abspeisen ist nicht unsere Schuld.
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Ne, wenn wir Filesharing legalisieren, muss auch eine Abgabe auf den Internetzugang, aber nicht mehr als 50 Cent pro Monat – das würde alles abdecken.
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Das heisst also im Umikehrschluss ich kann mir von nun an alle Ihre Texte nehmen, eine Seite dazu bauen, diese Website mit Werbung zupflastern, und versuchen, dass durch ein gutes Google-Ranking keiner Ihre Texte mehr auf anderen Websites liest. Und Sie finden das vollkommen ok. Nach Ihrer Argumentation müssten Sie Ihre Arbeit ja auch allen kostenlos zur Verfügung stellen, die diese in irgendeiner Form nutzen wollen. Ich denke mal, dass Sie das nicht tun. Wenn doch nehme ich alles zurück.
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Mit Information macht man kein Geld. Die ganze Prämisse ist falsch. Und daher auch der ganze Rest deiner Argumentation, der auf der Annahme aufbaut.
Geld macht man mit einer Dienstleistung. IMMER. Keine Ausnahme. In dem Moment wo du die Information erschaffen hast, und sie ohne Bedingungen an Fremde rausgibst, hast du jegliche Möglichkeit, Bedingungen zu stellen, verloren. Im Nachhinein sind Fantasieregeln bedeutungslos. Hättste halt nicht so ignorant der Realität gegenüber sein dürfen. Heul doch! ^^
Fazit: Jap, das (dein Beispiel) kannst du tun.
Das Problem dabei hat Null mit (der Lüge vom) KinderzerschnetzelraubmordvergewaltigungsgeistigemEigentum zu tun, sondern mit Plagiarismus.
Was nicht besonders cool ist. Und wenns auffällt, was es immer irgendwann tut, steht man sehr Guttenberg da.
Normalerweise tut man jedoch weiterverarbeiten und zitieren. Also sagen wo mans herhat, oder einen Remix machen.
Und dann ist das was du beschreibst nicht nur OK, sondern eine Form des Respekts und der Werbung… und somit sehr willkommen.
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Doch bei Musik macht ihr da gerne eine Ausnahme.
Die Dienstleistung (Musikproduktion) ist nichts wert, der Schreiberling hier kassiert aber bei Übergabe seines Textes.
Wieso gibt er seinen Text nicht kostenlos ab und lässt sich irgendwelche Modell einfallen ihn zu finanzieren? :)
Genau solcher Schrott wird den Musikern ja ständig empfohlen…
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„Mit Information macht man kein Geld – Geld macht man mit einer Dienstleistung. IMMER.“… was ist denn eine Information deiner Meinung nach, wenn nicht eine Dienstleistung? Wohl nicht aufgepasst in der Schule, ne?
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Was Du mit dem Text machen darfst und was nicht, ist der Lizenz zu entnehmen, die unter dem Text steht, in diesem Falle „cc by sa“.
Lesen bildet: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/de/
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Nein, dieser Text unterliegt dem Urheberrecht. Ich stelle ihn frei ins Internet, jeder darf ihn kostelos lesen. Aber nicht kommerziell.
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Der beste Artikel den ich bisher hier gelesen habe.
Nicht dass andere da nicht super wären. Der hier ist nur so schön. Gelassen. Persönlich. Emergent. … Wohltuend.
Mehr davon!
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Guter Artikel. Ich glaube, wir brauchen öfter solche Nachrichten, wo jemand erklärt, was tatsächlich möglich ist. Ich glaube, Träumer wie Regener sind bösartig, wenn sie von Kostenloskultur schwätzen, weil sie nicht geschnallt haben, dass sie die Werbung bezahlen, wenn sie bei Aldi oder Lidl ihre Produkte kaufen. Die haben bei dem Geschwätz von der Kostenloskultur nur keine Böcke, sich mit der Realität auseinanderzusetzen. Die glauben auch, wenn sie beim Arzt die Gesundheitskarte hinlegen, dass der Arztbesuch tatsächlich kostenlos sei und empören sich, dass es doch nicht angeht, dass ein Arzt so lange studiert hat und dann nicht von jedem Patient privat bezahlt wird. Aber beim Arzt trauen sie sich das nicht zu sagen, denn der holt sofort die Jacke, die man hinten zu macht und steckt die in die Klapse. :-)
Am Rande: meine erste Elektronikinvestition war 1968 ein Tonband, mit dem ich genau wie Du gesagt hast, Musik aus dem Radio aufgenommen habe. Damals haben die korrupten Lobbyisten noch nicht so viel Erfolg gehabt bei Versagern wie Zypries, die Krieg der SPD gegen die Bürger erklärt hat und ihren sonst arbeitslosen Berufskollegen aus der Anwaltschaft ein ABM-Programm im Abmahnwahn beschafft hat.
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Danke dem Autor für diesen Artikel. Traurig das die meisten Kommentierenden es immer noch nicht verstanden haben. Texte kopieren, mit Werbung zupflasfern, googleranking bla. Wenn man als Künstler keinen Erfolg hat, schiebt es auf das Internet. Wer nicht davon leben kann sollte sich eine normale Arbeit suchen und es sein lassen anderen die Schuld zu geben.
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Sven Regener kann serwohl von seiner Kunst leben. Warum sind andere Meinungen bei euch Piraten so unbeliebt? Ich glaube ihr habt ein Toleranzproblem.
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Ich finds gut, dass er davon leben kann. Ich kann auch davon leben. „Wir Piraten“ sind sehr tolerant. Noch Fragen?
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“Wir Piraten” sind sehr tolerant.
haha! der war guuuuuut! :D
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…ja,ihr toleriert den Diebstahl. Nein schlimmer noch, ihr propagiert und legitmiert ihn mit wirrem Gefasel und gewinnt damit eine menge Wählerstimmen von Leuten, deren gesamte Konsumerfahrungen vom Internet begleitet dazu geführt haben, keinen wirklichen Bezug mehr zu digitalisierbarem Eigentum zu haben.
Wenn ich etwas produziere, liegts an mir zu bestimmen, wie damit umgegangen wird. Da kann mir jemand 10 Mal erzählen, ich habe da einen Trend verpasst, gehöre Halsabschneiderorganisationen an etc pp….Dass hieraus nun ein Recht auf Diebstahl entsteht ist verrückt.
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Fragt sich nur noch, wie lange – und ab wann sie ( und in wessen Namen!) sie auf dem „freien“Internet-„Meer“ ( wie seinerzeit die Piraten IHRER MAJESTÄT) das Prisenrecht ausüben dürfen!
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Lol, Einzelfälle werden wieder als „Verdienstmöglichkeiten für alle“ hochgelobt.
Da kommen dann wieder Beispiele von Trend Reznor oder Radiohead… nur das dies eben große Bands mit jahrelanger Fanbase sind (VOR dem Internet aufgebaut).
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ich weiß gar nicht was mit meinen fingern los ist und warum ich hier antworten muss, liegt wohl daran dass ich über rivva sowohl herrn regeners harsche replik auf den br-moderator als auch ihre antwort unter der unsinns-überschrift mitbekommen habe.
momentan werde ich das gefühl nicht los, leute wie sie – ein halbes jahr älter als das gegenüber und deshalb autorität in allen fragen und urteilen, früher auf jeden fall rocker heute aber „aufgeklärt“ und in der piratenpartei, musizierend, das alles nebenbei natürlich dubstep hörend, seien die new economy von morgen, nur eben ihrer zeit voraus und vorallem jederzeit zu fundierten aussagen wie „in der rockmusik“ passiere „seit 15 jahren nichts“ … „außer bei den produktionsstandards“. seiner zeit voraus zu eilen ist positiv, deshalb grundsätzlich glückwunsch zu ihrem „coming out“. ok, ihre wohl nicht ganz 100% ironische aussage mit dem altersunterschied lässt meinen klischeegenerator sofort loslaufen und es entsteht eine ziemlich klare klangliche vorstellung von der art musik, die sie wohl im vergleich zu einem sven regener „auf die beine stellen“, aber sie verkaufen es eben und das zählt …
bin auch kein rockmusiker, in dem sinne auch nie gewesen und fan schon gar nicht. dagegen schätze ich erstaunlich viel (rock-beeinflusste/-freundliche) musik die so ehrlich ist wie die von element of crime bspw. und gerade diese band als rockmusiker „abzutun“ ist auch einem dubstepper schwer nachzusehen. es geht aber nicht darum gräben zwischen dubstep, rock oder wie auch immer gearteter musik aufzureißen, sondern den wert der arbeit von künstlern anzuerkennen, indem es en vogue wird für das geleistete die zustehende gegenleistung – hier geld einzufordern ohne das damit irgendein heuchlerischer kodex gebrochen wird. solange die vereinten glückssucher dieses lands aber so unglücklich gehalten werden, den wert der schönen künste nicht auch materiell anerkennen zu wollen und ihnen suggeriert wird, das sei ihr recht – damit sie stillhalten, wird immer mal zurück „ins gesicht gepinkelt“ werden von zeitweise bitteren idolen wie sven regener, der immer auch und in erster linie mensch bleiben wird.
aber das ist eben auch eine facette des charakters des internets, das es nichts vergisst oder verzeiht und jede echte emotion, der man nicht zuvor ein konformes äußeres verliehen hat, außen rum bestenfalls nur unheimlich nervtötende blasen ansetzt, ja sich letztlich selbst zu einer solchen blasenmutter verselbstständigt. aus diesem grunde rate ich zu gelassenheit im umgang mit all diesen sogenannten inhalten und wünsche viele weitere kenntnisse auf allen seiten.
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Und was genau wollten Sie uns mit diesem Post sagen?
Sorry, aber alleine das Schriftbild macht es schon fast unmöglich dem zu folgen, Satzbau und Grammatik erledigen den Rest.
Für mich ist das schlagendste Argument gegen diesen „Die Musik wird zu Grunde gehen weil alle nur noch klauen“ Argument, dass die Umsätze UND Gewinne der Musikindustrie nach wie vor steigen, daher bin ich ein Vertreter der Meinung, dass hier ein Problem herbeigeschworen wird, dass es in dieser Form einfach nicht gibt, und dafür sollen Bürgerrechte in einer Art und Weise eingeschränkt werden, die an die DDR erinnern….
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und selbst nen Mist reingehauen
„gegen dieses […] Argument“ natürlich…
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[ . . . dafür sollen Bürgerrechte in einer Art und Weise eingeschränkt werden, die an die DDR erinnern…. ]
nicht nur daran erinnern sondern um ein VIELFACHES ÜBERTREFFEN!!!
denn die ganzen dinge welche die einführen möchten sind instrumente, da hätte damals jeder mitarbeiter des „Ministeriums für Staatssicherheit“ – alleine nur der vorstellung wegen – eine klatschnase hose bekommen. die hätten sich jeden tag 5 mal umziehen müssen weil sie den ausfluss gar nicht mehr unter kontrolle hätten bringen können.
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Ja genau, und dann werden wieder Leute verschwinden und erschossen. Und es werden Ehen arrangiert, um jemanden zu bespitzeln und es werden Knäste errichtet, in denen die Leute gebrochen werden.
Ihr faselt vielleicht einen Mist!
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wenn der bis jetzt eingeschlagene weg beibehalten und immer weiter verschärft wird dann sind es nur mehr wenige schritte bis auch solches wieder möglich werden kann.
wie schnell sich, nach längerer schleichender erosion und innerer aushöhlung des bestehenden systems, mörderische diktaturen etablieren können haben wir doch – zumindest im geschichtlichen volksgedächtnis (nur mal als bspl. ein ereigneis welches heute noch inflationsängste bei den menschen schürt und ihnen trotzdem, und das obwohl sie selbst solches oder ähnliches noch nie am eigenen leib erlebt haben, literweise angstschweiß auf die stirn treibt, nur weil es vor x-genertionen nach dem WW1 zum finanz-super-gau gekommen ist) – noch im kopf. dies zeigte doch die machtergreifung der nsdap im jahre 33, oder nicht? und auch die DDR war zu anfang keine diktatur sondern wurde über sehr viele jahre hinweg schleichend in ein solche überführt.
was glaubst du denn was passieren wird wenn es so weitergeht wie bisher. als allererstes mal ein immer weiter einengender, fast alle demokratischen freiheiten einschränkender und nach und nach abschaffender, spitzel-staat. als nächstes dann ein totalitärer spitzel-staat. und was das ende vom lied ist kann sich jeder selber – auch ohne notenblatt – vorsingen.
na dann mahlzeit!
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Allein das Schriftbild.
Allein Ihr Nickname disqualifiziert Sie dann wohl…
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daniel, perfekter Kommentar zu diesem Schwachsinnstext! Chapeau!
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tl;dr
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Fritz Effenberger, du erzählst totalen Unsinn, und ich erklär dir nicht warum.– es lohnt nicht.
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Habe mir gerade mal die Schimpftirade vom Sven Regener angehört. Mein Gott ! Soviel geballtes gefährliches Halbwissen auf einmal hört man sonst nur von Politikern.
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Von der Piratenpartei !!!!
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Ich zahle seit einem Jahr 5 Euro im Monat für ein Musik-Streaming Angebot wie Spotify. Ich zahle das Geld so gerne, da ich von der Preis/Leistung sehr überzeugt bin. Ich wüsste im Web genügend Stellen die aktuelle Musik auch kostenlos in guter Qualität als MP3 zu bekommen, doch das hat sich seit dem für mich erledigt. 20 Euro für ein Werk/CD ist einfach nicht mehr drin…
Aber die Thematik ist wieder mal das beste Beispiel, wie immer wieder das Internet nicht verstanden / genutzt wird. Daher guter Post!
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Jo für Dich ist das natürlich schön, als Musiker verdient man an Spotify so gut wie gar nichts.
Aber ist ja nicht Dein Problem…
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Ich habe letztens meine erste Spotify-Abrechnung als Urheber bekommen. Grundformel in etwa1000 Plays= 0.01€. Alles was unter 1000 Plays geblieben ist, wurde gar nicht abgerechnet, ein wirklich „faires“ Modell….????????
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Ja: Fair für den User. Aber nur für den User.
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20 Euro für ne CD, 2 Songs, der Rest Filler ist fair?
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Hätten die Piraten auch nur den geringsten Anstand, würden sie sich DARÜBER empören. Das ist eine Bezahlung, die in jeder Weise unethisch ist. Würde man so Kinder in der dritten Welt behandeln, dann wäre es ein Riesenthema, ein unglaublicher Skandal, es würde inen Aufschrei der Empörung nach sich ziehen
Aber da es sich um Urheber handelt, interessiert es Niemanden dort. Sind ja eh alles Millionäre wie der Dieter Bohlen…
Merkt noch jemand was?
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Ich glaube nicht, dass Spotify ein tolles Geschäftsmodell fur unbekannte Künstler ist.
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Es wird aber in weiten Kreisen zur Zeit als ‚vorbildlich‘ für ein zeitgemäßes Verwertungsmodell im Internet dargestellt.
aufgrund der hervorragenden Klangqualität übrigens die erste wirkliche Alternative zum Kauf eines Musikstücks.
P.S.: es ist für keinen Künstler ok, egal wie erfolgreich er auch sein mag.
bitte selber mit beliebigen Multiplikatoren nachrechnen!
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Zitat: „Wir haben auch eine teilparallele Entwicklung“ … „habs aber dann gelassen, weil .. blabla .. ausgetrocknete Biotop Rockmusik.
Ähm, habe ich da was verpasst? Du hast die Musik aufgegeben, weil du nicht gut genug warst oder weil es dir nichts gebracht hat? Du hättest das ausgetrocknete Biotop ja bewässern können? Hast du aber nicht / wolltest du nicht …
… und das Qualifiziert dich dann, auf Augenhöhe zu (p|d)issen?
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Oh Gott, was für ein Beitrag. Der Tiefgang bewegt sich auf Teppichkante. In welcher geilen Band hast du nochmal gespielt? Den Napfsülzen vielleicht?
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Stimme voll und ganz zu.
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Leider haben es nicht nur 3 oder 4 gelesen – auf Facebook applaudieren Musiker auf ihren Fanseiten und privaten Profilen, was Sven Regner (seines Zeichens Musiker der Band Element of Crime und Autor u.a. von „Herr Lehmann“ – gut verfilmt worden mit u.a. Christian Ulmen) da von sich gegeben hat. Und auf Twitter ging’s gestern Abend dazu auch rund.
Ich liebe diesen Blogbeitrag, denn er trifft den Nagel auf den Kopf. Die Karawane ist weitergezogen und die Möglichkeiten für Selbstvermarktung waren noch nie so gut wie heute und durch Dienste wie Simfy, Spotify & Co. war es auch noch nie so einfach, ohne Besitz Musik legal zu hören! Danke.
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Ja geilgeilgeil, der Konsum ist frei, das ist ja soooooooo geil. Würdst auch für umsonst arbeiten? Jeder hat deine Produkte und findet sie toll und du verdienst trotz anständiger Downloads soviel wie ein Lagerarbeiter?
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[ Würdst auch für umsonst arbeiten? ]
deppen wie du werden es nie kapieren.
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Beschimpfungen anstelle von Argumenten.. Das zeichnet dich offenbar aus…wenn dich schon sonst nichts auszeichnet
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Ja die Möglichkeiten sind endlos, nur leider bringt die „Vermarktung“ nichts wenn keiner für Musik Geld ausgeben will.
Schön für DICH! Musiker „verdienen“ da pro Play 0,0001€
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Musiker verdienen an einer CD auch nicht viel mehr! Das sind die Plattenfirmen die daran verdienen..
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„Musiker verdienen an einer CD auch nicht viel mehr! Das sind die Plattenfirmen die daran verdienen..“
Unfug!
ein Musiker verdient je nach Vertrag ( Künstler- Bandübernahme oder Vertriebsdeal ) zwischen 2 und 6 Euro pro CD.
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Nur das CD’s weniger gekauft als Songs im Netz angehört werden. Das ist nicht besonders gut vergleichbar in absoluten Zahlen.
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„Musiker verdienen an einer CD auch nicht viel mehr!“
wer als komponist und selbstverleger mit einer longplay CD nicht durchschnittlich mindestens 5 euro umsatz macht, der macht irgendwas falsch.
ausserdem kapierst du nicht um was es geht., gewinnbeteiligung ist nicht alles.
urheber haben das recht selbst zu entscheiden was mit ihrer kunst passiert, und das ist gut so.
während ich ausdrücklich unterstütze, dass sich leute „illegal“ kopien von irgendwelchem zeugs besorgen, weil sie kein geld haben, oder das produkt erst mal testen wollen, würde ich gleichzeitig jederzeit dagegen vorgehen wollen, wenn irgendwelche dienste geld mit meiner arbeit verdienen, ohne dass vih davon überhaupt weiss, gechwiege denn was davon abbekäme.
das ist nicht anders als im real life: ich habe diverse ehrenämter wo ich lebenszeit gebe und keine gegenleistung erwarte. aber wenn du mit mir einen arbeitsvertrags schliesst indem du mich 2 wochen in der produktion einsetzt und dann den lohn nichzt bezahlst, dann gnade dir gott.
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Warum Selbstvermarktung möglich ist, aber eben für den Künstler immer scheiße* und warum Fritz hier leider (!) nichts erklärt sondern auf eine tweilweise tatsächlich unsinnige Tirade mit Allgemeinplätzern antwortet, habe ich mal entgegnet**
http://mittelstern.de/2012/03/boses-internet-versus-wach-mal-auf-unentschieden-im-urheberrechtsstreit-der-woche/
*Romy, Du bist PR-Frau, Du weißt, dass nicht mal Unternehmen alleine im Netz klar kommen, warum solltes dann ausgerechnet Künstler?
**Die Hasssprediger beider Seiten können bitte hier bleiben, mit Euch ist kein Staat zu machen.
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Hi Sebastian, ich bin kein PRler. War ich noch nie. Davon hab ich keine Ahnung.
An einer CD mehr verdienen ggü. Streaming mag sein, nur wenn keiner mehr CDs kauft und das Hörverhalten sich ändert, dann sollte sich zwangsläufig auch die Industrie dahinter ändern. Und bei Selbstvermarktung behält der Künstler seine Rechte, bei CD-Produktionen behält zumeist die Plattenfirma die Master-Bander auf ewig. Soviel zum Copyright… Kann beide Seiten gut verstehen – alles hat seine Vor- und Nachteile. Aber keine Seite wird „gewinnen“, wenn sie sich nicht aufeinander zubewegen. #my2Cents
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Ich persönlich höre auf Arbeit gerne über solche Dienste! Wenn ich jetzt Musik höre,die mir gefällt kaufe ich mir die Musik auch für zu Hause für die Anlage..
Bitte!
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Sehe ich auch so. Zahle gerne meinen Beitrag von 10 Euro für Simfy pro Monat – und hab mir so viel mehr Musik angehört und für mich entdeckt als in den letzten 5 Jahren und daher auch von unbekannteren Künstlern mir dann für die Anlage zu Hause die CD gekauft – klar, verdienen kleine Künstler nichts am Streaming, vor allem, weil sie sich kaum selbst vermarkten. Wer nicht auf sich aufmerksam machen kann, kommt in keinem Job weiter – die kleinen, grauen Mäusen, die dem Chef nicht auffallen, werden nicht befördert. Wenn also ein Musiker nicht auf sich aufmerksam macht, die neuen Möglichkeiten für sich entdeckt und annimmt, dann wird er einfach nicht gehört. Und da liegt doch der Hund begraben – Musiker sind durch Plattfirmen und dem Betüteln durch diese verwöhnt worden. Jetzt funktioniert das Model nicht mehr und das Geschrei leider groß.
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Immer wieder schön, dass Branchenfremde den Betroffenen Tips und Ratschläge geben wollen. Warum gehen Sie eigentlich zum Arzt, wenn Sie es sowieso besser wissen, als er selber?
Weil es die Krankenkasse bezahlt?
Leider steht hinter kostenfreien/illegalen Downloads im Netz aber keine Krankenkasse oder Arbeitslosenversicherung für den Künstler, auch wenn die schöne neue Welt des Internets ja angeblich sooooo viiiieeeele Möglichkeiten bietet.
Und die „Geschäftsmodelle“ der Streaming-Dienste mit den Beteiligungen der Künstler im Mikrobereich selbst bei Millionen von Abrufen sind auch nur für die Betreiber der Dienste interessant.
Und nun Bühne frei für ECHTE Vorschläge. Und ohne den Künstlern vorzuschreiben, dass sie nicht mit Plattenfirmen zusammenarbeiten sollen, obwohl sie es selber(!!!!!!) wollen und nicht von George Bush dazu gezwungen werden.
Wir sind ganz Ohr!
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Niemand hier sagt dir was du tun musst. Alle sprechen von Möglichkeiten. Tun musst dus sowieso selber. Nur den 70ern nachjammern ist keine gute Idee.
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Branchenfremd? Kann sein. Betroffen? Ja. Sicherlich sind beide Seiten (Künstler und Urheber) die Betroffenen in dieser Diskussion.
Zunächst: In dieser Diskussion geht es nicht um die Legalisierung der illegalen Downloads! Die Welt bietet den Künstlern viele Möglichkeiten. Durch das Internet haben sie einen weit größeren Absatzmarkt als noch vor 20 Jahren. Wenn ein Künslter nichts oder wenig verkauft sollte er es nicht auf das ach so böse Internet schieben…
Echte Vorschläge: Weitermachen – CDs oder Downloads verkaufen.. Konzerte geben… Business as usual..
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Weil die Kommentarfunktion auf Fritz‘ Beitrag offenbar nicht funktionert. (Abgeschaltet?):
Zitat:
„Niemand hier sagt dir was du tun musst. Alle sprechen von Möglichkeiten. Tun musst dus sowieso selber. Nur den 70ern nachjammern ist keine gute Idee.“
Und wo war jetzt der kosntruktive Vorschlag?
Allgemeines Geplapper kann jeder von sich geben.
Dann sage ich nämlich: Das bestehende Urheberrecht ist durchaus gut. Es muß nur mit harter Hand durchgesetzt werden. Und schon sind alle Probleme behoben. Dann ist es auch in diesem Bereich so, wie überall: Eine Leistung erfordert eine Gegenleistung –> Musik hören = Bezahlen.
Ist doch eine gute Sache, wenn man nicht Werbung angucken muß, nur um Musik zu hören.
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Das ist auch immer so eine Lachnummer. Auf der einen Seite ist das Musikbiz, die Industrie, ja soo mega evil und auf anderer Seite wird dann alles mit Werbung zu gekleistert, eben auch mit Werbung der bösen,bösen Industrie.
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Zitat:
„Wenn ein Künslter nichts oder wenig verkauft sollte er es nicht auf das ach so böse Internet schieben…“
Das tut kaum ein Künstler. Er schiebt es eher auf die leider immer weiter um sich greifende Kostenlos-Mentalität. Und da die leider im Internet offensichtliuch stärker ausgeprägt ist, als im richtigen Leben, sollte man da ansetzen, wo es nötig ist: Two-Strikes-Regelung, und fertig.
Zitat:
„Echte Vorschläge: Weitermachen – CDs oder Downloads verkaufen.. Konzerte geben… Business as usual..“
Joo, und weil alles so toll ist, kann man das Urheberrecht ja auch so lassen, wie es ist. Business as usual eben.
Es muß nur durchgesetzt werden.
Also: Wenn man schon theoretisch von „Möglichkeiten“ schreibt, dann sollte man das auch mit Fakten und Argumenten untermauern. ggfls. kann man auch einen Geschäftsplan aufstellen.
Alles andere ist Schwafelei und hilft keinem. Dann kann man es besser lassen, statt auf Fehlinformation und Aufwiegelung seinen „Erfolg“ (auch politischer Natur) zu gründen.
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@BAReFOOt: Du schreibst: „Geld macht man mit einer Dienstleistung. IMMER. Keine Ausnahme. In dem Moment wo du die Information erschaffen hast, und sie ohne Bedingungen an Fremde rausgibst, hast du jegliche Möglichkeit, Bedingungen zu stellen, verloren.“
Meine Frage wäre, was es denn – außer den sonst in diesem Zusammenhang genannten T-Shirts und Konzerten – für Dienstleistungen geben könnte, gerade im digitalen Bereich.
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Sein Beispiel ist scheinheilig.
Er schreibt seinen Text und gibt ihn zusammen mit einer Rechnung an den Verlag ab. Damit hat er seine Kohle und was danach mit seinem Text passiert ist ihm schnuppe.
Die Musiker machen in dem Sinne das gleiche: Sie produzieren ihr Werk und geben es an die Download-Portale ab.
Nur mit dem Unterschied das hier DIE KONSUMENTEN zahlen sollen und der Content NICHT gratis ist.
PS: Konzerte + Merch laufen nur bei großen Bands… der Rest zahlt meistens sogar drauf.
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… übrigens werden viele (auch du „Fritz Effenberger“) in den nächsten Jahren mit den Ohren schlackern, wenn Software mehr und mehr gestreamt wird. (Musik und Filme haben wir ja schon….)
Was machst du, wenn auf Youtube bald auch deine Spiele (Software) gestreamt werden, die von irgendwelchen Benutzern inkl. Crack hochgeladen wurden? Und du bekommst davon nichts ab! (und komm mir nicht mit Werbung!)
Dann wirst du an deine Werkbank der „konstruktiven Vorschläge“ gehen und „was“ zusammenzimmern?
—
Übrigens verstehe ich die Aussage „Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber … mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind.“ nicht.
Du erzählst also, das du deinen Job als jemand der in „Computerspiele, Internet und Gadgets“ macht aufgeben kannst, und dann „von deiner Arbeit als Urheber freier Artikel“ leben kannst?
Wenn das so ist, Glückwunsch, wenn nicht, dann wirst du es wohl leider nicht zugeben! :-D
—
Und noch ein Auszug aus der Seite der Piratenpartei (vertreten durch den Vorsitzenden Fritz Effenberger):
Urheberrecht
Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.
„Ja Ja“ … so ist das halt!
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genau ! ich werde mal bei Fritz vorbeischauen..
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Zitat:
„Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers.“
Der Knaller, oder? Von einem, der so großspurig in seinem Blog oben labert und als Vertreter der P-Partei diese sowieso nur als Vehikel nutzt, krude Gedanken zu verbreiten und in sicheres Politiker-Gehalt zu kommen …
Ts Ts Ts …
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Reblogged this on Ich sag mal.
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Zum Thema „Ich kann von kostenlos verfügbaren Texten leben“ noch mal folgende Kalkulation:
Wenn ein Autor für einen Text 150,00 Euro Honorar bekommt, dann muss ein Song bei Simfy über 120.000 Mal kostenlos gestreamt werden, bis diese Summe eingespielt ist. Beim Autor landen das Geld aber bei einer Person, bei einer Band im Zweifel bei 5!
Sprich, ein Song muss bei einer 5köpfigen Band über 1 Millionen mal gestreamt werden, damit bei einem Bandmitglied so viel hängen bleibt wie bei einem Autor. Die Produktion eines Songs aber dauert idR ca. 2-3 Stunden länger als die eines Textes. Wir müssen also Musik, Text und Software eindeutig individuell betrachten, oder nicht?
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ich finde, sebastian ist ein kluger mensch.
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Ich schließe mich absolut an! Dem leichtverdaulichen Text des anonymen Musikers aus anonymer Band – der auf unnachvollziehbare, weil anonyme Weise Ähnlichkeiten mit Sven Regener hochhält, wird hier ein schlichtes faktisches Argument gegenüber gestellt. Eins, dass in aller Kürze ohne Behauptungen beweist, dass außer dem Alter nichts ähnlich an den beiden ist und die tollen neuen 40%, die man im Internet an Musik verdient 40% von fast nichts sind.
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Äh… Die Produktion eines Songs dauert in der Regel 2-3 Stunden länger als die eines Textes?
Das verstehe ich nicht.
Wie lange dauert denn so eine Texterei? Wenn ich davon ausgehe, dass Künstler oft monate-bis jahrelange, kreative Prozesse haben, was machen da 2-3 Stunden aus?
Kunst ist irgendwie ein anderes Ding als Handwerk.
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ironie?!?
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aha. Kann man ohne Mimenspiel und Tonfall schlecht einschätzen.
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Dann ist das Problem aber nicht, dass man den Song streamen kann, sondern dass offensichtlich die Konditionen zwischen Songify und den Künstlern sch… sind. Dafür kann jetzt aber der User nix.
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@sebastian
„Sprich, ein Song muss bei einer 5köpfigen Band über 1 Millionen mal gestreamt werden, damit bei einem Bandmitglied so viel hängen bleibt wie bei einem Autor“
das ist aber eine milchmädchenrechnung die du da aufstellst.
wenn 5 leut gemeinsam x lieder komponiert haben, dann hat ja jeder davon auch nur ein fünftel der arbeit gemacht.
insofern ist es berechtigt, dass jeder auch nur ein fünftel der tantiemen bekommt.
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hier (wie auch Herr Regener selbst) schreiben sich gerade Künstler in eine Vor-Rage. Ich mag Kunst, ich schätze Kunst. Musik ist eine Form von Kunst, für die ich einmal bezahle und die ich dann beliebig oft höre.
Somit bekommen Musiker ein mal Geld von mir und ich kann ihre Leistung beliebig oft hören. Wenn ich die Stimmung und das Gefühl, welches Musik bereiten und geben kann, intensivieren möchte, so gehe ich auf ein Konzert.
Tonträger kaufe ich schon länger keine mehr. Weil es illegal (Problem 1) geworden ist, sie auf meine Lieblingsform der Darbietung zu portieren, meinen Rechner oder mein Telefon.
Daher kaufe ich nur noch online, 99ct das „Stück Lied“. Nicht mehr ein ganzes Album (Problem 2), nicht mehr als physisches Medium.
Wie erfahre ich von neuer Musik, die ich gut finden könnte? Durch Freunde. oder Bekannte und Fremde, wenn ich an das Web mit seiner Interaktivität denke. oder durch das Radio (Problem 3).
Zu Problem 1: Ihr (Künstler, Verwerter) kriminalisiert mich. Ihr suggeriert mir, wenn ich eine CD kaufe, dann „gehört“ sie mir. Aber was kaufe ich? ein Medium, nichts weiter. und das macht ihr zu. Da ich mich nicht kriminalisieren lassen möchte, wenn ich ein gekauftes Medium in ein anderes Medium überführe, lasse ich das einfach sein. damit ist das Problem dann euer Problem, weil ich keine Datenträger mehr kaufe.
Zu Problem 2: Eure Umsätze schrumpfen. Weil die Kunden selektieren. und das bringt direkt Problem 3 mit ins Spiel. Die „heavy hit rotations“ bei den üblichen Radiosendern (private und öffentliche) spielen halt nur eure A-Seiten, B-Seiten (Hinweis für die jüngeren, LPs und Singles hatten zwei Seiten ;) hört man nicht mehr.
Ihr, respektive die Verwerter unter euch, bringen mit Vehemenz nur ein Teil eures Angebotes nach vorne.
Und jetzt kommt das Problem, welches ihr mit eurem Klagen (das ist an Herrn Regener adressiert, von dem ich übrigens noch Komplett- und Original-CDs besitze) und eurer hier zur Schau gestellten Vor-Rage erzeugt: dann höre ich halt nur noch, was ich mir bisher von euch zusammengetragen habe (reicht für viele Tage am Stück, sagt die Software) und neues spielt mir eh das Radio vor. So kaufe ich nichts mehr, wenn ich von euch beschimpft werde.
Holt mich ab wo ich bin (und euch eigentlich hören will), scheißt nicht da wo ihr esst. Zeiten ändern sich, wir alle müssen uns anpassen. Zusammen macht das aber mehr Sinn, also baut hier keine Lager auf, die keinem helfen.
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. . . scheißt nicht da wo ihr esst . . .
BRAVO – APPLAUS – APPLAUS . . . !!!
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Danke Ralph, Ihr Beitrag erspart mir die tipperei und spricht mir aus der Seele.
PS. Mittelpunkt der Welt hab ich als CD gekauft. Gestern in FLAC gerippt bin ich jetzt illegal ?
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Danke, Fritz. Neben der Antwort von Thomas Stadler das Beste, was ich gelesen habe.
An Regener habe ich meine eigenen Erinnerungen. So um und bei 1988, Element of Crime sangen noch englisch und traten in einem kleinen Lübecker Laden auf mit Bands wie Huah!, Cpt. Kirk &. oder Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs. Draußen standen Naziskins, die gegen die Tür traten, drinnen schrie das Publikum „Trompete! Trompete!“, wenn Regener auf die winzige Bühne kam. Der Laden war so klein, dass Bühne, Tanzfläche und Tresen ineinander übergingen. Da gab es keine Berührungsängste, da gehörte es nur zum guten Ton, dass die Musiker sich für das kostenlose Bier von den Stammgästen bedankten. Alle haben das gemacht. Auch solche Leute, die heute in einer ganz anderen Liga spielen. Nur einer nicht. Der hat herumgepöbelt, dass das Bier nicht kalt genug war, und das nach einem der überflüssigsten Velvet-Underground-Covers, das ich je gehört habe. Sicher wusste die GEMA davon.
Man sieht sich halt immer zweimal, Sven.
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Es gehört auch zum guten Ton KALTES Bier anzubieten.
Aber das habt ihr anscheinend nicht auf die Reihe gekriegt und schiebt nun Sven irgendwelche Starallüren zu.
Peinlich. Für Euch!!!
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Wir waren nicht dabei, aber Hauptsache, wir können mal ordentlich die Fresse aufreißen, waswas?
Get a life.
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…auf die Gefahr hin mich mit meiner Band Skew Siskin bei einigen Leuten unbeliebt zu machen … volle Zustimmung an Ralph!! Die Dummheit und Ignoranz vieler namhafter Plattenfirmen war und ist unglaublich. Anstatt zu handeln und sich neuen Zeiten rechtzeitig anzupassen müssen wir als Musiker quasi hilflos zusehen wie die Fans hemmungslos kriminalisiert werden. Da werden Strafsummen verlangt die ein Leben zerstören können. Das muss sofort aufhören! Das ist wütendes Rumgetrampel eines Elephanten im Porzellanladen. Und ja … es gab und gibt einige Megadownloadportale (z.B. in Russland) wo einige wenige Leute sich hemmungslos an geklauten Songs bereichert haben. Diese Megaportale sind für ca. 70% des illegalen Musikangebots verantwortlich und schaden natürlich auch uns Musikern und den Plattenfirmen. Aber … diese überschaubare Anzahl bekommen die Musikgrosskonzerne mit ihren Legionen an Anwälten nicht in den Griff? Nein, tun sie nicht, denn man hätte schon vor langer Zeit damit anfangen müssen und der Zug ist längst abgefahren. Ende der 90er wurden man nur als armer Spinner ausgelacht wenn man darauf hingewiesen hatte sich mit dem Internet zu beschäftigen. Warum? Weil die Grosskonzerne der Musik verwöhnt waren und den goldenen Zeiten anhingen. Man hatte dieselbe Musik zweimal an die Fans verkauft. Erst auf LP, dann auf CD.Damals hatte man die CD mit dem Hightechhinweis sündhaft teuer verkauft. Was für ein Beschiss! Erst als die Fans vor Jahren im Supermarkt merkten, daß ein CD Rohling für 0.50 Cent zu haben war flog das Ding auf und das Wehklagen der grossen Firmen ging da schon los. Und dann stellt sich auch noch heraus, daß eine CD ev.nach 10 Jahren unbrauchbar werden kann. Welch Hightech !! Suuper!!
Ich erspare mir jetzt das blöde Rumwüten mit den ganzen Kopierschutztechniken. Wir wissen das alles. Ergebnis: Die Fans sagten sich, es gibt auch noch andere schöne Dinge im Leben und weg waren sie. Ach ja … und jedesmal wenn der Musikmarkt kleiner wurde bekamen wir als Musiker von der Industrie zu hören, daß wir zu blöd und / oder zu schlechte Komponisten wären um Musik zu verkaufen. Wohlgemerkt NUR wir Musiker … natürlich NICHT die Industrie. Als Musiker und Komponist sage ich ganz klar: Wenn man mit seiner Musik das Herz und Emotion der Fans erreicht wird man erfolgreich. Nur das Zählt. Internet hin, Internet her. Das ist ganz unwichtig. Wer sagt, daß das leicht ist? Das ist schwer und nicht jedem gegeben.
Ich empfinde das jedenfalls als sehr schwer und es sollte ein Ansporn sein die Musik zu machen die man selber liebt UND dann auch noch bei den Fans ankommt. Ich war Zeuge wie in Los Angeles 1992 !! eine (wie viele Labels meinten) unwichtige kleine Plattenfirma anfing „olle Kamellen“ von sogenannten alten ausgelutschten Bands ( z.B. Iron Maiden) zu signen. Statt dessen bekamen wir DSDS usw. Mann, mann ,mann. Statt dessen gingen die grossen Plattenfirmen an die Börse und haben somit den Weg komplett verbaut. Jetzt musste man alle 3 Monate den Aktionären Rechenschaft ablegen. Wer nach 3 Monaten keine Erfolg hat wurde abgesägt. Die Juppies übenahmen die Regentschaft … und fuhren das Ding in den Graben. Im Jahr 2012 sind Bands wie Led Zeppelin, Rolling Stones, Guns’n’Roses oder Metallica nicht mehr möglich denn diese Bands haben Jahre gebraucht um durchzubrechen.
Ich kann Element of Crime verstehen , aber das ist der Frust. Das Grundproblem liegt meiner Meinung nach viel tiefer. Heutzutage müssen wir als Musiker wie in den 60ern erstmal uns ein Publikum erspielen ehe wir wahrgenommen werden. Was ist falsch daran? Ich sehe das so. Sollte ich falsch liegen, bitteschön. Bin immer für Kritik offen. Jim Voxx
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erinnere mich nicht dran, dass meine ersten gekauften CDs schon nicht mehr funktionieren :(
dann merkt man erst, dass man ein Mediennutzungsrecht gekauft hat, nicht „Musik“.
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Gratuliere. Glück gehabt. Aber es kommt tatsächlich vor und habe es selbst erfahren müssen. Ich glaube die Schutzschicht unterliegt einem gewissen Alterungsprozess und dann kann es passieren.
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http://michaelwenzl.de/geplante-obsoleszenz/
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aber schon DIE „Skew Siskin’s“, oder?
wenn ja – habe alle eurer platten/cds bis devil’s disciples.
echt geiler, richtig schön dreckiger sound . . . (besonders wenn man die birne nen wenig dicht hat – und vor allem in der mischung mit kings X – die harten sachen – alten ac/dc’s mit bon und nem touch motör-öl :-D)
. . . und ich „depp“ habe sie tasächlich gekauft weil mir die musik gefällt . . . ;-)
wenn mich nicht alles täuscht bin ich damals über einen LP-mix-ripp auf tape auf euch aufmerksam geworden . . . (so wie bei es bei mir mit den meisten „neuen“ sachen der fall war – damals ca. ’92-93 wart ihr ja auch noch neu – und heute noch ist.
evtl. kapierts jetzt mal der eine oder andere . . .
props
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das habe ich noch vergessen.
wenn diu wirklich alles so meinst wie dus schreibst dann ist aber Ralph das falsche aushängeschild für deine ansichten, denn der scheißt auf die leute und will sie kriminalisiert sehen.
schön‘ dach noch.
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Wow, was für ein vollkommen unqualifizierter Beitrag. Wie man sich so ins abseits katapultieren kann wird wohl immer ein Rätsel bleiben.
Ein Glück dass man für Blogs nicht bezahlen muss. Für sowas will ich nicht einen Cent ausgeben.
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Schade dass man für diesen Blog nicht bezahlen kann, ich würde sofort mehr als nur einen Cent springen lassen :) #flattr
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Herrlich. Ohne meinen Beitrag wär dir dieser Spitzenkonter nicht eingefallen. Darf ich dich verklagen?
Keine Grüße
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Leg los, du gewinnst sicher nicht.
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Ich hab gar nicht soviele Daumen wie ich hier hochstrecken möchte. Sehr guter Beitrag!
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PS: Warum kann man deine Beiträge eigentlich nicht flattrn? :P
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weil er auf dein geld nicht angewiesen ist.
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Reblogged this on Andis Blog und kommentierte:
Ich hab ihn zwar schon verlinkt, aber Fritz Effenbergers Beitrag ist einfach so gut, auf den hab ich gewartet um das Reblog-Feature auszuprobieren :)
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Ich teil Sven Regners Ansicht nicht, aber dieser Antworttext ist unsachlicher Unsinn a la „Weil ich 1886 kein Geld mit Musik verdient habe, soll es jetzt auch keiner tun“.
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Sorry, aber du hast den Text wohl nicht gelesen. Er schreibt doch explizit, dass man als Urheber im Netz Geld verdienen kann.
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Aber nicht, wieviel! Die Zahlen sind doch lächerlich. Oder wie bei YouTube aktuell sowieso noch null, weil Google sich die Geiz-ist-Geil-Mentalität des Großteils der Konsumenten zum Vorteil macht und sie gegen die GEMA aufbringt. Das ist doch das, was Sven Regener anprangert. Dass die Rechte der Urheber und Künstler für die meisten keinen Wert mehr haben.
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Immer das gemaule mit Youtube und Google.
Ich muss mir ‚mediale Inhalte‘ auf Werbeplattformen anschauen weil es keine Alternativen gibt. Ich bin bereit monatlich den gleichen Betrag auszugeben, den ich in den 90.ern für CD’s und DVD’s ausgegeben habe(50 -100€ im Monat), Wenn das die ‚Musikindustrie‘ nicht gebacken bekommt und von meinem ‚Obulus‘ beim Autor nichts mehr ankommt, ist das nicht mein Problem. Ich werde euch die Geldscheine nicht nach Hause tragen. Mich also als kriminell zu bezeichnen, weil Ihr zu doof oder aus Geldgier zu zerstritten seit, eigene Plattformen aufzubauen, lässt mich eure ‚kreativität‘ mit 0,001€ als zu hoch bezahlt erscheinen.
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Ist ja schön, dass Du Dir das jeden Monat leisten könntest. Aber für solche Plattformen wirst du die meisten Nutzer nicht begeistern können. Für die sind werbefinanzierte Plattformen natürlich gut, wenn andere zahlen. Aber was da gezahlt wird, sollte auch dem Nutzen angemessen sein. Das hat nichts mit Geldgier zu tun, sondern mit Fairness. Genauso fair, wie ich Dich nicht als kriminell bezeichne.
Streaming-Services gehen auf jeden Fall in die richtige Richtung. Aber niemand muss sich unter Wert verkaufen.
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neinl er schreibt, dass man als urheber heute mit google werbung geld verdienen sollte. dies ist aber nur sein persänlich weg, und kann keine komplettlösung für alle komponisten oder gar für alle urheber darstellen.
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Lieber Sven Regener,Der Rock ’n‘ Roll von früher,hat das selbe Recht auszusterben wie Boogie ,oder Beatmusik oder……vielleicht wird’s ja irgendwann wieder mal “in“ sein
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lieber barefoot…
deine beiträge lassen zu wünschen übrig.
am Anfang versuchte ich dir zu folgen, spätestens als du ermahntest, deutsch zu lernen, gab ich auf…
wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen schmeissen.
und jeden, der dir hier widerspricht, als geistig armes, bemitleidenswertes individium darzustellen, macht deine argumentationslinie nicht verständlicher…
du sprichst von Dienstleistung oder sprachst von Handwerkern und vermischst etwas, was nicht zusammengehört.
kein orchestermusiker wird sich beschweren, dass Bach im netz heruntergeladen wird. kein gastmusiker von Madonna wird es großartig berühren, dass es millionenfach downloads von Madonnas platten gibt. diese Musiker sind genau die Handwerker, die du meinst; sie leisten etwas und bieten genau diese Dienstleistungen an, von denen du sprichst.
es geht beim Urheberrecht aber um eine wesentlich andere Gruppe.
daher ein gänzlich unwahrscheinlich überhaupt nicht todsicheres toschlagargumentationsbeispiel:
ich erschaffe ein lied. für mich. weil ich es erschaffen will, weil mir grad danach ist, die Akkorde in die Finger fliessen, weil ich mir die melodie grad in den sinn kommt und es schönes Wetter ist. es ist fertig. nicht weil ich beauftragt wurde. und wenn überhaupt, ist das eher eine Dienstleistung an der Kunst…
anfangs trete ich mit dem lied auf. spiel es irgendwo bei freunden. ich stell mich an die Strasse und die Leute schmeissen etwas geld in meinen hut. später werde ich zum Konzert eingeladen. dort bekomm ich eine Gage. zum einen, weil ich einen gewissen aufwand habe, zum anderen, weil ich denke, dass mein lied und mein können dieses lied zu reproduzieren, einen wert hat.
später möchten die Gäste dieses lied auch gern zuhause hören. beim nächsten Konzert habe ich 10 CDs bei. ich verkaufe sie. die Produktionskosten müssen damit natürlich beglichen werden und den wert, den dieses lied meiner Meinung nach hat, sollte auch von jedem Käufer gleichermaßen bezahlt werden.
bis dahin ist das mit dem Urheberrecht recht einfach. ab jetzt wird es schwieriger, denn als ich Taxi fahre, höre ich das lied aus dem autoradio und der Fahrer berichtet mir auf nachfrage, diese cd hätte er sich von einem freund brennen lassen…
es geht um Wertschöpfung und deren Wertschätzung.
nur weil wir – auch ich – vor Jahren neben dem Radio hockten und hofften, der Moderator würde uns nicht ins outro quatschen; nur weil wir früher die Tapes per highspeed-dubbing kopierten und verschenkten und LPs aufs Tonband spielten, muss man das heute nicht der Nostalgie ganz verfallen, als die gute alte zeit propagieren. zu guter letzt noch mit dem Fazit: schaut! das hat ja damals auch noch keinen geschadet…
ein Tape zu überspielen ist wohl wesentlich aufwendiger, als ein upload per klick. ganz abgesehen von den Rezipienten: ein tape – ein Empfänger. ein upload – x downloads.
ich bin selbst Musiker, manchmal Komponist. leider nicht so erfolgreich, um das ausgetrocknete Biotop verlassen zu müssen. außerdem möchte ich, noch die ein oder andere und bunte pflanze schaffen…
vor allem aber versteh ich nicht, dass der Autor diese dürre musikeinöde gelangweilt verlässt, um kurz darauf zu propagieren, es sei in den letzten Jahren eine musikalisch florierende frühlingsblumenwiese gewesen.
nur weil man jetzt dubstep mit Gitarre macht, ist man der zeit voraus oder wenigstens auf Augenhöhe??? oder nur weil man das schnelle geld witterte (ich polemisiere) und sich aufs internet stürzte? wohl kaum…
wenn ich Regeners interview richtig verstanden habe, geht es nicht um Rockmusik per se, sondern um Musik. er sprach vielmehr von Wertschätzung eines künstlerischen Werks… darum, ob die Leute für Musik bezahlen möchten oder nicht. und ich kann die allgemeine Meinung, es müsste alles frei zugänglich und herunterzuladen sein nicht teilen. diese geiz-ist-geil-mentalität führt die menschen auch zu wertschätzungslosigkeit.
allerdings stehe ich dem interview von Regener ebenfalls skeptisch gegenüber.
ob die plattenfirmen wichtig sind oder nicht, will ich nicht diskutieren. sie haben sicher ihre Berechtigung, doch sie versuchen neuerdings händeringend Musik zu erschaffen, als gute Musik zu finden. es werden castingshows veranstaltet, es werden bands gehyped, Radiostationen bezahlt und neben den labels gibt es bei Universal nun auch noch eine booking-agentur, weil sich mit Konzerten gut geld machen lässt… dieser weg ist nicht der richtige.
warum die schnorrende internet-gemeinde empört ist, auf youtube sind nicht mehr alle videos zu sehen, versteh ich noch weniger. denn ich frag mich dabei das gleiche wie Regener…. warum einem Konzern wie google und youtube geld in den Rachen schmeissen. ist den menschen egal, wie sie mit Werbung manipuliert werden? aber darum geht es nicht…
und wenn Autor und barefoot der Meinung sind, es gäbe genügend akzeptable und rentable geschäftsmodelle im musikbuisness, dann stimme ich mit ihnen überein…
sie sprechen wie Regener ja auch – es geht ums Geschäft!
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Jeder Musik-/Kunstinteressierte hat eine persönliche Favoritenliste. Es wird nur sehr wenige geben (ich denken niemanden), der sich ALLES was ihm gefällt käuflich zu Eigen machen kann und will.
Folglich bleibt dem Künster nur folgende Entscheidung zu treffen:
Möchte ich A für jeden Track mein Geld und nehme in Kauf, dass ich nur bei jenen gehör finde, in deren Hitliste ich ausreichend weit vorn stehe.
Oder nehme ich B in Kauf, dass nicht jeder direkt bezahlt und ich dafür in möglichst vielen Hitlisten vertreten bin.
Ich persönlich würde 1 Mio. Clicks, Downloads, Likes und Shares gegenüber einem Bruchteil davon an verkauften Tonträgern vorziehen.
Der „Dienstleistungswert“ des Künstlers misst sich doch nicht mehr an den Single-Charts (beeinfluss durch ein paar Majors) sondern vielmehr darüber, wie sehr du und deine Arbeit im Gespräch sind.
Bei hoher Präsenz kommen auch die Labels, Gigs, Festivals und Autoren auf dich zu.
Sicherlich ist es schwer, die kritische Masse zu erreichen und die Erfolgslawine auszulösen. Das war früher nicht anders und ich glaube kaum, dass die heutigen Verbreitungswege (auch nicht die „kostenlosen“) zu geringerer Erfolgswahrscheinlichkeit bei gleichbleibender Qualität geführt haben.
Dass vor allem die etablierten global Player und besten Freunde der Industrie die Moralkeule in Richtung der Schwarzhörer schwingen, wundert mich nicht. Sie profitieren nämlich am wenigsten von den viralen Effekten des Internetzeitalters. Sie stehen durch die neuen Plattformen und Verbreitungswege mehr denn je in direkter Konkurrenz zu unzähligen aufstrebenden Newcomern. Die Lorbeeren werden heutzutage eben deutlich schneller weg gefuttert, als in vergangenen Zeitaltern. Gut für uns Genießer!
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»beim nächsten Konzert habe ich 10 CDs bei. ich verkaufe sie. die Produktionskosten müssen damit natürlich beglichen werden und den wert, den dieses lied meiner Meinung nach hat, sollte auch von jedem Käufer gleichermaßen bezahlt werden.«
Nun gut, soweit so schön. Irgendwann sind 250 Stück der CD verkauft und all die Produktionskosten sind erwirtschaftet und eine Monatsmiete konnte vom Rest auch bezahlt werden. Wo ist da nun das Ende der Fahnenstange? Nochmal 250 Stück verkauft und nett was daran verdient.
Müsste der Künstler aber nicht an einem Punkt einmal sagen: Sodele, jetzt hab‘ ich mit der CD soviel eingenommen daß die Stunde oder die Woche oder der Monat die ich daran gearbeitet habe ausreichend entlohnt worden sind?
Ich weiß diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Aber ich stelle sie nicht aus einem theoretischen Raum heraus, sondern zähle auch zu den Urhebern.
Gibt es eine tatsächliche Rechtfertigung dafür, daß über Jahre und Jahrzehnte Einnahmen aus ein und dem selben Produkt generiert werden können?
Ist es in Ordnung, daß die Hauptdarsteller für jede Wiederholung eines ARD-Tatort nochmals Tantiemen erhalten?
Daß die Erben von berühmten amerikanischen Kings of Rock’n’Roll für jeden Radioeinsatz und jede Coverversion Tantiemen erhalten?
Ist dieses Urheberrecht nicht in Wirklichkeit eine riesige unberechtigte Geldmaschine?
Ja, ein Autor steckt Arbeit und Herzblut in sein Werk.
Aber tut nicht ein Handwerker das selbe, zumindest wenn er gut arbeitet?
Wie würde ich schimpfen, wenn ich für jede Benutzung meiner Kaffeetasse eine Gebühr entrichten müsste und jedes Öffnen und Schliessen der Haustüre kostenpflichtig wäre.
Ich weiß, der Vergleich ist nicht optimal. Aber tendenziell halte ich ihn für richtig. Ein Komponist erhält Abgaben wenn z. B. sein Song in einem Film verwendet wird. Der Schneider des Anzuges des Hauptdarstellers hingegen hat den Anzug einmal verkauft und bezahlt bekommen, fertig. Dieser Anzug ist jedoch eine Maßanfertigung und unterstützt durch besonderen Einfallsreichtum und Sorgfalt bei der Herstellung die Wirkung des dargestellten Charakters viel besser als ein Modell von C & A. Unter Umständen wird sich der Zuschauer am Ende eher an den Anzug des Hauptdarstellers erinnern als an das musikalische Thema mit dem diese Figut durch den Film begleitet wurde.
Ist jetzt noch recht knapp beschrieben, ich denke man müsste ganz weit ausholen um es umfassend darzustellen. Aber ich denke wer möchte kann den Punkt erahnen um den es mir geht. Was unterscheidet die kreative Arbeit des Komponisten von der des Schneiders? Beides sind erlernbare Berufe.
Das Komponieren ist das Handwerk des Musikers, das Schreiben ist das Handwerk des Autors. Mir ist klar daß kreative Ideen einen Schutz bedürfen, so wie technische Ideen patentierbar sind. (Auch ein Bereich der überdacht werden sollte …)
Auf der anderen Seite muss die Frage zugelassen sein, aus welchem Grunde eine einzelne Idee für sehr lange Zeit ein bezahlpflichtiges Gut sein sollte, wo andere Schöpfungen eben das nicht sind. Und diese Frage sollte gut begründet beantwortet werden, wenn dem hier umrissenen Grundgedanken widersprochen wird.
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[…] Mal ganz davon abgesehen daß man als Künstler, sofern man ein Publikum findet, mit dem Erfolg einen Lohn erhält der kein Geld Wert ist. Zu sehen daß man Emotionen auslöst und Menschen begeistert, das bleibt dem Arbeiter am Fließband verwehrt. Insofern denke ich auch daß ab dem Punkt wo man mit seiner Kunst (oder seinem Handwerk …) sein Leben finanzieren kann eine gewisse Bescheidenheit und Dankbarkeit Platz finden sollte.
Aber ist weiß, das ist wahrscheinlich zuviel verlangt.
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Aber wenn doch nun andere mit Deinem ursprünglich geschaffenen Content Geld verdienen (Youtube, Radio, Fernsehen, DJs,…), dann solltest Du doch das Recht haben dürfen, daran beteiligt zu werden. Und darum geht es doch letztlich.
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Damit wird schon genug Geld verdient. Beim Kauf von Geräten wie TV, Radio, PC und beim Kauf von Rohlingen wird die GEMA in nicht unerheblichen Maße mitbezahlt. Locations müssen GEMA zahlen.
Youtube will die Künstler an Werbeeinnahmen beteiligen….
Die Frage ist nur wie viel? Wenn die Zahlungen zu hoch ausfallen ist das für die Kultur und Wirtschaft eher schädlich.. schließlich sollten die Musiker ihr Geld eher mit direkten Verkäufen und Auftritten verdienen.
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Liebe Leute,
lasst uns das Thema „Geistiges Eigentum“ mal eine physische Ebene bringen. Mein Erdbeer-Beispiel: Wenn ich Erdbeeren mag, dann
1. Kann ich selber welche anpflanzen ( = selber Musik machen)
2. Ich kaufe welche im Markt (und bezahle ..)
3. Ich kaufe sie beim Erzeuger (Hofladen etc. ..)
4. Feldverkauf
(Erdbeerschalen stehen am Feldesrand – Kostprobe erlaubt; derjenige der welche mitnimmt, zahlt einen vorgegebenen oder selbstbestimmten/adäquaten Preis größer Null)
außerdem
5. Der Erdbeeranbauer verschenkt seine Erdbeeren
6. Der Erdbeeranbauer produziert nur zum Eigenbedarf
7. Der Erdbeeranbauer produziert für den Komposthaufen
Jetzt könnt Ihr diese Beispiele auf geistiges Eigentum (Musik, Bücher etc.) übertragen. Entscheidend dürfte sein, dass der Produzent das alleinige Bestimmungsrecht über die Verwertung seiner Ware hat.
PS:
Keine Kostprobe liegt vor, wenn ich eine Stiege Erdbeeren esse und nur eine Schale bezahle!
MFG
Thomas
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Und was ist, wenn ich Erdbeeren kopieren würde?
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So sind sie halt: sie wollen nicht kapieren, dass nach dem Genuss die Erdbeeren weg sind und die Kopien und Originale im Internet nicht. Aber Gut, dass wir mal über Erdbeeren gesprochen haben. Ist ja bald wieder Saison.
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Lieber Jan Dark,
hier geht es nicht darum, dass nicht kapiert wird, was eine digitale Kopie ist. Es geht darum, dass ein Konsens gefunden werden muss. Wir kommen – zu meinem eigenen Entsetzen – in den Bereich einer Moral- und Wertediskussion.
Viele der Jungs und Mädels, die im Rahmen der Occupy Bewegung – zu Recht – die substanzlose und gefährliche Machenschaften mit digitalen Finanzkonstrukten kritisieren, handeln de facto selbst mit Derivaten (= digitale Kopien von real erbrachten Leistungen) – So sind sie halt!
MFG
Thomas
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@Thomas
Wir sind nicht im Bereich einer Wertediskussion, sondern Dein Erdbeerbeispiel ist einfach sachlich falsch und unsachlich. Es betoniert die Weigerung, sich mit der Realität auseinanderzusetzen.
Du möchtest gerne ein ganz bestimmtes früher. Das früher aus der CD-Press-Zeit, als wir alle klein waren. Das möchtest Du erhalten wie ein Betonkopf Bergmann, der unbedingt möchte, dass wir mit Kohle die Pole abschmelzen, weil er keinen Bock hat nach Ostfriesland zu ziehen, um Strom aus kostenlosem Wind zu machen statt aus dreckiger, die Welt zerstörender Kohle. (Am Rande: ich war früher Kohlenbergmann).
Du möchtest aber auch nicht jedes beliebige früher: die prachtvollen Kunstwerke der Renaissance wie von Michelangelo ohne jedes Urheberrecht entstanden sind möchtest Du ja auch nicht. Die prachtvollen Reden von Cicero, die auch ohne Urheberrecht entstanden sind, möchtest Du auch nicht.
Du möchtest Deinen Mief der 50er udn 60er Jahre aus der Analogwelt retten in die Digitalwelt des Internets, weil Du keine Böcke hast Dich anzupassen: Strom aus dreckiger teurer Kohle statt sauberem, kostenlosem Wind.
Ja, Du kannst versuchen, Dich in Deiner bestimmten Vergangenheit einzubetonieren (das kleine Zeitfenster, das Dir besonders nützlich für Dich erscheint). Werf Dich vor den Zug, weil Du lieber Pferdekutschen möchtest. Erzähl den Blödsinn von den Erdbeeren. Aber ich denke, Du wirst keine Mehrheiten für deinen Blödsinn bekommen.
Mir gehen schon die Klugscheisser hier auf den Senkel, die sich nicht mal an Mindeststandards im Internet halten wollen, wozu gehört, dass man smart über Rechtschreibung hinweg sieht. Die unsmarten Rechtsreaktionäre aus der Erdbeerfraktion werden zwar Sand ins Getriebe streuen wie die korrupten Atompolitiker, aber die Vernunft wird sich dennoch durchsetzen.
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Replik an Jan Dark on,
es ist recht witzig festzustellen, welches Bild sich die Teilnehmer eines solchen Blogs voneinander machen. Den Mief der 50ziger und auch weitgehend der 60ziger Jahre habe ich nicht live erlebt.
Aber ja, ich bekenne, dass ich ein (Wert-) Konservativer bin. In diesem Zusammenhang heißt dies, dass ich bei Empfang einer für mich wertvollen Leistung bereit bin eine Gegenleistung zu erbringen. Ich bezahle also die Software, die ich in meine kleinen Betrieb nutze. Ich kaufe die Nutzung der Bilder, die ich für unseren Internetauftritt verwende. In Hinblick auf Musik und andere Kulturerzeugnisse bin ich lediglich Konsument. Auch in diesem Bereich nutze ich nur legale Downloads etc., weil ich zumindest die Leistung der Künstler respektiere. Wenn mein Budget für solche Dinge ausgeschöpft ist, über ich sogar Verzicht – WOW!
Wie könnte also die Gegenleistung (Das Dankeschön) für Kulturerzeugnissse herkommen? Wo kein Geld vorhanden ist könnte vielleicht Lebenszeit (Ehrenamtliche Arbeit als Verrechnungswert/Kulturflatrate) ins Spiel gebracht werden ( siehe auch : http://www.videogold.de/zeit-geld-notgeld-die-menschliche-leistung-als-unendliche-wertdeckung/ )
Zum Schluss mein subjektiver Eindruck von Jan Dark on (Du solltst Dir ein Bildnis machen!):
Alt-68ziger, wie selbst beschrieben einst Bergmann, später Sozialarbeiter oder Lehrer, jetzt viel Zeit und immer noch dem Zeitgeist hinterher eilend.
Lieg ich da ganz falsch?
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@Anonymous 15:38 Uhr
Replik an Jan Dark on,
…
„Aber ja, ich bekenne, dass ich ein (Wert-) Konservativer bin. In diesem Zusammenhang heißt dies, dass ich bei Empfang einer für mich wertvollen Leistung bereit bin eine Gegenleistung zu erbringen. Ich bezahle also die Software, die ich in meine kleinen Betrieb nutze. Ich kaufe die Nutzung der Bilder, die ich für unseren Internetauftritt verwende. “
Ja, Du lebst halt in einer anderen, vergangenen Welt. Wennich zum Arzt gehe, zahle ich gar nichts. Meine Versicherung (Flatrate) zahlt dessen Elsitungen. Wenn ich TV sehe zahle ich Flatrate für die dollsten Künstler. Für mein Open Office, Firefox, Thunderbird usw. zahle ich nichts. Ab und zu spende ich für wikipedia. Aber WordPress nutze ich kostenlos. Ist in meinen 20 €/m für 5 Domänen mit drin. Ich nutze nur Bilder, die gemeinfrei oder von mir sind. Um die Urheberbastler machen ich einen großen Bogen.
Due bist nicht Wertkonservativer, sondern Ewiggestriger. Die Krankenkasse hat schon Bismarck eingeführt. Die kommt in Deinem Denkmodell nicht vor (obwohl der Steuerzahler die Künstlersozialkasse subventioniert und den 50% Arbeitgeberanteil der Selbständigen trägt)
„Wie könnte also die Gegenleistung (Das Dankeschön) für Kulturerzeugnissse herkommen?“
– Kulturflatrate
– Verkauf von Leistungen an öffentlich rechtliche Rundfunkanstalten (die GEZ hat 2011 7,5 Mrd € Steuern verteilt, dazu kommen die Werbungseinnahmen)
– Google hat 29 Mrd € Umsatz in 2011 gemacht, fast nur Werbung. Gibt Dir MÜhe nachzudenken
– Geräteabgaben wie bei VG Wort
– Werbeumsätze bei YouTube
– Liveauftrittet in Konzerten
– Kinos
– Buchverkäufe
– CD-Verkäufe
– Auftragsarbeiten für irgendwen
…
„Zum Schluss mein subjektiver Eindruck von Jan Dark on (Du solltst Dir ein Bildnis machen!):
Alt-68ziger, wie selbst beschrieben einst Bergmann, später Sozialarbeiter oder Lehrer, jetzt viel Zeit und immer noch dem Zeitgeist hinterher eilend.
Lieg ich da ganz falsch?“
Ja, Du liegst mit Deinen Ideen genauso falsch wie mit deinem mentalen Verharren in den 50ern und Leugnen der Krankenkassen.IT-Industrie und Urheber. Ständig dabei; Widerstände von rechtsreaktionären abzubauen. 1988 habe ich Internetanschlüsse gebaut haben, als es im deutschen Staat schallte: Internet ist Scheisse (Wertkonservative im BMFT, die die alte Postwelt aus Deiner Erlebnisregion aufrecht erhalten wollten, hat auch nicht funktioniert).
Bergbau war in den 1970ern. Daher rührt aber das Recht, den dicken Hammer nutzen zu dürfen :-)
Deine Verdächtigungen über Sozialarbeiter und Lehrer finde ich ekelig. Aber passt in das rechtsreaktionäre Bild.
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Lieber Jan Dark on,
das ständige Verwenden von ideologisch geprägten Worthülsen (rechtsreaktionär) ist nicht gerade sinnsteigernd. Ist ein Antifaschist ein Demokrat?
Was soll jetzt Deine Einlassung hinsichtlich der Krankenkasse?
Was Du als „Flatrate“ bezeichnest, ist lediglich das sog. „Sachleistungsprinzip“ (im Gegensatz zum Kostenerstattungsprinzip, welches sogar im Rahmen der GKV im ambulanten Bereich möglich ist (siehe SGB 5). Tatsache ist jedoch vor allem, dass im Rahmen der solidarischen Versicherung irgendjemand für die entstehenden Kosten aufkommen muß. Dies sind die Leute, die über ihr regelmäßiges Einkommen für die weniger leistungsfähigen Bezieher von Gesundheitsleistungen bezahlen: Also nix flatrate, sondern Solidargemeinschaft. Letztere klappt auch solange wie mehr in das System eingezahlt wird als abfließt (Problem Demographie!).
Von mir aus kann man auch die GEZ als Solidarsystem bezeichnen (Die Volksmusikzombies haben ja auch ein Recht auf ihren Spaß). Die GEZ ist aber auch ein gutes Beispiel für ein -öffentlich-rechtliches – Zwangssystem. Dies ist die Stelle, an der ich Deinen Gedankengängen nicht folgen kann. Willst Du, dass geistiges Eigentum verstaatlicht wird (mit zentralwirtschaftlichem Ausgleichssystem)? Soll es von Oligipolen wie Google, apple etc.de facto verwaltet werden? Ich hingegen bin für eine privatrechtliche Lösung, die am jetzigen Eigentumsbegriff soweit wie möglich festhält (reaktionär?).
By the way, wir benutzen Spezialsoftware, die ständig aktualisiert werden muß. Ich habe nichts gegen open source software. Im privaten Bereich und dort wo sie einsetzbar ist, gibt es ausgezeichnete Lösungen.
Sozialarbeiter und Lehrer: Meine Annahme nicht „ekelig“ gemeint. Wenn man „links“ ist und eine Planstelle hat, verliert man schon mal das Sensorium für Berufe, bei denen am Monatsanfang noch nicht klar ist, was während des Monats auf dem Konto eingeht.
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Stupide Kernaussage mal wieder: Digitale Musik ist nichts „wert“.
Laden tut man sie gerne, aber kaufen… näääää
Also irgendeinen Wert scheint sie ja dann doch zu haben…
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. . . aber klar doch das man sie gerne lädt und (meist kurz) anhört, aber auch aussortiert und das allermeiste nach spätestens 1-2 min. anhören wieder von der platte schmeißt um das wenige zu behalten was einem gefällt . . .
. . . um dann später – GANZ WICHTIG – von den künstlern, von denen man ganz besonders begeistert ist, platten und/oder höchst-qualitative downloads (in mindestens FLAC qualität) ZU KAUFEN, evtl. auch merchandising-artikel und, wenn es denn mal möglich ist, einen liveauftritt (oder mehrere) zu besuchen. denn man will ja dann seinen lieb-gewonnen „star“ unterstützen (nicht aber die deren rotz einem persönlich nicht weiter interessiert).
aber mal butter bei die fische.
für irgendein zeugs, das ich nach aller höchstens 5 mal hören garantiert in die tonne trette, zahle ich keinen cent. vergiss es. seh ich nicht ein!
das internet ist für mich persönlich und tatsächlich radio und plattenladen in einem. denn wollte ich einen solchen besuchen so müsste ich extra fast 50 km weit entweder in die eine richtung, und/oder fast 70 km in die andere fahren um einen solchen überhaupt noch zu finden.
den letzten plattenladen in unserer nähe gab es zuletzt vor mehr als 14 jahren. aber schon im laufe des anfangs der 90ziger wurden von den ehemals 7 läden in unserer region 5 (wegen zum einen übersättigung und zum anderen weil man sich den charts-dreck sowieso in jedem supermakt hat andrehen lassen können) geschlossen. die letzten beiden läden haben dann nacheinander zum ende der 90ziger hin dicht gemacht. womit auch gleich mal die mär widerlegt wäre dass das „internet und die umsonst kultur“ schuld sind am einbruch der MI. denn die läden hier und viele viele anderswo haben schon zugemacht als das mit dem internet noch nicht einmal richtig losgegengen ist.
wie die huren haben sie sich (die MI) doch selbst das wasser abgegraben in dem sie sich mit jeder supermarkt- discounter- und kaufhauskette wie eine billige schlampe ins bett legten. klar war das alles noch mega geil solange die börsenausschüttungen noch üppig sprudelten. aber so wie jede nutte, die irgendwann mal abgehalftert ist und mangels neuer geschäftsideen sich gezwungen sieht für jeden billig die beine breitmachen zu müssen, so ist auch die industrie mangels weitsicht in diese lage geraten. ist schon scheiße wenn man sich dann auch noch die letzten zahlenden freier vergrault indem man sich quasi selbst für unfähig erklärt sich mal die spalte zu waschen.
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Deine Aussage ist falsch und totaler Quatsch.
Es geht nicht um die Legalisierung kostenloser Downloads! Es geht darum, dass nicht alle Bürger pauschal überwacht werden sollen, ob sie nun etwas illegales tun. Es geht darum, dass Plattformen wie Youtube keine horrenden Forderungen zahlen müssen.
Kurz: Freiheit in Grenzen.
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Die technische Möglichkeit des Kopierens ändert doch nichts an dem notwendigen Grundkonsens, dass es dem Urheber (Erdbeerbauern) allein obliegt wie mit seiner von ihm hergestellten Ware zu verfahren ist. Wenn er die Ware – zur Kopie – freigibt, dann ist dies okay. Wenn er nur Anspieler ( wie z.B. bei Amazon u. itunes) zur Verfügung stellt, dann ist dies ebenfalls eine Option, damit der potentielle Konsument nicht „Erdbeeren“ kauft die ihm nicht schmecken. Der Wert und die Verfügbarkeit einer Ware kann nicht einseitig von dem Konsumenten derselben bestimmt werden. Der Konsument hat allerdings die Möglichkeit die ihm zu teuer erscheinende Ware oder Dienstleistung nicht in Anspruch zu nehmen. In unserem Grundgesetz gibt es sowohl den Schutz des (privaten) Eigentums als auch den Schutz der Menschenwürde. Ich kann nicht im Ansatz erkennen, dass der erzwungenene Verzicht auf den kostenlosen Download von Musikdateien die Menschenwürde beeinträchtigt. Eine Teilhabe am kulturellen Leben ist damit sicher nicht infrage gestellt.
MFG
Thomas
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Du gehst von einem völlig falschen Grundkonsens aus. Erdbeeren haben keinen Urheber, sie haben einen Eigentümer, weil wenn einer die Erdbeeren ist, der andere sie nicht mehr essen kann. Deswegen hinkt der Vergleich zwischen knappen Sachgütern (Erdbeeren) und nicht knappen Immaterialgütern (Werken) ziemlich gewaltig.
Zum weiterlesen: http://www.piraten-sachsen.de/2012/03/16/warum-es-kein-geistiges-eigentum-gibt/
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find ich grundsätzlich erstmal gut.
aber Erdbeeren kann man zum glück des erdbeerbauers nicht kopieren und im Nachbarort verschenken…
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Zum Glück des Erdbeerbauersn und zum Leidweise vieler hungernder Menschen auf der Welt
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Hunger der welt…
nun gut… verteufle mich… aber ich würde auch die vielen tausend Arbeitsplätze aufs spiel setzen, die durch das erdbeerkopieren geschaffen werden könnten, um den Hunger in der Welt zu beenden…
entschuldige, aber worauf willst du hinaus…?
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Ich bin mit dir einer Meinung, ich wollte nur betonen, dass Kopieren vielleich für den Produzenten ein Problem ist, für die Allgemeinheit aber ein Segen
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Danke! Auf diesen Aspekt kommen leider nur sehr wenige Leute.
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Der Erdbeerbauer wäre sicher sauer, wenn eine kleine Zauberfee käme und seine leckeren Erdbeeren die er mit viel Know-How und Mühe gezüchtet und zur Vollendung gepäppelt hat per Zauberstab dupliziert und dann im nächsten Dorf wo all die Erdbeerfreunde sitzen gegen jeweilig einen Topf voll Gold feil bietet.
Die Fee hat ihm ja nix geklaut, weil seine Erdbeeren hat er ja noch, aber irgendwie hat er sich das sicher anders vorgestellt…
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Auch hier der Unterschied: Kommerzielle Nutzung ist nicht ok, private schon.
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Richtig. Das Problem nennt sich Digitalisierung. Daher ist das Erdbeer-Beispiel nicht übertragbar, weil kein digitalisierbares Gut. Das ist ja gerade die Crux.
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Auch hier gut gegengerantet: http://blog.pcspezialist.de/2012/03/23/sven-regener-und-das-urheberrecht-beides-kommt-aus-dem-mittelalter/
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Der Klick = das Rampenlicht der Zukunft? Au weh, wer würde sowas denn nur wollen? Nicht mal die, die klicken! Konzerte mit nem Youtubevideo zu vergleichen ist falsch.
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Schöner Konter, denn ich stimme Regener, bis auf dass das Copyright schützenswert ist, in wenigen Pubkten zu. Dennoch – und ich ignoriere den ganzen Kommentarschwall hier – der Musiker soll zum Geschäftsmann/frau reifen und sich neben der Musik auch um alles andere wie Abrechnungen, Akquiese, Synchronisationen etc. kümmern. Na, hoffentlich hat er noch Zeit zum Komponieren.
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Ich glaub der werte Sven hat da ganz gewaltig den Schuss nicht gehört, nämlich den wo die Ratten das sinkende Schiff verlassen. Ich stimme da diesem Artikel hier völlig zu. Das Problem sind nicht die illegal herunterladenden Menschen, sondern die ganze Musikindustrie für die es kaum noch eine Berechtigung gibt. Als die noch ein Monopol war und man garnicht anders an Musik rankam, da haben sie natürlich alle jede Menge Geld verdient, aber wer konnte, hat sich’s halt dennoch einfach auf Kassette überspielt, einfach weil man in einem Alter mit Musik hören anfängt, wo man einfach gar nicht das Geld hat was da für eine einzige Platte verlangt wird. Im Geschäft hab ich doch zu lachen angefangen als ich plötzlich 18€ bezahlen sollte. 28 Kilo Kartoffeln kann man dafür heutzutage kaufen. Ich erinnere mich noch an Zeiten da hab ich von der gleichen Band für eine CD 20 Mark bezahlt also fast die Hälfte.
Heutzutage ist die Musikindustrie kein Monopol mehr und verdient trotzdem noch mindestens 80% an den Einnahmen ( siehe http://on3.de/e/12940#/e/12940 ). Ich zähle da im übrigen auch Amazon und iTunes dazu, denn die kriegen auch ihren Teil, und 30% ist schon ganz schön fett, wenn man bedenkt, was Leuten bezahlt wird um Server zu warten. Frechheit! Früher hat die Musikindustrie die gesamte Infrastruktur geliefert und nur so konnten die Künstler überhaupt Fans erreichen. Klar kostete das dann, Lagerung, Vertrieb, Gewinnmarge für die Geschäfte. 80% oder was hier Fritz schreibt 95% waren dabei aber schon immer Wucher.
Heutzutage gibt es das Internet und anstatt der ganzen teuren Vertriebswege braucht’s nur einen zentralen Server, wo man dann herunterladen kann, so wie iTunes eben. Allerdings gibt es sowas eben auch in fair wie bei Bandcamp, wo die Künstler nicht 20% kriegen sondern 95%, wenn ich mich recht entsinne. Wenn ich also das Geld direkt an die Künstler geben kann, dann kann das doch für Künstler nur gut sein! Und selbst wenn dann illegale Kopien herum schwirren, das test-hören macht eben auch Fans. Die Kids, die erstmal keine Kohle haben und die sich das früher auf Kassette überspiel haben, die werden sich das Zeug später auch holen, wenn sie denn mal die Kohle verdienen oder richtige knallharte Fans geworden sind. Aber dafür muss man dann eben keine Einmalhits machen, sondern Zeug, was man sich in 20 Jahren immer noch anhören kann ohne das große Kotzen zu kriegen.
Klar, die ganzen 5minuten Stars und die Musikindustrie, vor allem die Major Labels, die seit Jahren eigentlich nur noch diesen Müll produzieren und gar nicht mehr wissen wie man echt talentierte Menschen findet, die kotzen dann natürlich selbst ab. Plötzlich macht man mit diesem Müll keine Millionen mehr, ist schon traurig. Es will halt keiner diese überflüssige Musikindustrie mehr mitfinanzieren, es sei denn eben für das, wozu sie da sind, zum Platten produzieren und liefern. Wer keine physikalische Kopie braucht, der will auch den Überbau nicht bezahlen, ist doch ganz klar.
GEMA und die Musikindustrie die waren von Anfang an die wahren Diebe. 80% der Einnahmen von den Künstlern stehlen, für sowas kommen andere in den Knast! Wenn man daraus aber ein Friss oder Stirb macht, weil man sonst die Musik gar nicht an den Mann kriegt, und einen Knebelvertrag drumherum bastelt, dann ist es ganz plötzlich legal. Ich nenne das Erpressung. Das Internet befreit Künstler von diesen Verbrechern, das haben viele von denen nur noch nicht verstanden. Unter anderem eben auch Sven.
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Doch, genau diese „Menschen“ sind das PROBLEM!
Ohne diese geizigen und respektlosen „Menschen“ hätten die Musiker nämlich gar keinen Grund zum meckern.
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Man braucht immer was um sich drüber aufzuregen. Wenn’s nicht Raubkopierer sind, dann halt Journalisten, Veranstalter, die ihre Verträge nicht einhalten und und und. Musiker regen sich halt so oder so auf. Und so bekackte Kommentare wie Leuten das Menschsein abzusprechen, weil sie Musik wollen, obwohl sie keine Kohle haben, sind eigentlich auch ein klein wenig übertrieben, denkste nicht? Wie gesagt, 1CD oder 28 Kilo Kartoffeln, man hat die Wahl. Und angeblich ist ja grad Krise, vielleicht sind dann die Kartoffeln doch mal wichtiger. Wenn dann Musiker nicht wollen dass ihre Musik trotzdem gehört wird, dann ist das natürlich auch ein Beitrag zur Gesellschaft. Richtig dufte, da will man natürlich sofort zu derem Überleben beitragen und ganz viele CDs kaufen … oder eben auch nicht.
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[ Die Kids, die erstmal keine Kohle haben und die sich das früher auf Kassette überspiel haben, die werden sich das Zeug später auch holen, wenn sie denn mal die Kohle verdienen oder richtige knallharte Fans geworden sind. ]
genauso ist es. aber das gilt nicht nur für musik allein, weshalb ich zB. (alles originale) ca. 4500 LPs, ein paar hundert MCs, 150 minidiscs, 45 Dats, ca.1500 CDs, eine 400 GB platte voll von bezahl-downloads in höchster quali (hauptsächlich von indie-bands), 25 LaserDiscs und nochmal ca. 1000 einzel DVDs 250 DVD-boxen und ne handvoll BluRays (bis jetzt) mein eigen nenne. ( in knapp 30 jahren sammelt sich halt jede menge an. abgesehen davon das ich ein bisschen extrem war und oftmals für medien und equipment 1000 DM und mehr pro monat auf den kopf gehauen habe. )
von den ganzen atari, amiga, sega master-system, mega-drive und gamegear sowie play station 1 u. 2, dreamcast und PC games will ich erst gar nicht erst anfangen. vor allem deswegen nicht weil das meiste davon gar nicht mehr brauchbar ist – also sich die wares teilweise schon aufgelöst bzw. anderweitig verabschiedet haben oder weil sie einfach altersschwach und/oder völlig inkompatible wurden.
und von den ganzen damals schweineteueren ORIGINAL CDs von ende der 80ziger und frühen 90ziger die ich bisher nach und nach wegwerfen musste will ich auch nicht richtig anfangen. auch etliche der ORIGINAL MCs (bänder rauschen nur noch) sind nicht mehr lange hin bis zum wegwerfen.
da summieren sich inzwischen x-tausende zusammen.
da gönne ich mir dann schon einfach mal so – ohne ein schlechtes gewissen zu bekommen – ein paar festplatten voll von downloads sowie rips und kopien von verwandten, freunden und bekannten bekannten.
ansonsten
up yours MI
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Ja die paar Kassetten, die ich noch habe kann ich auch einfach so in den Müll werfen und da waren auch gekaufte dabei. Mit gepressten CDs habe ich bisher keine großen Probleme gehabt, aber gerade was computerzeug angeht, fühlt man sich nach recht kurzer Weile echt glatt verarscht. Ist nicht für die Ewigkeit und man zahlt ein Schweinegeld dafür. Kann ich nur unterschreiben, echt.
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Ist doch im Grunde wurschtegal welcher der beiden Meinungen man folgt. Persoenlich denke ich, dass kulturelles Schaffen mit Sicherheit entlohnt werden muss, seie es Musik, Film oder derlei. Nichts desto trotz ist es nunmal z Zt (!) so, dass die Technik die schaffenden Kuenstler ueberholt hat, durch und mit wem oder warum, sei dahin gestellt. Das ist die Situation und diese muss so akzeptiert werden. Zurueck zu den alten Strukturen wird es nie wieder gehen.
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Ja aber um Gottes Willen nicht von Konsumenten wie Dir gell? :)
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na logo! bin eifriger Blue Ray Kaeufer und iTunes bzw Amazon Kunde.
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„Viele Musiker auf der Welt leben inzwischen von neuen Geschäftsmodellen. Mach das doch auch, bitte.“
Na klar! Ich also Musiker schreibe erst monatelang an meinen Liedern, promote sie dann wochenlang und DANN soll ich sie auch noch irgendwie „anders“ finanzieren?
Nur weil die Leute geizig sind und nichtmal 99 Cent für mein Lied ausgeben wollen?
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Geh und mach Konzerte.Das Internet ist nur eine Werbeplattform.Die Städte und Gemeinden haben kulturell mehr davon wenn Musiker wieder das machen was sie früher machten–Live Konzerte geben.Vor dem Internet musstest Du an der Strassenecke spielen damit Deine Kunst wahrgenommen wird,oder Dein Zeug an Plattenfirmendiktatoren versenden,dank des Internets sieht es die ganze Welt ob Deine Musik gut ist oder nicht und Du bist viel freier.Und wenn Musuk gut ist,dann wirst Du keine Probleme haben Dein Leben zu finanzieren.Schau mal was die Programmierer,Ingenieure und Erfinder Euch Künstlern alles ermöglicht haben in den letzten Jahren mit zb.Musik Geld zu verdienen–in Videospiele wird jetzt Musik eingebunden,in Handyklingeltöne,massenweise Musiksender weltweit über Satellit zu empfangen,zig-tausende Radiostationen…….usw.Du hast 365 Tage im Jahr wo Du Konzerte geben kannst ,täglich in einer anderen Stadt wenn Du willst.DJ’s wie Westbam oder Paul van Dyk führen so ein Leben,von Plattenverkäufen ihrer Musik könnten und konnten die gar nicht leben.Sie sind gross geworden wegen Mundpropaganda und durch Kopieren Ihrer Musik oder Ihrer Mixtapes.Und auch weniger bekannte Künstler führen so ein Leben,spielen jeden 2 Tag in einer anderen Stadt und haben am Monatsende 3000eu.Warum sollen sie auch mehr haben?Nur weil sie sich Virtuell ausrechnen das 100 000 klicks auf youtube ihnen vielleicht 100 000 euro einbringen könnten wenn es so ein ähnliches Recht gebe wie vor 30 Jahren?Ganz schnell wäre seine Klickzahl bei 100 Leuten und dann wäre er unbekannt und könnte nicht mal die 3000eu pro Monat verdienen die er jetzt verdient. Vergesse die 60-ger,70-ger.80-ger.90-ger Jahre,das wird nie wieder zurück kommen.Beteilige dich am neuen Urheberrecht aber heule nicht rum das es nicht so ist wie damals.Oder such dir anderen Job,denn niemand zwingt Dich Musiker zu sein.Es gibt Millionen von Menschen die Ihre Jobs in den letzen 100Jahren verloren haben oder sich wandeln mussten wegen der Einführung neuer Technologien,selbsternannte Künstler werden keine Ausnahme sein.
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Wieso soll ich Konzerte machen? Weil die Leute alle illegal meine Lieder ziehen und nichts mehr zahlen wollen???
Was für eine Logik…
Und jetzt stell Dir bitte mal die tausenden Bands und Musiker vor wenn die alle gleichzeitig touren würden. Soviele Clubs/Fans gibt’s doch gar nicht.
Deine aufgezählten DJs haben ihre Karriere weit vor dem Internet gestartet, ist also auch nicht vergleichbar.
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Na vielleicht sinds halt zuviele Künstler und man muss die möchtegerns von denen aussieben die was können. Such dir nen job man.
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ich hab nen job :)
aber würden die leute meine mp3s kaufen, dann würde ich auch mehr lieder machen.
aber so leg ich mich eben lieber in die sonne und scheiße auf die klauenden musikkonsumenten.
sollen sie sich doch irgendwelchen anderen dreck runterladen – in ihren augen hat ja musik sowieso keinen wert.
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[ Wieso soll ich Konzerte machen? ]
buhuuuuu, wääääää, wäääää . . .
geh arbeiten, arschloch! zB. konzerte geben!
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Wer ist hier wohl das „Arschloch“? Du kannst einem echt leid tun, mit deiner ‚Geh arbeiten‘-Fascho-Denke.
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„Geh und mach Konzerte“ Irgendwie hat man den Eindruck, dass hier viele nicht mal ansatzweise wissen, was für Arbeit es ist, Musiker zu sein. Mal vom kreativen Prozess abgesehen.
Hier tun manche so, als wären Vertragspartner ( Promo, Booking, Vertrieb, etc.)eher schädlich für Bands und alles problemlos selbst zu handlen. Das ist totaler! Unsinn. Keine Band auf der Welt kann ohne Partner was reissen.
Da hier ja einige sooolche Checker sind- bitte macht doch mal n Label mit allem drum und dran und zeigt der aktuellen Industrielandschaft, wo der Hammer hängt.
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Vielleicht sind die Lieder halt einfach schlecht und keiner will sie hören? Dann nützt es dir auch nichts, wenn sie keiner illegal läd. Dann ist man halt nur Hobbymusiker und kein Superstar der davon leben kann…
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Genau, die Lieder sind schlecht weil sie keiner kauft :)
Nur komisch das ich mit einem Track z.B. gerade mal 150 € „verdient“ habe bei iTunes und im Netz der Track tonnenweise gratis vorhanden und anscheinend auch sehr beliebt ist.
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Freu dich über die 150€ …geh ihn jeden Abend vortragen und nimm Eintritt wenn er so fantastisch ist. Normale Menschen arbeiten auch 5 Tage die Woche
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die 150€ wären normalerweise mind. 10000€
aber normale menschen gehen ja auch arbeiten….
die argumente hier werden immer besser :)
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könntest du das mit den 10000€ mal etwas fundierter belegen? gezähle illegale downloads? klicks auf irgendwas?
link doch mal auf eines deiner musikstücke. vielleicht ist es ja hörenswert, und verdient bezhalung und promotion?
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On the Internet, nobody knows you’re a dog.
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Tja, vielleicht ist es auch einfach mal wieder an der Zeit, auf die Bühne zu gehen und durch die Lande zu tingeln, anstatt sich in irgendeinem der millionen Homestudios zu verschanzen und „Songs“ wi am Fliessband zu „produzieren“. Ich weiß aus eigener Erfahrung, das sich CD´s äußerst gut bei den eigenen Konzerten verkaufen lassen.
Der Künstler solte sehr wohl an seinen kreativen Arbeiten verdienen. Aber die meiste Kohle bleibt ja wie bekannt, ja nicht beim Künstler hängen.
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Konzerte? Das geht doch sowieso nur bei Bands.
Als reiner Studiomusiker haste einfach Pech. Oder will noch jemand diese ganzen 90er Dance Formationen sehen, wo vorn paar Leute rumtanzen und der Produzent cooool auf dem Keyboard so tut als ob er die Noten spielt?
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Ist schon Mist, wenn man so abhängig von der Technik ist, dass man sein Zeug nicht mal mehr live spielen kann. Musiker, pah, da lach ich drüber. Ich war zu so vielen idm Konzerten, die wunderbar funktionierten und auch live gespielt waren, dass ich nur sagen kann: Scheiß Ausrede! Und wenn es morgen keinen Strom mehr gibt bist Du genauso Musiker wie jeder andere legaler mp3-Besitzer ist. Besonders die Idioten die Deine Tracks legal heruntergeladen haben gucken dann dumm aus der Wäsche und denen kannst Du das Zeug dann nicht mal mehr so vorspielen. Feiner Musiker.
150 € sagst Du hast Du mit einem Track verdient. Da muss ne alte Frau lange für stricken, Mann! Wie lang hast Du dran gearbeitet? Eine Stunde? Zwei? Einen Tag? Zwei? Denk mal wie lang eine Putze oder Klofrau dafür arbeiten muss, bevor Du hier scheiße erzählst. Privilegiert, das bist Du. Sei froh, dass es überhaupt einer kauft. Wir reden dann nochmal drüber wenn Du jahrelang im Tourbus gelebt hast oder in irgendeinem besetzten Abbruchhaus ohne Klo, nur damit Du Deine Musik machen kannst.
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Geht’s noch?
Du denkst auch alle Tracks entstehen im Stundentakt oder wie?
Wenn ich die 150€ durch die ganzen Arbeitsstunden (Produktion/Promo) teile, dann kommt da vermutlich ein 1-Euro-Job dabei raus.
Das zum Thema „Klofrauen verdienen viel weniger“…
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na dann… das mit den tingeln klingt einfach… aber du weißt nicht, wie viele Leute keine CD auf deinen Konzerten kauften, sondern nächsten tag aus dem netz saugten…
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Was ein Quatsch. Immer wieder das gleiche schwachsinnige Argument. Mal eine kleine Band auf einer Tournee begleitet? Was meinst Du, was da bei so Konzerten an Knete hängenbleibt. Man kann ein Musikerleben eben nicht nur mit Konzerten aufrecht erhalten, außer man ist schon unter den großen dabei. Wenn Du es nicht glaubst, geh auf die Straße, frag Musiker.
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Das Problem ist das fehlende Unrechtsbewußtsein, da können auch keine Geschäftmodelle, die nur als PowerPoint Präsentation funnktionieren, was dran ändern. Wenn die Menschen nicht bereit sind für Musik Geld auszugeben, wird der Urheber auch kein Geld sehen. Das zerstört aber die Vielfalt im Musikmarkt und es ist nur noch Castingmist in den Chart. Mein Rat an alle Musiker ist Musik nur als Hobby zu betreiben und nicht seinen Lebensunterhalt davon abhängig zu machen.
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Die GEMA-Hasser hier glauben aber ernsthaft der Markt wird so besser.
Weil jetzt jedes kleine dumme Kiddie den Musikmarkt mit seiner beschissenen Dubstep-Musik „bereichern“ kann und dies vorher nur groß Künstler konnten.
Und der Witz dabei ist: 75% der ganzen Kindermusiker benutzen für ihre „Produktionen“ illegale Musiksoftware-Raubkopien.
Der Kreis schließt sich also :)
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Es fehlt nirgends am Unrechtsbewusstsein, aber jeder Künstler der irgendwas zusammenklimpert meint er ist der neue Dieter Bohlen und man müsse seine Grütze kaufen. Die will man nichtmal umsonst.
Früher musst man auch erst auf Dorffesten auftreten und per Hand spielen bevor man auch nur daran denken konnte was im Studio aufzunehmen.
Und wieviele konnten davon nicht leben? 90% ?
Wieviele haben selbst ihr erspartes ausgegeben um Instrumente und PA zu kaufen? Um dann mal an nem guten Abend 500 Mark zu bekommen. Hat es sich gerechnet? Nie im Leben! Nur wenn man wirklich gut war konnte man regelmäßig Leute dazu bringen einem zuzuhören und vielleicht sogar mal eine CD aufzunehmen.
Und heute hockst du dich mit deiner 100€ Gitarre an den PC fuddelst was zusammen und meinst du bist Mozart persönlich…
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doch tut es. ansonsten gäbe es die ganze diskussion nämlich gar nicht.
aber wer musik kauft ist ja heutzutage der „depp“ und wird von euch raubkopierern ausgelacht.
du stellst jetzt alle musiker wieder so hin als ob sie scheiße abliefern die nicht wert ist runtergeladen zu werden.
würde ich jetzt genau deinen geschmack treffen mit meinem neuen lied – würdest du es kaufen? sicher nicht!
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meine Musiksammlung in CDs füllt einen kleinen Raum, ich glaube schon das ich genug für Musik bezahle. das sind ca. 50€ im Monat, und die bezahle ich gerne. Aber ich will nicht als kriminell Gelden wenn ich das Lied dann in meinem Auto auch hören will, oder beim Joggen mit meinem MP3 Player!!!
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Was für eine ignorante Replik auf Regeners Wutausbruch. Immer schön das Hohelied zu singen auf die neuen Geschäftsmodelle ist ja sehr en vogue, aber wer bitte profitiert denn von denen? Natürlich kann heute jeder Hinz und Kunz ohne Label und Vertrieb seine Musik veröffentlichen und jedem zugänglich machen. Und wer macht in der Masse der Veröffentlichungen darauf aufmerksam? Dafür braucht man doch wohl Promotion, die will bezahlt werden, wer soll die bezahlen, wenn die Einnahmen nicht da sind bzw. dort, wo sie sein könnten, nicht bezahlt wird? Den Aggregatoren im Netz ist es egal, für die lohnt sich die Rechnung mit der Masse, da ist es egal, ob der einzelne Titel rentabel ist. Und, mit Verlaub, Regener sprach glaube ich nicht von Feierabendprojekten wie Deiner Deppstep Band, sondern davon, dass es ärgerlich ist, als Profimusiker ungefragt enteignet zu werden, darauf läuft es ja hinaus., Und der ewige Vergleich mit früher, wo man doch auch Radiosendungen mitschnitt ist dermaßen schlicht, dass man da kaum drauf eingehen will. Und so weiter, mannmannmann…
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So ist das eben wenn Leute sich ins Thema einmischen die davon eigentlich gar keine Ahnung haben.
Da kommen dann Ergüsse wie dieser hier heraus:
Schnell hingerotzt und nicht konkretisiert.
Ist alles ganz einfach heutzutage für einen Musiker:
– Lied machen
– bei iTunes hochladen
– bischen Promo bei Facebook und Youtube
-> iTunes $$$$$$$$$$$$$$
-> Liveauftritte $$$$$$$$$$$$$$$$
-> Mechandise $$$$$$$$$$$$$$
:)
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genau und drei jahre danach hat man sicher so 150 euro verdient und zirka 5000 ausgegeben für promo, denn die ist natürlich nicht gratis auf Facebook
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‚…mach doch Konzerte!‘
Ich liebe dieses Argument.
Und stelle mir vor, ich habe einen Hit geschrieben, den sich die Leute zahlreich aus dem Netz ziehen. Zuhause, beim Autofahren, an der Bushaltestelle, mein Song ist in diesen Tagen oft mit von der Partie. Hier und da klopfe ich einem von ihnen auf die Schulter, wenn ich neben dran stehe, und aus einem Kopfhörer mal wieder leise meinen Song säuseln höre. Er nimmt den Stöpsel aus dem Ohr und sieht mich fragend an. „Gefällt Dir das Lied?“ spreche ich ihn an. „Ja, megageil, der Hammer. Läuft bei mir den ganzen Tag“
„Du, gib mir doch bitte mal ein paar Cent dafür, ich hab ihn nämlich gemacht“. Sein Gesicht zeigt Verblüffung, er sieht mich verständnislos an und sagt zu mir
„…mach doch Konzerte!“
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Überraschung Nummer sechs: Auf Regeners App-Beispiel wird nicht eingegangen.
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Reblogged this on The Future of Music und kommentierte:
Die Diskussion geht weiter…
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zu 1: Aufnehmen war was total anderes als das heutige Runterladen.
Aufnehmen = zufällig bis semi-gezielt gehörte Musik in schlechterer Qualität als das Original besitzen. Der Besitz des Originals war nur den Kauf möglich.
Runterladen = Genau was man sucht und in bester Qualität, darum kein Kauf mehr nötig. Gekauft wird nur noch wenn das anders nicht zu finden ist oder der Musiker persönlich bekannt ist.
Kopieren (z.B. von CD auf CD) war so ein Zwischending, weil man da zwar die Qualität des Originals hatte, aber nicht die breite Verfügbarkeit wie jetzt.
zu 3: Ziemlich daneben, das Schreiben von Artikeln mit Musik machen zu vergleichen, unter anderem auch, weil beides unterschiedlich vermarktet wird. Bei der digitalen Vermarktung von Texten bekommt der Autor sein Geld üblicherweise unabhängig davon, wie oft der Text gelesen wurde (z.B. wenn man für Spiegel Online schreibt). Bei digitalen Büchern, bei denen das Vermarktungsprinzip dem von Musik ähnelt, ergeben sich ähnliche Probleme wie bei digitaler Musik (DRM, Kopierschutz, Runterladen).
Man könnte das nur vergleichen, wenn es entweder ein System gäbe, das Autoren nur nach Anzahl der Leser bezahlt, oder umgekehrt einzelne Musikstücke im Auftrag von Verlagen gemacht würden, die dem Künstler dann dafür einen festen Betrag bezahlen. Man muss also Musik mit Büchern gleichsetzen und nicht mit Artikeln und schon wird klar, dass es kein Geschäftsmodell gibt, dass umfangreiche digitale Werke kostenlos und legal verfügbar macht.
zu 4: Davon Leben kann man trotzdem nicht: http://on3.de/#/element/12940/on3-schaut-bodi-bill-in-die-geldboerse-je-digitaler-desto-aermer
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wer als musiker verträge abschliesst, bei denen ihm nicht mehr als 5% vom endverkaufspreis bleibt, ist dumm und/oder schlecht beraten. wer behauptet, dass das üblicherweise so ist, hat schlichtweg keine ahnung und sollte deswegen lieber den mund halten.
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stimmt. es sind weniger. wenn du von tantiemen aus dem verkauf von tonträgern sprichst. denn in 90% der fälle landen die 10-15%, die es in wahrheit sind, bei mindestens zwei, eher vier oder fünf leuten.
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Ich finde es (als Musiker, ja … so einer mit Tonträgern im Laden) sehr schade und fadenscheinig, den unrechtmäßigen – da nicht vom Urheber freigegebenen – Erwerb per „illegalen“ Download mit Definitionsfloskeln a la „Kopie ist nicht stehlen da ja die Quelle bleibt wo sie ist“ zu rechtfertigen … Letztlich ist zwar alles eine Milchmächen-Rechnung (Ich weiß auch, dass nicht jeder illegale Downloader – ohne diese Möglichkeit – die Platte gekauft hätte) – aber dennoch geht ein ziemlicher Prozentsatz verloren … selbst wenn es pro 100 Tonträger nur 10 sind … die Produktion und Vermarktung kostet nun einmal Geld – und auch wenn man Musik macht, weil man Musik liebt, ist es trotzdem schön, auch seine Tonträger im Laden stehen zu sehen – hat auch mit Stolz zu tun – warum auch nicht?! Der Autor meinte, er hat sich mit Computerspielen beschäftigt – wäre es ok, die Spiele, die in Ihrer Entwicklung Unmengen an Kosten verschlingen, dann einfach „raubzukopieren“? Für mich klingt das Ganze eher nach gestraucheltem Musiker-Ego nach dem Motto: „Ich habe es mal versucht und war nicht erfolgreich … also soll jetzt kein Musiker mehr Geld über die herkömmlichen Kanäle verdienen dürfen.“ Solange er nciht in der Lage ist Millionen von Views auf seinem YT Channel zu erreichen, um Werbeeinnahmen zu bekommen, ist er es nicht Wert Geld zu verdienen … ?! Sorry, aber Musik findet auch noch jenseits von YT statt … meine Meinung.
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Ne, Fabian, was ich sage ist: kommt mit der Realität klar. Das Internet wird nie wieder weggehen. Also brauchen wir eine Kopierabgabe auf Internet, wie auf CD-Rohlinge, aber das würde ja die Abmahnindustrie plätten…
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Na das ist aber mal ein nettes Geschwalle… wie das meiste, jeder gibt seinern Sermon von sich so gut er kann. Hauptsache Pirat, die „einzigen“ die diskutieren. So wie ich es verstanden habe gehörst du ja auch zu der älteren Generation die endlich nachdem die Hippies versagt, der letzte Guru von dannen gegangen ist, musikalisch keinen Erfolg hattest ( sorry, ich weiß nicht einmal in welcher Band du warst) jetzt aber „back to the Roots“. Du, da müssen wir erst mal ein meeting einberufen… Man, das gabs schon alles und ging den Bach runter. Aber jetzt, endlich, die Generation WWW. alles iss umsonst… da gehts aufwärts. Wenn es ein fundamentales Gesetz auf diesem Planeten und Universum gibt, dann heißt das, nichts, aber auch garnichts ist kostenlos. Die Piraten sind jetzt schon die Lobbypartei von Facebook, Google und Youtube… nur bekommen sie nichts dafür und ( welch überwältigende Tranzparenz) sie würden es auch nicht annehmen. Aber ich bin mir sicher, Google und Co. freuen sich über die Piraten.
Ich habe neulich mal einen dieser mp3 Junkys vor meinen Schallplattenteller gesetzt und mal nen anständigen Verstärker und gute Boxen aufgedreht….. Der war fertisch… Musik mit allem drum und dran, dem war am Ende scheissegal was ich aufgelegt habe….
Na ja… aber du weist ja wo es langgeht und wie die Welt jetzt endlich gerettet wird lol. Brotlos, Kunstlos, Einkommenslos und ….. Hirnlos. Die Plakate der Piraten sehen jetzt schon denen der anderen Parteien zum verwechseln ähnlich.. Also Ahoi zu neuen , alten Ufern..
Aber vergiss den Kompass nicht.
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nun mal nicht übertreiben herr regner! wenn ich für eine EOC-scheibe bei amazon 17/18 euro hinlegen muss (was ich nach diesem statement natürlich nicht mehr mache, genauso wie die metallica-millionärs-CDs), dann ist doch die frage, wer hier welchen anteil bekommt. vlt. ist ja da die schieflage? die musikindustrie hat jahrzehntelang abgefasst (auch für leere musikkassetten) und tut es wieder…
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1. Man kann das drehen und wenden, wie man will – Regener sagt selbst, dass die heute 15 – 30-Jährigen keine Musik kaufen. Das wird sich nicht ändern.
2. Das wird sich auch deshalb nicht ändern, weil Musik heutzutage nicht mehr die Bedeutung wie in Fritzens, Svens und meiner Jugend hat, als ein Plattenkauf noch ein wichtiges Statement war. Heute ist Musik ein „Soundtrack für Befindlichkeiten“, wie – glaube ich – Markus Schneider mal geschrieben hat. Rock’n’Roll ist tot, bleibt aber unterhaltsam.
3. Das ist eigentlich alles ziemlich unwichtig für die Zukunft der Musik. Musikproduktion und das Leben davon hat es schon lange vor Beginn der Tonträgerproduktion gegeben, und zwar unter Geschäftsbedingungen, die es heute nicht mehr gibt. Heißer Tipp: Musik wird es auch noch in 100 Jahren geben, wenn die derzeitigen Geschäftsmodelle ausgestorben sind.
4. Die Produktion von spannender Musik findet unabhängig von den finanziellen Rahmenbedingungen statt. Sowohl Rock’n’Roll als auch Punk kamen mit Leuten ins Laufen, die das gemacht haben, weil sie Spass daran hattten, und nicht weil sie reich werden wollten (OK, abgesehen von Malcolm McLaren und Johnny Rotten).
4. Wer sagt, dass Musiker ein Fulltime-Lebensjob sein muss? Madonna und Mick Jagger sind doch als Beispiel schon abschreckend genug.
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Zu 1. Regener hat Unrecht. Ich kaufe Musik und kenne jede Menge Leute unter 30 die Musik kaufen, obwohl sie in ner Bruchbude für 150 € Miete wohnen und sich grad so über Wasser halten. Wir kaufen halt nur keinen Mist von 5Minuten Stars mehr. Oder von Leuten, die 18€ für ne CD verlangen.
Jugendkultur ist tot. Steck irgendeinen in eine Subkultur Gothic, Punk usw., die werden Musik kaufen. Aber heute kauft man sich halt lieber ohne die ganze Subkultur ein iPhone und wird damit dann cool.
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@anonymous 17:45
Du warst nicht wertkonservativ sodnern rechtsreaktionär realitätsverdrängend:
„Aber ja, ich bekenne, dass ich ein (Wert-) Konservativer bin. In diesem Zusammenhang heißt dies, dass ich bei Empfang einer für mich wertvollen Leistung bereit bin eine Gegenleistung zu erbringen. Ich bezahle also die Software, die ich in meine kleinen Betrieb nutze.“
90 % der Bevölkerung zahlen nichts, wenn sie vom Arzt leistung beziehen. Nimm es einfach hin, dass Geschäftsmodelle anders sind als Du sie gerne hättest. Auch der Versicherungsbeitrag ist unabhängig von der bezogenen lesitung. Deine Verächtlichmachung von ARD+ZDF sowie Lehrern und Sozailarbeiter zeigt, dass es Dir nicht um einen sachlichen Dialog geht, sondern nur um ein Ausblenden der Realität mit abstrusen Forderung. Das ist so wie die CDU Energielpolitik macht: Die Atomkraft ist sicher. Sachen behaupten die nicht funktionieren und nicht stimmen.
Du hast keinen sachlichen Grund genannt, warum wir in Deine Erlebniswelt der 50er Jahre zurückkehren sollten. Ich danke für das Gespräch.
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Lieber Jan Dark on,
ich habe Fragen gestellt und keine Behauptungen aufgestellt.
Was haben im Zusammenhang mit dem Oberthema „Schutz und Verwertung geistigen Eigentums“ Deine Einwürfe hinsichtlich CDU und Atomkraft zu suchen? Was habe ich mit der Atomkraftlobby oder der CDU zu schaffen? – Im übrigen bin ich nicht der erste, der eine Diskussion über die Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks führt. GEZ und Datenschutz ist auch ein interessantes Thema, aber hier nicht relevant. – Wie soll also Deiner Ansicht nach der Musiker, der Schriftsteller, der Computergrafiker seinen gerechten Lohn erhalten? – Ich gehöre zu keiner der 3 genannten Berufsgruppen.
Schönen Abend noch!
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Die Musiker sollen doch sogar als Auftragsarbeiten eingestuft werden damit sie 2013 nicht scharenweise Songs „zurückfordern“ können.
Was hier auch kaum jemand weiss und nur in TV-Dokus über Schlager/Volksmusiker auftaucht: Texter und Komponist(Notenschreiber) kriegen bei Radio-Ausstrahlungen wohl 3,50 (DM oder Euro). Das Label kriegt auch etwas. Alle Songs haben ISRC(?)-Nummern für die Abrechnung während man im Haushalt alles gleich neu kaufen muss weil man keine Ersatzteile nachdrucken DARF (können täte man schon). Die Musiker die häufiger im Radio gespielt werden, kriegen für ihre Auftritte („45 Minuten Halbplayback mit 2 Zugaben“ oder so) dann halt mehr Geld und werden öfter gebucht. Im Prinzip kann man dann im Schlagerfestival der Volksmusik auch kostenlos auftreten weil das die Kirmes- und Schützenfest -und Karnevals- und Weihnachtsfeiern-Buchungen fürs nächste Jahr hereinbringt.
Piraten sind leider nicht interessiert, Musiker-Vermarktungs-Plattformen und anderes zu organisieren. Programmiert ist sowas schnell. Abgemahnt noch schneller wenn man keine Schutz hat oder im Ausland sitzt.
Die ganze Debatte läuft falsch. Wenn jemand etwas macht was jemand anders nutzt, steht ihm zumindest moralisch auch etwas dafür zu. Ich würde gerne 3D-Drucker kaufen/bauen und dem wahren Urheber 5%-10% der Materialkosten der Druckwerke als Copyrightpauschale bezahlen.
Speziell wo Gelder fliessen (UMTS-Tarife, Internet-Tarife, TV-Satelliten-Sende-Gebühren, gedrucktes Papier, Sendelizenzen, Werbe-Einnahmen,…) liegt es moralisch nahe, neben Individual-Verträgen auch Pauschal-Abgaben zu definieren wie es im Radio üblich ist. Aber an die wahren Urheber und NICHT an Aufkäufer oder Verwerter. und nicht zum verprassen sondern zum Sparen.
Die Leute sind auch bereit zu zahlen. Z.b. Mpeg1-filme in 352×288 in Mono und 65kbpsMP3 als kostenlos und besser gegen Geld wo alle Beteiligten vom Geld einen Anteil abbekommen. Programmiert ist das schnell und wer nicht will, wird dort auch nicht gesendet. Doch leider schützt einen niemand.
Die Piraten sind leider auch wenig aktiv. Wenn ich Youtube-Videos machen würde, würde ich CreativeCommons-Content für z.b. Hintergrundmusik oder Zwischenbilder oder z.b. Landkarten oder Satellitenaufnahmen nehmen UND diesen mit QR-Codes markieren damit man (wie bei einer echten Diplom/Seminar/Haus/Doktor-Arbeit) weiss, wo der Content her kommt. Es muss unter anständigen Leuten ganz normal sein, das jeder Content per Codes (wie die ISRC-Nummern bei Radio oder Zutatenlisten bei Lebensmitteln) die Bauteile markiert hat. Aller anderer Content ist „böse“ und wird per Firefox-Plugin ausgefiltert.
Bio-Lebensmittel haben ja auch klare Regeln was rein darf und was nicht.
Echte Leister würden sich also mehr um die Urheberschaft kümmern statt Kiddies Kostenlos-Kommerz-Mentalität zu fördern. Wenn unlizensiertes Lady Gaga von Youtube verschwindet, muss sie bezahlte Werbung für ihre CDs machen. Die kapitalistische Doktrin besagt (korrekterweise) das legaler kostenlos-Content eine bessere Nachfrage hat (Micro-Ökonomie-1 Nachfrage-Flexibilität) und somit mehr Aufmerksamkeits-Ökonomie auf sich zieht denn Content wird über Zeit verbreitet und nicht über eine einzige physikalische Existenz physischer Güter (die man daher auch vernichten oder stehlen kann und normalerweise maximal ein einziger exklusiv kontrolliert und alle anderen müssen daneben stehen und zuschauen weil nur einer den Ferrari steuern oder Blondine im Arm halten kann). Der Pay-Content mit Zusatz-Abgaben für viele Juristen und Mit-Verdiener gräbt sich dann selbst (weil zu teuer) das Wasser ab wie ein Formel-1-Auto wo man die dicke Schwiegermutter mitschleppen muss, während der schlanke Content wo nur Künstler ohne Mitesser direkt bezahlt werden den kapitalistisch korrekten Zulauf erhält. Und das sollte das Ziel sein. Der Markt regelt den Rest. Wenn es ein echter Markt und kein Labyrint oder Seitenstraßen oder intransparenter Darkroom ist.
Leider hilft keiner den zigtausenden kleinen Zeitschriften oder Buch-Autoren dabei, per wie dankenswerterweise von Dir erinnert Amazon, iBook-Author u.ä. die neuen Vertriebsmethoden zu nutzen und sich aus den Fesseln der Druckerei und Post zu befreien. Die Piraten wissen vielleicht gar nicht, wie viele hunderte Zeitschriften nur die Vertriebskosten wieder reinbekommen und beim Author im Wohnzimmer entstehen und keine Bonzen sind und nicht am Kiosk oder Supermarkt zu kriegen sind sondern nur im Direktvertrieb oder bei Spezial-Shops. Auch wird vergessen das RTL Milliarden-Umsätze mit kostenlosem Werbefinanzierten Content macht und Google mit Text-Werbung Milliarden verdient. Manche Lokalradios machen gut Gewinn (Antenne Bayern glaube ich) mit Radio+Werbung. Kostenlose Musik mit der ISRC o.ä. davor/dahinter im MP3-Tag oder das man den Song bei Amazon in guter Qualität (als die kostenlose 64kbps-Version) kaufen kann und natürlich Amazon-Apps die einem die Auftritte der Künstler in der Umgebung anzeigen (wofür man dann Karten kaufen kann) können Verwerter-Freier den Musikern mehr Geld bringen als früher beim Label. Spotify hat ja Apps dafür. Man schaue die Ärzte-Interviews. So in etwa: „Die dachten wir stinken“ „Wir haben deren Weihnachtsfeiern finanziert“… . Labels müssen kleiner werden und vermitteln elektronisch z.b. Konzerte, Geburtstags-Auftritte u.ä., buchen per Piratenprogrammierter Buchungs-und-Ausschreibungs-App die Flyer und CD-Press-Firma usw. Man wird zum Dienstleister. Fairtrade und die Befreiung aus der Knechtschaft müsste auch die Musiker erreichen.
Das bald die Familien-Verlage aufgekauft werden und die Zeitungen Mantelberichte zentral aus Hamburg, München und Berlin geliefert kriegen und nur Lokalcontent beifügen, während Bier-Sorten und Colas zig Getränkemarken wenigstens noch die alten Rezepte und alten Bier-Fabriken-Standorte nutzen, interessiert auch keinen. Meinungs-Zentralisierung ist im Sinne mancher Regierungen.
Warum gibts keine Umfragen wo man die Umsätze und Einnahmen von Autoren und ihrer Bücher auflistet um Total-Buy-Out aufzudecken. Viele Musiker geben zu das sie Pleite sind oder waren während sie ständig im Radio laufen und nichts dafür kriegen. Sowas alles weiss das Volk gar nicht. Ich würde ja ein Urheber-Einnahmen-Wiki aufsetzen. Aber die Abmahnungen und Klagen wären mir zu teuer.
Da kann man schöne Argumente finden. Wichtiger wäre aber die Schaffung von Alternativen wo man mehr von den Umsätzen mit den eigenen Werken erhält. Der Fokus muss auf die wahren Urheber gehen und den Mitverdienern und Trittbrettfahrern die Luft dünner machen.
Mir kommt es aber so vor als ob die Piraten (wie schon rot-grün) nur Steuern umverteilen wollen und dann genau so (wie rot grün und Timoschenko und Karsai und die DDR usw.) scheitern werden. Deren Mentalität klingt eher nach kostenlos-content für alle. Das finde ich auch. Aber mit der Einschränkung: Kostenlos-Creative-Commons-Content für alle und Paycontent in die Pay-Content-Ecke so wie die Raucher draussen auf dem Balkon. Die echten Fans stehen anständig in der Kurve und nicht in den Pay-Content- oder VIP-Logen. Daran arbeitet leider keiner. Ich will keine major-label-pay-musik auf Youtube als kostenlose Werbung für die da oben sehen. Wer den major-label-content auf Youtube klein hält, sorgt vielleicht hoffentlich für die Konversion auf direktere Vermarktung. Leider interessiert das wohl keinen. Alle deutschen Youtube-Videos würden mit Creative-Commons-Musik auch nicht schlechter da stehen. Das ist wie wenn man einen Koch überzeugt, lokale Bio-Lebensmittel der Saison zu verwenden anstatt aus Neuseeland eingeflogene Radieschen und Gewürze oder Schafe und Kühe mit schlechter CO2-Bilanz und ohne Vitamine. Besser ein selbstgemachtes Regal aus deutscher Fichte als Blut-Tropenholz aus Kinderarbeit. Besser CC-Hintergrundmusik als Mayor-Labels. Das Bewusstsein ist vorhanden. Nur noch nicht bei Content. Wohl jedoch bei CO2, Gesundhaftigkeit, Arbeitsbedigungen usw. Und das sollte man den Videomachern beibringen. Leider ist Google dort kein Vorreiter. Kleinaktionäre sollten das eigentlich mal fordern damit man weniger an die Labels auszahlen müsste.
Ich war vermutlich der einzige den ich persönlich kenne, der korrekt zitiert hat und den Leuten ihre Props (Proper Credits) gegeben hat. Tja. Schade. Ich bin leider kein Minister… . Ehre und Ehrlichkeit usw. kann man nicht kaufen… Leute die einen anlügen findet man überall. Leute die ehrlich sind, tja… sind schwer zu finden . Solche Konzepte sehe ich bei Piraten aber nicht. Die wirken eher nur wie neue Grüne.
Als Chef im Hause immer freundlich bleiben und nicht von Bezahlpostern oder Leuten mit fehlendem formulierungs-Fingerspitzengefühl provozieren lassen. Deeskalieren zeigt den echten Chef unter maulenden miesepetrigen Mitläufern.
Ach so: Du hast die Vermarktungen Deiner Texte nicht benannt sondern nur „ich kann davon leben“ oder ich habe es überlesen. Sowas wäre als Enabler für Autoren und andere vielleicht sogar die hilfreichste direkte Information in Deinem Text.
Ich glaube Schulzki-Haddouti bloggte mal, das die VG-Wort-Pixel-Auszahlungen relativ aufwendig zu beantragen seien. Und welchen Verwaltungs-Anteil die GEMA usw. haben, sollte man vielleicht auch mal öffentlich machen und öffentliche Ausschreibungen (per Piraten-App) für jeden Büroklammer, Bleistift, Drucker, Handy-Tarif und natürlich jeden Posten dort durchsetzen. Die Armut der wahren Urheber sollte man sich als Argument zu Nutze machen.
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Medikation verpasst?
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Ich find das grösstenteils gar nicht so schlecht, was du da schreibst. In einem möchte ich dir widersprechen: Es ist nicht Sache der Piraten, Vermarktungsplattformen aufzubauen, weil sie eine Partei sind und kein Unternehmen oder eine Berufsvertretung. Wenn du Musik via cc veröffentlichen willst, geh zu Jamendo, die vermarkten das auch und bezahlen dich. Oder nutze Tunecore zur Veröffentlichung. Als Autor verdiene ich ganz normal, wie im letzten Jahrhundert, daran, dass ich Texte an Verlage liefere, und die das dann auf ihrer Webseite (zB Techfieber, Telepolis) mit Werbung gegenfinanzieren.
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Was für ein arroganter Artikel, voll mit leeren Behauptungen.
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ich kanns echt nicht mehr hören von euch ewig jammernden copyright-saftsäcken. gebt es doch zu! ihr seid nur zu faul um zu arbeiten. voll wie die bankster oder die vermögenserben mit dem goldenen löffel im arsch wollt ihr sein!!!
ihr wollt nur einaml den finger krumm machen und dann für ewig und drei tage dafür bezahlt werden.
zudem geld wie heu für fast null leistung, party all night long und die sau raushängen lassen.
nur mal zur info:
bei uns gibts ne band. eine sogenannte top 40 band, aber eine höllisch gute. die verstehen ihr handwerk aus dem FF. jeder der sieben leute beherrscht mindestens 3 intrumente (und 4 davon können auch noch sehr gut singen) und die spielen so gut das man die kopie von dem original kaum noch unterscheiden kann. sie machen nebenbei aber auch eigene sachen. sie haben absolut keinerlei musikalische beschränkungen (nach dem motto: geschäft ist geschäft – eigener geschmack ist eigener geschmack) und die sind jetzt schon seit fast beinahe 30 jahren unterwegs (nächstes jahr gibts dann das große jubiläum). zwar hauptsächlich in den räumen bayern, österreich, luxemburg und der schweiz, aber auch öfters mal in tschechien, kroatien, frankreich oder italien. die werden gebucht wie blöde, können es sich quasi aussuchen und sind dauernd unterwegs. sie spielen locker 200++ dates im jahr zB. auf stadt- und dorffesten, einweihungen, firmen-festen und -veranstaltungen, messen, sommer- sonnenwende- und weihnachtsfesten, fasching, kleineren und mittleren open-airs, biker-treffen, discos, bierzelten, größeren privaten parties und hochzeiten, manchmal auch als backing band für irgndwelche abgehalfterten schlager- und volksmusikfuzis etc.etc. etc. die nehmen einfach alles mit was sich anbietet und sind sich für nichts zu schade. manchmal, wenn die veranstaltungsorte sehr nahe beieinander liegen, spielen sie sogar zweimal oder auch die ganze nacht durch (wenn zB. andere bands verhindert sind und kurzfristig nicht kommen können). und gibts nicht gibts bei denen nicht. selbst wenn mal der strom ausfällt. dann packen sie halt ihre akustischen aus und/oder die blasinstrumente und dann wird einfach solange „an echter boarischer gspuid“ bis der strom wieder an ist.
bei ihren auftritten verkaufen sie t-shirts, schals, mützen, poster, tassen, teddybären und sonstige souvenirs und allerei kitsch, selbst produzierte cds (früher MCs), oftmals auch direktmitschnitte (CDs, DVDs) von den jeweiligen konzerten zur erinnerung usw. und haben sogar immer einen eigenen würstchen- grill- und glühweinstand mit dabei (den bedienen dann während des spielens ihre frauen – wenn sie denn nicht gerade mal zwischendurch singen).
alle haben schon lange ein eigenes haus, kompetente autos, gut versorgte familien, einen eigenen ganz komfortablen tourbus, zwei eigene tourbühnen (je eine große und kleine) mit massig tour-equipment, ein riesen tonstudio (in einer umgebauten alten scheune) und was weiß ich nicht noch alles fürn scheiß (ach ja, und ein eigenes lokal – mehr wirtshaus – und ein feriengästebetrieb bewirtschaften sie auch noch nebenbei bzw. deren familienangehörige während sie unterwegs sind).
und es sei ihnen alles aus vollstem herzen vergönnt. denn sie haben es sich nach (damals mit beginn der 80ziger) anfänglichen bitteren jahren und mit langen durststrecken zwischen-drin (bevor es in den 90zigern so richtig losging), hart und schweißtreibend erarbeitet und sich alles ehrlich und REDLICH verdient!
und nö, sie hatten niemals einen hit, außer ihre eigenen kleinen lokal-hits die sie für die ortschaften schreiben zu denen sie immer wieder eingeladen werden (quasi als kleines dankeschön), waren niemals im fernsehen oder radio (mit ausnahme der kleinen regionalsender) und haben niemals irgendwelchen plattenbossen und/oder MI-vertretern den schwanz gelutscht.
und nö, sie sind nicht die einzige band die das so macht. im laufe der jahrzehnte in denen ich sie nun schon kenne habe ich etliche andere kennengelernt die ähnlich drauf sind. und mit ähnlichem erfolg.
alle aber haben fast die gleiche einstellung: nicht auf den großen durchbruch hoffen, völlig unabhängig sein, hauptsache spielen können und wenn der eine oder andere auftritt mal nicht so super duper dolle ist, zB. wegen einem lahmarschigen publikum oder sonstiger widriger umstände, dann kann man sich halt wenigstens an dem geld erfreuen welches man sich an dem abend besonders sauer verdient hat.
das problem mit den sogenannten künstlern – zumindest sehr vielen – ist:
1stens – viele können im prinzip nichts außer kreischen, rülpsen, krächzen, schreien, schrammeln und holzen (wofür sie dann überteuerte big-buisness studios brauchen um den wertlosen shit technisch glattzubügeln und massentauglich zu machen)
2tens – LIVE meistens gar nichts können (denn es reicht ja vollkommen zB. eine gitarre nur anheben zu können oder ein paar knöpfchen zu drücken und ins mikro zu rülpsen)
3tens – mit dem bisschen was sie dann doch können erwarten sie dann gleich das sich alle vor sie niederknien und anbeten
und
4tens – dann noch der festen meinung sind das es ihnen quasi per gottes gebot zustünde das ihnen jede noch so hauchdünn abgesonderte dampfblase vergoldet werden müsste (weil es ja angeblich eine „künstlerische“ wertschaffung/leistung ist. wobei kunst und künstlerisch heutzutage schon solchermaßen inflationäre und über-strapazierte begriffe sind, da ja mittlerweile jeder dorfdepp, der zB. bei DSDS auf der bühne eine fahren lies, als künstler durchgeht)
also hört auf zu flennen und geht arbeiten. die bühnen dieser welt warten auf euch – und wenn sie noch so klein sind!!!!!!!! dort könnt ihr unter beweis stellen ob ihr wirklich das geld wert seid das ich euch hinterher-werfen soll!
aber wetten das . . .? genau daran würden aber die allermeisten scheitern!
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danke, einer der besten Kommentare.
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top 40 ? Das seh ich eher als Handwerk und nicht als Kunst. Ist auch nichts weiter als Kopieren. Toll, wenn ne top40 band mal nich total schlecht ist. Aber irgendwie hat das nichts mit dem Thema zu tun.
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natürlich (geflissentlich) übersah das dumme kleine spatzhirn . . .
[ eine sogenannte top 40 band ]
(betonung liegt auf SOGENANNTE)
[ sie machen nebenbei aber auch eigene sachen ]
(und so setzen sich dann auch ihre shows – je nach publikumsreaktionen – zusammen
und verkaufen auch CDs mit eigenen sachen)
[ . . .ein riesen tonstudio (in einer umgebauten alten scheune) ]
(was sie „natüüüüüürlich“ nur deshalb haben um anderer menschen sachen nachspielen zu können, gelle)
. . . aber hauptsache die finger krumm machen und dummfick daherschreiben, gelle?
schon mal darüber nachgedacht das so ziemlich alle ernsthaften bands/künstler – auch die welche dann das glück hatten ganz groß zu werden – es so (machten und immer noch) machen. selbst wenn sie schon 50 tonträger auf den markt geworfen haben besteht fast jedes konzert zumindest aus 1/3 (wenn nicht oftmals mehr) aus cover versionen. direkt 1 zu 1 nachgespielt oder ein wenig eigen-vermurkst (man ist ja schließlich küünstläär, nich wahr?)!
und ja, es ist handwerk. so wie alle echte kunst aus 80% handwerk – also ARBEIT – 10% talent und 10% intuition beteht.
wenn also die muse mal vorbeikommt, und dir das gerhirn und die seele aus den leib vögelt, dann brauchst du immer noch die anderen 90% um es SELBSTSTÄNDIG umsetzen zu können, oder du kannst fast nichts und musst dich bücken und von einem ficken lassen der kann.
und abgesehen davon das alle musiker aus leidenschaft sind . . .
JAAAA, es ist alleine schon eine kunst für sich fast alles in allen haupt-genres der letzten 50 jahre pop, rock, hard n heavy, indi-styles incklusive volks- und schlagermusik fast tongenau und fehlerfrei nachspielen zu können. von polka bis dance und country bis deathmetal. von abba bis zappa, von tocotronic bis wildecker herzbuam und von ana mouskouri bis slayer ist alles dabei. und wenn es denn unbedingt sein muss machens dir auch noch’n schuhplatter auf megadeth mit gesangeinlage ala kelly-family mit beatles falsetto.
und JA – echte kunst ist echt harte und schweißtreibende ARBEIT!!!
die saßen (und sitzen) aber nicht herum und warten auf den vllt. einen großen riesenhit der sie evtl. zu millionären machen könnte und jammern herum wie schlecht die welt ist während sie und ihre fammilien nix mehr zum fressen haben, sondern sie packten an und machten.
und so schufteten sie sich über fast 30 jahre lang hinweg ein einträgliches und relativ sorgenfreies leben zusammen. vllt. klappts doch noch mal eines tages mit dem großen hit (in japan ist alles möglich – im nächsten jahr haben sie nämlich einen gig dort, ist natürlich mehr ein urlaub ;-D). sie rechnen aber nicht damit und machen nicht buhuhuhu, räbää, wääää, wääää . . . ich habe gefurzt, gebt mir die nächsten 60zig jahre geld dafür . . . buhuhuhu, räbää, wääää, wääää . . .
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Mensch, sind Sie langweilig. Ich guck mir keine Bands an deren Programm zum Grossteil aus Cover besteht. Sowas interessiert mich einfach nicht.
Damit wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!
Hier wird auch nicht über Coverbands abgelästert- ich sag nur, egal wie gut es gemacht ist- es ist Handwerk und nicht Innovation oder Kunst. Das sehen auch Leute so, die in Coverbands spielen
Würden Sie das als Kunst sehen, würden Sie sich wohl kaum bemühen mit selbst gemachter Musik Erfolg zu haben.
Es gibt geistiges, zu schützendes Eigentum. Aber da ist man bei der Piraten-Partei wohl an der falschen Adresse. Möge das Schiff bitte sinken!
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also nochmals:
[ sie machen nebenbei aber auch eigene sachen ]
(und so setzen sich dann auch ihre shows – je nach publikumsreaktionen – zusammen
und verkaufen auch CDs mit eigenen sachen*)
*also verkaufen diese auch in eigenregie bei ihren auftritten.
ihr ureigner still ist guter alter hardrock, heavymetal (mit punk anleihen) alter schule. also das womit sie schon als schülerband anfingen und im laufe der 80ziger jahre (bis heute) weiter kultivierten.
damals gab es nur sehr wenige chancen für deutsche acts ein- geschweige denn überhaupt aufzusteigen. egal wie gut eine band war oder nicht. und so kam es dann das sie, um leben zu können, anfingen auf festen und veranstaltungen usw. allerlei covers zu spielen. was sich erfolgreich immer weiter entwickelte, u.a. dank ihrer völligen musikalischen unbeschränktheit.
ihre eigenen sachen (und wenige covers in ihrem stil) spielten (und spielen) sie dann bei mittleren und kleinern open-airs, disco tourneen (heute natürlich weniger da es kaum noch läden gibt die hard n heavy anbieten), bei biker treffen und bei konzerten die sie regional in eigenregie veranstalten.
NUR eines taten (und tun) sie nicht:
darauf warten das vllt. mal der große durchbruch vorbeikommt und grüßt (bei ihrem stil und angesichts ihres inzwischen fortgeschrittenen alters heute sowieso nicht mehr), sondern ARBEITETEN stattdessen! machten trotzdem ihr eigenes ding und hatten (und haben) meist einen heiden spaß dabei.
ihnen ging es immer nur um die musik, das musik machen und davon leben zu können. und das haben sie erreicht. und nicht mal schlecht. es finanzierte ihnen u.a. schließlich das wirtshaus mit feriengästebetrieb (als zweites standbein sozusagen).
und bevor ich es vergesse und unerwähnt lasse. sie hatten mitte der 80ziger tatsächlich mal eine sehr chance einen plattenvertrag zu bekommen. hatten ihn mehr oder weniger schon in der tatsche. daraus wurde aber nichts weil sie sich bei ihren eigenen musikalischen sachen nicht hineinreden lassen wollten und vor allem weil sie sich nicht zu kaspern umgestalten lassen wollten mit tuntigen spandex-klamotten, schwulen leder-outfits und weibisch buschigen hairspray-haaren (damals war gerade glam-metal und -hardrock – u.a. auch HAIR METAL bzw. POSER METAL genannt – das ganz ganz große ding). und so wurde halt nichts aus dem deal. denn bei aller liebe zur musik, so wollten sie sich niemanden präsentieren oder nur auf diese weise erfolgreich werden (integrität hatte halt schon immer seinen preis).
immerhin, zum trost gab ihnen die zeit (post mortem glam-metal) ja auch recht. denn die relativ wenigen deutschen bands die sich darauf einließen, und die bei weitem noch wenigeren die damit kurzzeitige erfolge feiern konnten waren idR. fast allesamt nach ein paar jahren komplett weg vom fenster, dafür oftmals total ausgebrannt und zum größten teil über beide ohren hoch verschuldet (konnte man immer schön nachlesen in den zahlreichen fanzines sowie den wenigen, damals meist noch unabhängigen, ernstzunehmenden metal- und hard-rock magazinen).
obwohl (u.a) heavy metal fan der allerersten stunden (also seit dem letzten 1/3 der 70ziger jahre) fällt mir gerade mal noch 1ne einzige band ein die damit in mässig höhere sphären aufsteigen konnte. und das ist Bonfire. alle anderen sind mir mittlerweile gedanklich komplett enfleucht.
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das ist der dämlichste text zur debatte, den ich bis jetzt gelesen habe.
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„Dritte Überraschung: Ich lebe von meiner Arbeit als Urheber, vor allem als Journalist, mit Artikeln, die zu 100 % frei im Internet zu lesen sind.“
Gut sowas zu behaupten, ohne es zu erklären. Also Butte bei die Fische, wie verdienst Du an kostenlos verbreiteten Texten? Den Trick will ich wissen.
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Jetzt tritt mal nen Schritt zurück und überleg kurz: Wieviele News liest du im Web umsonst, und wieviele gegen Bezahlung? Die Autoren kriegen ihr Geld von Verlagen, und die machen das mit Werbung. Nutzer werden dabei trotzdem nicht verklagt oder abgemahnt.
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@Fritz
wie funktioniert diese Bezahlung genau?
Werden auch hier Mikrobeträge pro clic bezahlt?
Wenn ja, in welcher Höhe bewegen sich diese?
Oder gibt es ein Basishonorar unabhängig davon?
Wenn ja, wie hoch ist diese in etwa?
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Ja, Basishonorar pro Artikel. Mindestens 12 Euro für nen kurzen Schnipsel, meistens mehr, geht selten in die Hunderter. Ich sagte schon: Das alte Geschäftsmodell. Das lässt sich aber auch für Musiker nutzen: Du stellst sowohl deine Musik als auch Links zum Kauf derselben (CD, Download) auf dein Blog. Viele bezahlen, wenn sie deinen Sound gut finden.
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‚…wenn sie deinen sound gut finden‘
Verstehe, und so wird auch ein Schuh aus dem, was Du sagst. Ein paar Euro und vielleicht ja alle Jubeljahre sogar mal ’nen Hunderter (!) für meinen ’sound‘, wenn er denn gefällt. Am Feierabend ein bißchen mit den gecrackten Programmen auf dem laptop herumgespielt, und mit etwas Übung groovt und chillt das dann ganz nett, ‚hehe, wie findet ihr meinen sound?‘ Fast so geil wie David Guetta, oder? Also ab dafür und hochgeladen. Morgen kommt dann das nächste.
Das ist es aber nicht, was ich und viele meiner Kollegen machen. Ich versuche, einen echten Beitrag zur Musikkultur zu bringen. Gute Texte mit Sinn und einer Aussage, die über den Tag hinaus Gültigkeit hat. Das ist ‚blood, sweat & tears‘. Viele Stunden, Tage, Wochen. Probieren, Arrangieren, Verwerfen, echte, lebendige Musiker im Studio live aufnehmen, Mixen, Mastern, Durstrecken, Verzweifeln, Begeisterung, Hoffen.
Sorry, aber dafür taugt Dein 12-Euro Schnipsel- und Gefallmodell wohl eher nicht. Ist einfach ein anderer Ansatz mit einem unvergleichbar höheren Aufwand und einem entsprechend geringeren möglichen Output. Und das bei vollem Risiko. Was draußen nicht gefällt, wird nicht gehört, und ich habe dann lange Zeit umsonst gearbeitet. Good sports, no problem, so ist es oft. Ich habe bis jetzt nur deshalb überlebt, weil die wenigen Male, die es mir gelungen ist, mit meiner Musik ein kleines Feuerwerk an Begeisterung zu entzünden, immer dann bezahlt wurden, wenn das geschah, wozu ich sie erschaffen hatte, wenn sie nämlich sie gehört oder gespielt wurden.
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@Fritz: Wenn ich alle deiner Artikel (bzw. die Artikel des Verlages) auf meine werbefinanzierte Seite stelle, dann ist das für dich:
1. Ok, weil ja alles nur kopiert ist. (kein stehlen, da du deine originale ja noch hast!)
2. Ok, weil Werbung ist ja irgendwie nicht kommerzielles ist. (ist eines der Argument bei googles Youtube)
3. Ok, weil das ja auch irgendwie deinen Namen bekannt macht und du ja sogar Werbeeinnahmen bekommst!
Zu den Werbeeinnahmen: Ich würde dir natürlich für jeweils 1.000.000 Abrufe 0.01 Cents gutschreiben – sozusagen mein Beitrag, damit auch weiterhin ein Ansporn zum schreiben hervorragender Artikel besteht (die ich dann wieder für lau veröffentlichen werde!)
Weitere Idee: Was wäre, wenn gar nicht ich kopiere, sondern ich User die Artikel kopieren lasse! Dann hätte ich ja sicherlich sogar die Unterstützung der Piraten, wenn jemand sagt, dass das Scheiße ist, oder?
In diesem Fall würde das für den Verlag (bzw. für dich) kein Problem darstellen?
Würden DU dir dann persönlich ein besseres Geschäftsmodel ausdenken!
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Spar dir die Mühe, das ist doch nur der Versuch, seltsames Rechtsempfinden in parteikonformes Gewäsch zu quetschen.
Wie lächerlich die Argumentation ist, sieht man doch schon an der Behauptung, Kunst sei eine Dienstleistung. Nochmal ein bisschen zur Schule gehen, würde ich empfehlen. Ein wenig BWL würd nicht schaden, dann könnte man auch Begrifflichkeiten unterscheiden und dem geistig Schaffenden nicht den Vertrieb aufdrücken wollen.
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nö kunst ist keine, wird aber zur dienstlestung sobald sie angeboten wird..
KUNST kann im prinzip jeder ganz für sich alleine zuhause machen. nur MUSS man sie weder veröffentlichen noch jemanden andienen. man wird nicht dazu gezwungen oder gar dazu gepeitscht es zu tun.
sobald aber jemand jemanden etwas anbietet wird er oder sie zum diestleister. zB. ich diene mein können, meine arbeitskraft, mein wissen, meine fachkenntnisse, meine waren, mein sonstwas jemanden anderen an. oder der fragt meine dienste nach.
auch wenn es so manchen nicht so recht ins überproportional aufgeblasene ego passen will, macht es ihm doch den zuvor minder geglaubten gleich.
so kann jeder zu irgendeiner zeit jedermans diener werden.
in der früh der bäcker dem elektriker beim anbieten der brötchen und am nachmittag der elektriker dem bäcker wenn er ihm die maschine richtet – und ihnen beiden des nächtens im wirtshaus wo die trachten-träller-liese den gästen einen g’standenen jodler joddelt (vllt. in der hoffnung ihnen ein paar cds mit ihrer kunst andienen zu können), usw. usf.
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Haarspalterei, nicht der Künstler ist der Dienstleister, sondern derjenige, der´s vermarktet. Das kann u.U. ein und die selbe Person sein, muss es aber nicht. Du willst, wenn ich das richtig verstehe, den Künstler dazu zwingen, sich mit der Eorberung oder Erschliessung neuer Geschäftsfelder zu befassen. Das ist nicht sein Job. Wenn er´s kann, schön für ihn, wenn nicht, soll er fortan der Gekniffene sein, oder wie?
Diese tollen neuen Möglichkeiten, von denen du sprichst, die existieren doch gar nicht. Pures Wunschdenken. Der Künstler soll sich wie die letzte Wanderhure an Google und die werbetreibende Industrie verkaufen.
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nochmal:
seid wann biete ich Dienste an, wenn ich ein lied für mich komponiere????
weil ich sage: bitte, ihr könnt es zuhause hören, wenn ihr die CD kauft?
bei einer Dienstleistung müsste es einen Auftrag geben… so wie du, deinem Elektriker einen Auftrag erteilst, weil die Sicherung durchgebrannt ist…
dies ist hier nicht der fall.
lediglich die Kunst und die Kreativität gab mir einen Auftrag…
das, was du meinst, ist ein Konzert… das könnte man – wenn überhaupt – als Dienstleistung bezeichnen…
beim Urheberrecht geht es jedoch um das lied, das ICH erschaffen habe und welches DU ins netz stellen kannst oder dir anhörst, ohne jemals dafür einen Gegenwert geleistet zu haben… das sehe ich als Komponist des Liedes nicht ein! niemals…
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ecc: Ich mache einen Unterschied zwischen privater und kommerzieller Nutzung. Das Urheberrecht kennt diesen Unterschied auch. Müssen wir das hier also nocmal erklären?
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Ziel all dieser urheberischen Aktivitäten ist der Leser/User/Musiknutzer.
Wenn der es künftig mit effizienter Multiplikation selbständig unter sich privat weiterverbreitet, dann gibt’s keinerlei kommerzielle Nutzung mehr. Wozu auch?
Alles privat. Alles umsonst. Ende Gelände.
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Nee, weil Leute das Bedürfnis haben, für das zu bezahlen das für sie wertvoll ist. Richtig, das ist nicht genau dasselbe wir Kapitalismus, aber auch dieser ist nur ein Sonderfall unter den Wirtschaftssystemen.
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Leider bin ich von Kapitalismus umzingelt, und der will ständig Geld von mir für Dinge, die ich nicht in diesem romantischen Sinne ‚wertvoll‘ finde. Wenn ich auch alle die ab jetzt nur noch dann bezahlen muss, wenn ich sie wirklich lieb hab, dann können wir gerne noch mal drüber reden.
Bis dahin möchte ich aber gerne für jede Nutzung meiner Werke entlohnt werden, auch wenn sich die Erkenntnis, dass diese wertvoll sind vielleicht erst nach vielfachem Hören oder auch nie einstellt.
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danke! danke! danke!
nur anhand von konkreten Zahlen und Beispielen wie diesen wird klar, wie schwachsinnig und weltfremd die ganze Piratensülze ist.
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Ich weiß gar nicht, welches Wort es für die Haltung hinter diesem Text gibt. Großkotzigkeit wäre noch untertrieben. Dabei hatte Sven nur „Jehova“ gesagt.
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arrogant, selbstgefällig, etc.- aber die gleichen eigenschaften würden mir auch bei S.R. einfallen..- wer „recht“ hat?!? : ?
auf jeden fall wird mit leuten wie diesem author. und S.R. gut geld gemacht. selbst schuld!
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Fritz Effenberger, du erzählst Unsinn und ich erklär dir auch warum.
„Aber Mensch, weisst du noch? Wie wir beide uns die Platten von unseren Kumpels ausgeliehen haben, weil wir selber nicht genug Geld für alle geilen Scheiben hatten?“
Zunächstmal ist eine Privatkopie durchaus erlaubt und mit dem geltenden Recht vereinbar. Mit dem geltenden Recht ist auch vereinbar, dass man Kopien eines Mediums macht und dieses an Freunde verteilt (ungefährer Richtwert hierbei: Bis zu 7 Freunden darf man die Kopie eines Werkes überreichen).
Darüberhinaus ist das Kopieren von Musik im Freundes- und Bekanntenkreis kaum mit dem zur Verfügung stellen von urheberrechtlich geschütztem Material im Internet vergleichbar. Oder kennst du etwa all die Leute, die sich die Musik dann runterladen, die du in einem öffentlich Raum zur Verfügung gestellt hast? Eben.
„Und wie wir die ganz schrägen Sachen nachts aus dem Radio aufgenommen haben?“
Sorry, aber das ist wirklich einfach nur noch Blödsinn. Wenn ein Song im Radio gespielt wird, dann erhält der Künstler dafür einen gewissen Betrag, Gebühren wurden also schon gezahlt, der Künstler bekommt Geld. Würden Radiostationen nix zahlen, dann dürften sie die Musik auch nicht senden. Irgendwie einleuchtend, oder?
„Genau so, wie das die Teens, Tweens und Millennials heute mit dem Internet machen.“
Lieber Fritz, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht zwischen „Internet“, „Privatkopie“ und „Rundfunk“ unterscheiden kannst. Diese drei Dinge sind keinesfalls synonym zu verwenden und genau so wenig kannst du die Rechtslagen dieser drei Dinge miteinander vergleichen.
Also wenn du dem Sven schon erklären willst, warum er Mist erzählt, dann sollte deine Argumentation doch etwas ausgefeilter sein. Es heißt zwar, man bekämpft Feuer am besten mit Feuer, aber Bockmist mit Bockmist zu bekämpfen funktioniert nicht.
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„Zunächstmal ist eine Privatkopie durchaus erlaubt und mit dem geltenden Recht vereinbar.“ Das wird aber in der Praxis durch DRM und Nutzungslizenzen eingeschränkt.
„Würden Radiostationen nix zahlen, dann dürften sie die Musik auch nicht senden.“ Deswegen fordere ich schon lange eine Urheberrechtsabgabe auf Internetzugänge, analog zu CD-Brennern.
„…Diese drei Dinge sind keinesfalls synonym zu verwenden und genau so wenig kannst du die Rechtslagen dieser drei Dinge miteinander vergleichen.“ Genau das ist ja das Problem, unser Urheberrechtsgesetz beschreibt einen Zustand aus dem letzten Jahrhundert und muss der Realität angepasst werden.
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[ Lieber Fritz, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du nicht zwischen “Internet”, “Privatkopie” und “Rundfunk” unterscheiden kannst. ]
lieber hans, das internet IST DER NEUE “Rundfunk”. nur leute wie du haben das noch nicht gemerkt (oder verdrängen einfach die offensichtlichen tatsachen)
ich prophezeie dir sogar das in spätestens 10 jahren das richtig große SENDERSTERBEN anfängt (zumindest die welche den sprung nicht schaffen und an ihrem althergebrachten modell haften bleiben). die totale verschmelzung geht weiter. auch ohne euch! die glassfaser wird sie alle stranguliern! denn mit bandbreiten jenseits von 100 GB wird auch das DIY fernsehen in echtzeit möglich.
das neuste tragische busunglück mit 25 schwerverletzen und 10 toten in neu deli? kein problem: spätestens in 30 min. sind 43+ „reporter“ (darunter bestimmt auch ein deutscher oder engländer) live vorort.
das neuste strassenkonzert von band XY in cleveland ohio – bitteschön: 10 streams – davon 3 zeitverstezt – zur auswahl.
fussballspiel des Altona 93 aus hamburg aus dem adolf-jäger-kampfbahn stadion? aber ja doch. die livestream-schaltung für €1, später am tag noch für €0.50 und 2 tage darauf gratis!
video vernisage von malerin und bildhauerin xy aus japan? einmal auf zB. flatter geclickt und schon ist man live dabei! und wenn dir etwas besonders gut gefällt – 3 clicks weiter ist der zugehörige shop und erwartet deine bestellung.
die kabelbetreiberfirmen haben dieses mittlerweile irgendwie schon längst überrissen und bieten dementsprechend mehrgeteilte gesamtpakete an. fernsehen/radio/telefon/internet in einem durchgang mit paket wahlfreiheit zu jeweils einem relativ günstigen preis! entsprechend sind sie auch schon dabei ihre netze zu modernisieren und auszubauen. zwar noch nicht im eiltempo aber immerhin mit steigenden tendenzen. ist auch noch nicht alles perfekt aber sie befinden sich auf den besten weg dorthin.
selbst die meist sehr träge telekom hat bereits den braten gerochen und bewegt sich (wenn auch noch sehr) langsam.
nur mal zur info;
schon heute steht bei sehr vielen jungen menschen zB. ein fernseher nur noch als überdimensionaler monitor (wenn nicht gleich ein beamer) herum (übrigens auch bei mir, obwohl ich nicht mehr ganz so jung bin, dafür aber schon entsprechend lange IT-mässig unterwegs) der mit u.a. dem PC etc. verbunden ist um direkt aus dem netz zu streamen und/sowie X-BOX, PS u.ä. in großformat zu zocken.
bei diesen leuten spielen traditionelles fernsehen, radio und physische medien zT. fast gar keine rolle mehr.
ich zB. höre gerne streams aus canada und australien und gucke weltweites auswahl-fernsehen (alleine schon weil ich den ganzen deutschen schwachsinn nicht mehr ertragen kann) und lade mir serien und fernsehfilme runter die es nach deutschland niemals schafften oder schaffen werden (weil meistens zu intelligent gemacht. denn wie wir seit vielen jahren feststellen können schaffen es fast nur noch die unterirdischsten und dämlichsten produktionen, anscheinend äquivalent zur eigenen produktionsphilosophie, den weg nach deutschland). und würde es nicht doch noch ein paar ÖR sender geben wie zB. arte, 3 sat, phoenix, br-alpha, zdf neo und zdf info, dann hätte ich selbst meine terrestrische dvb-t antenne schon längst auf den müll geworfen (oder wie meine sat-anlange verkauft) und würde meine GEZ zahlungen einstellen.
zieht euch warm an jungs, es wird noch sehr heiß werden in zukunft und jede menge regen geben (für die zurückgeblieben warm-duscher).
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sollte heißen:
und würde es nicht doch noch ein paar (des-öfteren mal) lohnende ÖR sender geben wie zB.
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Lieber knallbonbon,
finde ich ja schön, wie du meinst über mich urteilen zu können. Und das alles nach nur einem einzigen Beitrag bei 11k2. Nicht schlecht, Herr Specht! Nur mal ganz so nebenbei gemerkt, ich bin nicht so ewig-gestrig, wie du vielleicht glaubst.
Bei deiner gewagten Zukunftsprognose übersiehst du allerdings, dass in der ganzen langen Mediengeschichte bisher noch kein neues Medium ein altes komplett ersetzt hat. Hat das Radio etwa die Zeitung ersetzt? Hat das Fernsehen etwa das Radio ersetzt? Auch wenn die Befürchtungen immer groß waren, so ist es doch nie geschehen. Konsumzeiten haben sich verschoben, ja. Aber da immer noch Tageszeitungen in Millionenauflagen produziert werden, kann man kaum davon ausgehen, dass Radio und TV die Zeitung ersetzt haben, oder?
Mit dem Internet wird es wohl nicht anders laufen. Zumal der Ausbau der Glasfaser mehr schlecht als recht vorangeht.
„denn mit bandbreiten jenseits von 100 GB wird auch das DIY fernsehen in echtzeit möglich.“
Das kann schon sein, doch was sind 43+ „Leserreporter“ vor Ort gegen einen gut ausgebildeten Journalisten, der was von seinem Handwerk versteht?
Zugegeben, unter Journalisten scheint eine ähnliche Weltuntergangsstimmung zu herrschen. Da sieht man das Internet weniger als Gewinn sondern mehr als Bedrohung. „Hauptsache schnell“, Qualität ist irgendwie nicht mehr so gefragt. Da trägt das Internet wohl auch eine Mitschuld.
Ich hoffe jedenfalls, dass sich Medienschaffende bald wieder eines besseren besinnen. Denn mal ehrlich, wer will sich schon zig verwackelte Handyfilmchen angucken, die alle 0 Mehrwert bieten, wenn man stattdessen bei der Tagesschau einen gut gemachten und informativen Bericht (meinetwegen auch im Livestream auf tagesschau.de) gucken kann?
Ich lasse meine warmen Klamotten deshalb erstmal noch im Schrank.
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Auch Youtube erklärt Sven Regener nun, warum er Unsinn erzählt.
Zündfunk Teil 3:
http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/regener-youtube-stellungnahme100.html
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Hallo alle Interessierten!
Ich finde, es ist einmal Zeit, die Seite der sog. Urheber verteidigen bzw. vorzustellen. Sie scheinen bei diesen Diskussionen ja eher die Problempersonen zu sein, die, wegen denen die Sache Geld kosten soll.
Und, sie soll Geld kosten, bleibt die Frage, welche Sache?
Beim Urheberrecht geht es nämlich nicht nur um die Tonträger, oder die Musiker, oder die Plattenfirmen. Das Urheberrecht, ein alte Errungenschaft, die übrigens in Mozarts Zeiten, wo es noch keine musikalische Vervielfältigung gab, nicht nötig war, ist eine hervorragende Chance, den Komponisten einen Anteil an dem zu geben, den andere mit seiner IDEE verdienen. Ja genau, der Urheber bringt ja den Stein ins Rollen, und alle anderen verdienen mit, die Musiker, die die Stücke aufnehmen, dadurch evtl. berühmt werden, Konzerte spielen, auf denen dann auch die Veranstalter Eintritt nehmen und Getränke verkaufen, dann der Kneipenbesitzer, Drogeriemarkt, der die Musik spielt, die Radios, die Fernsehshows und Filme, die ohne den bestimmten Song evtl. uninteressant wären. Alle verdienen mit! Und davon etwas abzuhaben, also an dem, was viele Glieder in der Kette verdienen, die ohne die ursprüngliche Idee gar nicht existieren würde, dafür gibt es das Urherberecht, und dann die GEMA, die das Geld stellvertretend für den Komponisten eintreibt. Nochmal: der Komponisten bekommt nur einen kleinen Teil von dem, was alle anderen ständig und wiederholt mit seinem Produkt verdienen.
Und ich finde, diesen kleinen Teil sollte man ihm gönnen. Wer selber mal etwas geschaffen hat, weiss wie schwer das ist, und wie ägerlich es sein kann, wenn jemand anderes an dem verdient, was man selber geschaffen hat. Es geht nicht nur um Verkäufe im Inernet. Sondern um die Würdigung desjenigen, der etwas erschaffen hat, wovon andere profitieren, mit dem sie sich brüsten, und was andererseits vielen Leuten wiederholt das Leben verschönert.
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Eigentlich liegen wir da auf einer Linie, Blackjack. Vielleicht möchtest du meinen Artikel oben noch einmal lesen.
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Da sprechen offensichtlich viele viele Blinde vom Sehen!
Einige kurze Frage an alle die den Verfasser dieses Blogs und dessen Argumentation unterstützen:
– Macht ihr selbst Musik?
– Egal was ihr arbeitet – wie wäre es wenn Eure Erfindung super Erfolgreich wird und deshalb weltweit genutzt wird – Ihr aber keinen Cent dafür bekommt?
Das Internet kann man sehr wohl als Plattenladen vergleichen – früher ist man eben in einen solchen gegangen um sich die neuesten CDs anzuhören – heute geht man auf Youtube und hört mal rein. Leider hat man nun auch die Möglichkeit die CDs direkt aus dem Plattenladen (Internet) ohne zu bezahlen mitzunehmen. Tja und dieses „Argument“ man klaut nicht, sondern kopiert nur – ja sagt ihr mal aus dem Kindergartenalter seid ihr nie raus gekommen oder? Habt ihr als es noch Plattenläden gab auch Eure Notebooks und Rohlinge mitgenommen und die CDs kopiert?
Die ganze Diskussion ist Schwachsinn, und wer nicht kapiert, dass die Piratenpartei hier nur ohne jeglichen Inhalt, ohne stichhaltige Argumente Wählerstimmen von hirnamputierten durch die Verbreitung von Unwahrheiten bekommt der tut mir leid.
Übrigens, warum ist den diese iPhone App von diesem Priatenparte-Chef nicht open source und warum ist er da bei seiner gegen-„Argumentation“ nicht drauf eingegangen?
Fuckin hell ihr loser!
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Sven Regener hat leider doch recht,
der verfasser dieses artikels, obwohl er offensichtlich ein gewiefter und professioneller schreiber ist, hat unrecht.
das märchen vom seligmachenden Internet ist eine lüge
was die piraten verzapfen, ist völliger bullshit, besonders für kleine und unbekannte musiker und labels eine katastrophe.
musiker, lasst euch bitte davon nicht blenden…informiert euch und helft euch und euren kollegen, indem ihr der GEMA beitretet.
auch wenn euch alle das gegenteil erzählen, DAS ist wirklich cool.
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astroturfer….
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Nein. Ganz sicher nicht, bei meiner Ehre. Nur ein Urheber, der seit vielen Jahren ausschließlich von seiner musikalischen Kreativität lebt, ohne dabei selber Interpret zu sein ( ich kann also weder mit Merchandising noch mit Liveauftritten ‚dazuverdienen‘), und der weiß, dass die GEMA die einzige Organisation ist, die die Interessen von Leuten wie uns nicht nur mit verbalen Luftblasen, sondern ganz real und wenn nötig auch mit dem nötigen juristischen Nachdruck durchsetzt. Vor dem Hintergrund der ungeheuren Marktmacht und Agressivität, mit der die großen internet player die Preise für professionellen content herunterprügeln wollen, finde ich das gut und notwendig, auch wenn es die Gelegenheitskomponist und die Konsumenten natürlich ‚megauncool‘ finden. Der normale Internetuser wird dabei gegen die GEMA instrumentalisiert und gezielt fehlinformiert, das ist offensichtlich. Ergebnis sind Diskussionen wie diese hier, bei der sich viele zu einem Thema äußern, bei dem ihr Verständnis eher eine ‚gefühltes‘ denn ein faktisches ist.
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frage? (und feststellung zugleich)
ich bezahle seit jahrzehnten zwangsabgaben auf so ziemlich alles – leermedien, geräte, bezahle GEZ . . .
Scanner: 12,50 €
Thermo- und Tintenfax: 5,00 €
Laserfax: 10,00 €
Tintendrucker: 5,00 €
Tintenmultifunktionsgeräte: 15,00 €
Laserdrucker: 12,50 €
Lasermultifunktionsgeräte und Kopierer (ggf. zusätzlich jährliche Betreiberabgabe)
bis 14 Seiten/Minute: 25,00 €
bis 39 Seiten/Minute: 50,00 €
ab 40 Seiten/Minute: 87,50 €
PC: 13,65 €
CD-Brenner: 8,70 €
DVD-Brenner: 10,68 €
MP3-Player: 2,56 €
Tonbandgeräte: 1,28 €
Bildaufzeichnungsgeräte: 9,21 €
Mobiltelefone
ohne Touchscreen: 12,00 €
mit Touchscreen und weniger als 8 GB Speicherkapazität: 16,00 €
mit Touchscreen und 8 GB Speicherkapazität oder mehr: 36,00 €
Tonträger: 0,0614 €/h
z. B. bei 50 CD-Rohlingen zu 80 Minuten 4,09 €
Bildträger: 0,0870 €/h
Digitale Speichermedien (Speicherkarten, USB-Sticks u. ä.):
0,10 € pro Medium
CD-, DVD-, Blu-Ray-Rohlinge zwischen 0,062 € bis 3,473 €
. . . kommt alles u.a. auch in den GEMA topf, woraus du bezahlt wirst . . .
nur was bekomme ich von dir (oder den anderen künstlern die mich nicht interessieren) als gegenleistung???
denn ich sehe so gut wie kein deutsches fernsehen, höre schon seit jahrzehnten überhaupt kein deutsches radio und lese bücher und zeitschriften hauptsächlich in englischer sprache!
also bitte nochmals:
was bekomme ich von dir oder den anderen künstlern die mich nicht interessieren dafür das ihr MEIN GELD, mir gegenüber quasi völlig leistungsfrei, nachgeworfen bekommt???
und jetzt wisst ihr auch wohin ihr euch euer bei anderen angeprangertes und eingefordertes „unrechtsbewusstsein“ schieben könnt!
ihr habt ja selber auch keines bei der annahme von geldern die euch wegen nicht erbrachter leistungen gar nicht zustehen!
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Das ist schon interesssant und hoffentlich auch korrekt recherchiert.
Ich möchte mich nicht dazu versteigen, zu behaupten, das jede einzelne Position in jedem Falle in voller Höhe und für immer gerechtfertigt ist, und diese Summen gehen auch sicher nur zu einem Teil an die GEMA. Dennoch ist es wie in vielen anderen Bereichen im Leben Teil des Solidaritätsprinzips, viele Abgaben nicht eins zu eins aufrechnen zu können. Das unterscheidet eine Gesellschaft mit sozialer Marktwirtschaft von einer Gesellschaft mit Raubtierkapitalismus.
Die GEMA fördert zahlreiche kulturelle Projekte, wer nachweisen kann, dass er seine Lebensarbeitszeit ausschließlich mit Musikmachen verbracht hat, erhält vond er GEMA eine Rente, es gibt einen Fond für persönliche Härtefälle und so weiter und so fort.
All das dient nicht unbedingt Deinem persönlichen Vorteil, doch auch ich zahle in vielen Bereichen ganz sicher viel mehr Abgaben, als ich für mich persönlich je daraus zurückfordern könnte. Jeder krebskranke Raucher, jeder Übergewichtige und jeder Arbeitslose wird von mir mitbezahlt. Ich bin Nichtraucher, ernähre mich gesund und habe noch nie irgendeine Form von staatlicher Unterstützung in Anspruch genommen, aber das Solidaritätsprinzio belastet auch mich mit den Problemen und Bedürftigkeiten anderer Leute, es geht allein darum, Extreme auszugleichen. Das ist nun mal so, und ich verstehe und akzeptiere den Sinn dahinter.
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ich habe absolut nichts, aber auch gar nichts, gegen das/ein solidarprinzip und bin im gegenteil sogar explizit für eine wie von @fritz vorgeschlagene inet bzw. allgemeine kulturabgabe nach leistungsprinzip stark/schwach (also nach verdienst) gestaffelt zwischen 5€ (zB. hartz4 empfänger, kleine rentner, studierende) und 500€ (zB. großverdiener, millionäre) pro monat. dafür muss aber alles andere (netzbezogen) wegfallen. natürlich können weiterhin phyische sachen zusätzlich nach frei schnauze verkauft werden.
wenn man die halbe bevölkerungszahl als richtlinie her nimmt würde locker und leicht soviel geld zusammenkommen das alle (gemeldeten) künstler leicht von einem grundeinkommen + einem nach download/airplay/etc. ermittelten leistungszuschlag und dem verkauf von geschaffenen physischen produkten leben könnten.
mir geht es mittlerweile nur noch vollkommen und total auf den sack ständig kriminalisiert zu werden obwohl ich zahle (allerei gebühren) und abgebe (über leermedien, geräte, etc.) und zahle (für pysische produkte) für großteils NULL gegenleistung!!!
deshalb der dampfablaß + gegenrechnung!
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Ja, aber hier beisst sich die Katze in den Schwanz. Denn um es gerecht zu verteilen, müsste man ja feststellen, was wie oft genutzt würde, sonst würde der geniale Musiker genau so viel kriegen, wie ein Loser, dessen Kram niemand hören will. Also muss man das wieder irgendwie überwachen. Da kann man doch auch gleich weiter daran arbeiten, besser und korrekter nach realer Nutzung abzurechen, und illegale Nutzung zu verhindern.
Wenn ich daran denke, dass Youtube der GEMA die präzisen Nutzungsdaten nach wie vor verweigert, obwohl sie garantiert die entsprechenden Files besitzen, dann ist das kontraproduktiv und Mauern, und es zeigt, dass deren wahre Interessen mit Gerechtigkeit nichts zu tun haben.
Technik kann heute viel mehr als vor ein paar Jahren. Dass man gerade in einem Medium wie dem Internet nicht präzise erfassen kann, wer was nutzt, um es dann für alle fair abzurechnen, das halte ich mittlerweile für einen Mythos derer, denen es nicht um Fairness, sondern nur um Ausnutzung geht.
Nur, wenn das absolut nicht geht, fände ich Pauschalen einen guten Weg, denn wie Dein Posting ja aufzeigt, sind diese in vielen Fällen viel ungerechter und ärgerlicher als alles andere.
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na, komm??? im zeitalter der effektiven bots und crawler ist so etwas ja überhaupt kein thema mehr herauszufinden welcher künster wie oft ge-downloaded, gestreamt – oder was auch immer – worden ist, was im prinzip die MI selber schon dadurch bewiesen haben die öfters mal listen vorlegen wie viele millionen und/oder milliarden mal „ihre werke“ von den einzelnen künstlern runtergeladen und gestreamt wurden. außer natürlich das es eh nur fake ist was sie behaupten – dann sind aber auch sämtliche anderen von ihnen aufgestellten behauptungen und „beweise“ von vornherein als lüge zu klassifizieren. demzufolge wären auch die forderungen der GEMA an GOOGLE als obsolet anzusehen die ja von google listen haben möchte mit dem inhalt welche künstler wie oft aufgerufen bzw. gespielt wurden um entsprechend am werbekuchen beteilgt zu werden. denn entweder gibt es diese listen, oder es ist alles nur bullshit was sie behaupten weil es google (und anderen) gar nicht möglich wäre solcherlei listen zu erstellen. entweder, oder!!!
und gibt es diese feststellungsmöglichkeiten doch, so würden diese „listen“ durch entkriminalsierung um ein vielfaches akurater ausfallen weil keiner mehr namensverschleierungen u.ä. benutzen würde.
auch könnte man blogs, forenseiten, facebook und twitter acc’s u.ä. (nur um mal ein mögliches geschäftsmodell aufzuzeigen) die entsprechende inhalte bereitstellen zB. mit einer monatlichen oder jährlichen pauschale in höhe von (natürlich relevanz-bezogen) belasten.
usw. usf.
ich sehe nur eines, nämlich eine industrie die in altersstarre verharren und sich der moderne vehement verweigern will, weil alles andere nicht ins althergebrachte denkschemata passen möchte. nach dem ebenso althergebrachten motto:
„nicht wir die industrien und unternehmen und unternehmer (dazu gehören auch künstler) haben uns den menschen und ihren neuen lebens-modellen und angewohnheiten anzupassen (und das obwohl die genau gleichen industrien und unternehmen und unternehmer (dazu gehören auch künstler) diese „neuen wege“ selber mit aller zur verfügung stehender propaganda-gewalt eingeläutet und immer weiter forciert und beschleunigt haben. und zwar vollkommen gegen den willen der mehrheit der damals davon betroffen bürger aller länder. man erinnere sich bitte zurück: noch vor einem knappen jahrzeht war das internet immer noch größtenteils ein angelegenheit von nerds, geeks, technik-spinnern, u.ä. stereotypen)), sondern die menschen sollen sich gefälligst nach uns richten und an uns anpassen bis WIR evtl. mal bock haben uns entsprechend zu bewegen, BASTA!!!
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Dem obenstehenden Kommentar von „Ein“ kann ich nur beipflichten.
Die Piratenpartei ist ein Schandfleck für die Menschheit. Will ich meine Kinder in so eine abgefuckte Welt rauslassen? Nur Raub , Hehlerei und Diebstahl? Das Urheberrecht ist eine tolle Erungenschaft der Zivilisation. Wollen wir wirklich zurück ins Mittelalter?
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Also ich, als Pirat, bin für ein Urheberrecht, das gleichermassen Urheber und Rezipienten schützt. Deswegen bin als, als Urheber, ausch zu den Piraten.
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Wäre schön, wenn die Piraten so etwas anstreben würden. Tun sie aber nicht. Leider.
Die Vorschläge der Piraten sind Schläge ins Gesicht aller produktiven Urheber. Ungerecht und einseitig.
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Also ich bin kein Pirat. Ich finde, dass man ausserhalb des Internets das Urheberrecht so lassen kann wie es ist. Im Internet aber sollte es nicht gelten. Wir sollten nicht was versprechen, das wir nicht durchsetzen können. Das ist Unrecht.
Ach übrigens: ich bin Urheber. Online und auf Papier.
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? Wir haben ein Urheberrecht, Und im Internet wird das dann komplett verletzt? Nein, danke! In anderen Sparten hab ich keine Ahnung, ob das der richtige Ansatz ist. Für Musiker ist das eine Katastrophe.
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Ich will nicht das Urheberrecht im Internet verletzen, sondern abschaffen. Da Recht, das man nicht durchsetzen kann, Unrecht ist. Ich habe noch von wenigen Künstlern gehört, die im Internet reich geworden sind. Selbst J.K. owling hat ihre Milliarde klassisch mit Buch, Film, Zweitverwertung gemacht: Bei der ist das völlig egal, ob die Harry Potter Filme alle online bei kinox.to sind.
Aber ich habe viele Künstler gesehen, die auch ohne Internet eine Katastrophe sind. Wer sich für 100 € am Abend vermarktet, versaut für seinen Kollegen die Preise und hat kein Geld für einen Agenten und eine ordentliche Promotion. Ganz ohne Internet. Einfach so Hartz4.
Ansonsten sagte ich schon, dass ich auc Urheber bin finde es nicht als Katastrophe, wie du lügst, dass man im Internet nicht 1:1 verkaufen kann, sondern ein bisschen mehr Grips in seine Vermarktung stecken muss. Die katholischen Mönche fanden den Buchdruck auch als Katastrophe. Ja, schade. Dem Buchdruck hat das nicht geschadet und Frauen (die bei den Katholen nur als Weib oder Hexe zur Verbrennung gebraucht werden konnten) können heute damit Millionen verdienen.
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Na Fritz, gab’s schon mal mehr Kommentare zu einem Post? Schätze das ist Rekord…
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Ja, das Ding ist, zu meiner Überraschung, gleich auf nationales Level gesprungen. Sieht so aus, als hätte ich damit vielen Menschen aus dem Herzen gesprochen.
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Nee haste nicht, eher im Gegenteil.
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Reblogged this on profitscouter.
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Ich habe das Problem das ich sowohl die Piraten als auch Element of Crime mag.
Bei den Piraten ist der Wunsch nach einem Urheberrecht das die technischen Möglichkeiten der letzten 30 Jahre berücksichtigt nachzuvollziehen. Von einem alles-kostenlos-für-alle-Konzept kann bei den Ansätzen jedoch nicht die Rede sein. Es gibt Studien wieviel Geld der Durchschnitt beispielsweise für Film oder Musik ausgibt. Abgaben an die Künstler zahlt man jetzt schon bei jeder Gelegenheit. So sind beim Kauf einer Vielzahl von Geräten Abgaben für die Künstler dabei – egal ob man etwas kopiert oder nicht. Ich finde es jedoch unerklärlich das eine CD im Laden ebensoviel kosten soll wie die MP3 Titel beim Onlinemusikladen. Das ist Abzocke und nicht nachvollziehbar da die Kosten für CD, Booklet, Lager usw. wegfallen. Die Plattenfirmen und Verwerwertungsgesellschaften sind leider noch nicht im neuen Jahrtausend angekommen und Gespräche für !eine! Kulturabgabe pro Person werden nicht wirklich geführt. Stattdessen haben wir Gema, GEZ, inkl. Bürokratie, Abgaben für Kopierer, Smartphones, leer CDs und müssen uns dann noch kriminalisieren und überwachen lassen. Ich würde gern eine Pauschale bezahlen und dann alle Musik und Filme kostenlos und in anständiger Qualität nutzen.
So ich werd mir jetzt trotzdem ich die meisten CDs von Element of Crime hab mal ein paar Titel auf Youtube anschauen. Dann werd ich dran denken wieviel besser die Livekonzerte doch sind und welches Konzert ich als nächstes besuche.
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Jede Sache hat ihre Epoche. Und die Zeiten, daß man mit einer blöden Schallplatte gleich eine ganze Bande von ekelhaften Mitessern satt macht, sind eben vorbei.
Das ist auch schön. Jede Epoche hat ihre Gewinner und ihre Verlierer. Fertig.
Vielleicht kommt ja meine Zeit doch noch. Dann werden Herr Regener und Sie sich gemeinsam darüber auslassen, daß meine häßliche Scheißmusik einen so großen Erfolg feiert. Mal sehen. Ich drücke mir die Daumen :)
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@ Jan Dark on
Ich weiss nicht, wo Sie da eine Lüge zu sehen glauben.
Ich glaube, Sie sollten nochmal nachlesen. Geht nicht darum im Internet reich zu werden. Es geht darum, dass man Inhalte kreiert, die
ja auch jeder haben darf, aber halt auch in fairer Weise entlohnen soll.
Diesen Religions-Torquemada-Kram versteh ich nicht, was hat das für einen Sinn, gerade?
Sie meinen einerseits, dass es natürlich möglich ist, sich als Musiker (oder sie als Urheber) über das Internet zu vermarkten und behaupten weiter, dass Sie aber noch nie davon gehört haben, dass ein Musiker durch das Internet reich geworden wäre. Ich rede NUR von Musik. Das ist auch die Ausgangsthematik.
Würde mich freuen, wenn mal jemand konkrete Geschäftsmodelle anführt. Ausser irreführender Polemik und gefährlichem Halbwissen ist hier, bislang, wenig passiert.
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@Die Schlümpfe
Es ist verloegn, dass Urheberrechtsverletzungen im Internet eine Katastrophe seien.
Es gibt viele Musiker, die den Marketing-Mix beherrschen aus:
– öffentliche Livekonzerten (mit und ohne Agent)
– Studio-Aufnahmen mit klassischem Absatz über CD
– GEMA Einnahmen von Kaufhaus-Toiletten Beschallungen
– Aufträge von GEZ-Anstalten (ARD+ZDF-Rundfunk)
– Aufträge von privaten Rundfunk und Fernsehträgern
– Aufträge von Produktionsgesellschaften
– private Konzerte (mit oder ohne Agent)
– Lehraufträge
– Vermarktung über das Internet mit Kopierschutz z.B. über Apple
– Werbung über Plakate, Zeitungsanzeigen
– Werbung über Internet (eigene Site, Teaser bei YouTube)
– Ausstrahlung über Youtube mit Eigenwerbung und Fremdwerbung
– Einladung von Presse zu Konzerten und Hintergrundgedöns
– Soziale Medien zur Absatzförderung
Investierst Du: http://www.amazon.de/Handbuch-Musikwirtschaft-Musikmarkt-Rolf-Moser/dp/3780801884/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1332617570&sr=8-1
Wenn Du als Musiker zu blöde bist, dich selbst zu vermarkten, dann nimm dir einen Agenten. Seit Jahrzehnten erprobtes Verfahren. Wenn Du zu geizig bist für einen Agenten, ist eine Staatsanwalt, der Erlöse auf dem Klageweg erbringen soll wegen Internetnutzung ein schlechter ökonomischer Ersatz.
Auf Lösungen zu hoffen, die seit 20 Jahren nicht funktionieren, ist unwirtschaftlich.Gehst Du besser in die Kirche, betest ein bisschen, hörst ein schönes Orgelkonzert von Bach auf ner Silbermannorgel oder machst es wie dein Bundespräsident: schwatzt schön belangloses Zeug (wortbrechend wie bei Ehe und Konkubine) und lässt Dich von „Freunden“ einalden, wie Gauck nach Leipzig zu den Thomanern. Wunderschöner Chor. Und wenn Du schön reden kannst, kannst Du das Konzert auch kostenlos erschnorren. Wie Gauck. Irgendwas geht immer. Die Konkubine wird schon aufpassen, dass nichts anbrennt. Oder sagt man bei Musikern Groupie zur Konkubine?
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Genau. Noch mehr Geld in Promo pumpen und einen Möchtegern-PR-Manager mit durchfüttern.
Warum soll man Raubkopien mit mehr Promo kompensieren?
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„Auf Lösungen zu hoffen, die seit 20 Jahren nicht funktionieren, ist unwirtschaftlich.Gehst Du besser in die Kirche, betest ein bisschen, hörst ein schönes Orgelkonzert von Bach auf ner Silbermannorgel oder machst es wie dein Bundespräsident: schwatzt schön belangloses Zeug (wortbrechend wie bei Ehe und Konkubine) und lässt Dich von “Freunden” einalden, wie Gauck nach Leipzig zu den Thomanern. Wunderschöner Chor. Und wenn Du schön reden kannst, kannst Du das Konzert auch kostenlos erschnorren. Wie Gauck. Irgendwas geht immer. Die Konkubine wird schon aufpassen, dass nichts anbrennt. Oder sagt man bei Musikern Groupie zur Konkubine?“
? Willst du darüber reden? Ich nicht. Auch nicht über Religion, die Kirche.
Welche Künstler sind es denn, die sich ALLEIN vermarkten. Immer dieses Rumgeeier. Sie haben ausser mit Polemik und Halbwissen wenig geholfen. Sie sind offenbar nicht in der Lage das Problem im Ansatz zu begreifen und tackern sich selbst an Themen fest, die keinen interessieren, Sie ausgenommen. Ich hoffe, dass Ihnen meine Kaufhaus-Toiletten- Musik gefällt. Sie hören sie täglich.
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Sie sind Urheber, ok. Schön, wenn es Ihnen gut damit geht. Hier reden dauernd Leute vom Musikbiz, die nicht mal ansatzweise Plan davon haben. Da werden an anderer Stelle Künstler angeführt, die ja total neue „Modelle“ nutzen und davon leben sollen und wenn man sich damit beschäftigt, weil man ja interessiert ist an Alternativen… ui, machen das doch nicht allein.
Für mich ist das Avalon für Arme.
Grösse wäre, wenn mal jmd sagt- ey, ich nehm dich und deine Band an die Hand und zeig mal auf, wie das alles geht in diesem Internet- (wir sind ja alle zu spääääät) es wehrt sich sicherlich kein Künstler gegen ein funktionierendes Modell, welches über der -hey, ich mach das für 100 mark oder was du zahlen magst-Marke liegt. Im Gegenteil. Aber oben angeführte Konzepte sind Wunschdenken. Es ist nicht möglich, alle Aspekte des Biz alleine zu handlen. Schon gar nicht, wenn deine Band auf Interesse stösst und wächst,auch abseits der Charts.
Ich hab einen Verlag und einen Vertrag für Nordamerika und einen für Europa und bin nicht am jammern. Wenn es ein wirklich attraktives Ding gäbe- bitte mal anführen, verlinken.
Und diese beleidigende Cro-Mag-Nummer mal unterlassen.
Muss eine öffentliche Diskussion immer in Beleidigungen enden?
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Wenn ich mir hier so die Kommentare durchlese, frage ich mich wie es trotzdem dazu kommt, warum sich eine open-source-gemeinde entwickelt hat und warum diese auch immer mehr wächst.
Ich glaube, dass einige Menschen es endlich mal verstanden haben, dass sich Gesellschaft und Kultur und ihre Medien dazu verändert.
Wir können nicht ewig auf alten Konzepten sitzen bleiben. Mit der Gesellschaft muss sich auch die Wirtschaft und die Musikindustrie verändern. Neue Konzepte und ein neues Denken der Informationsgesellschaft muss her.
Momentan finde ich es sehr abartig. Es gehen jeden Tag tausende Abmahnung aus Anwaltskanzleien raus, die sich wirklich nur darauf spezialisiert haben. Es gibt genug Fälle, in denen die Abgemahnten einfach nur ausgebeutet werden.
Und ich finde es genauso abartig in was für einem Niveau hier einige Kommentieren. Muss man sich persönlich angreifen, nur weil man sich im Internet befindet?
„Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.“ – Frank Zappa
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Wer ne Abmahnung bekommt, bekommt diese i.d.R. zurecht.
Wenn ich eben zu geizig bin 99 Cent für ein Lied auszugeben, dann muss ich bei einem illegalen Download eben mit dem 500-fachen für eine Abmahnung rechnen.
Strafe muss sein. Anders lernen es unsere Kulturvernichter eben nicht.
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http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,804629,00.html
Meiner Meinung nach ist das Abmahngeschäft einfach nur eine reine Abzocke. Ich finde, dass die geforderten Abmahngebühren einfach keine Relation haben. Es ist dadurch mittlerweile ein Millionengeschäft geworden, was auch ziemlich ausgenutzt wird um Geld zu machen und nicht um Gerechtigkeit durchzusetzen.
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Bei einem Download muß man mit gar nichts rechnen,
Abgemahnt wird man in Deutschland für Uploads, also beispielsweise bei Benutzung unverschlüsselter P2P-Netze, in denen man üblicherweise auch selbst Dateien zur Verfügung stellt. Sollte man wissen, wenn man sich nicht zum Sven machen will…
Wer das Abmahnunwesen zur „gerechten Strafe für Kulturvernichter“ verklärt, ist entweder nicht ganz dicht im Kopf oder profitiert von diesem Schmarotzertum, im schlimmsten Falle beides:
http://www.lawblog.de/index.php/archives/2009/10/14/die-quote-der-sofortzahler-liegt-bei-25/
Glücklicherweise bricht dieses Modell mittlerweile zusammen, denn es wachsen immer weniger potentielle Kunden nach, die noch in die Honeypots treten, die Erlöse werden kleiner. In Zukunft wird das Gesindel wieder einer ehrlichen Arbeit nachgehen müssen, wenn es sich die Taschen nicht rechtzeitig voll genug gestopft hat.
Sven Regener ist ein Anti-Künstler. Ihm sind Leute, die nicht zuhören und nicht bezahlen lieber sind als Leute, die zwar nicht bezahlen (können), aber zuhören möchten und durch Mundpropaganda (aka Vervielfältigung) zum Erfolg beitragen.
Eine aussterbende Spezies, Gott sei Dank.
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Ach da will sich doch nur jemand für den Landesparteitag positionieren :-)
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naja, der erste vergleich hinkt nicht nur, der ist bein- um nicht zu sagen hirnamputiert. natürlich spielte damals kein radiosender komplette CDs, nicht mal die songs, die man gerade wollte. im netz kann ich mich nach lust und laune bedienen. ich kann mir komplette CDs runterladen, die im laden geld gekostet hätte. das soll nicht geklaut sein? so doof bist du bestimmt nicht, dass du das selbst glaubst, was du da schreibst. du hast einfach keinen bock für was zu bezahlen, dass du auch gratis haben kannst. dies zuzugeben wär nicht tragisch, solch lächerliche ausreden hingegen peinlich.
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Verhelfen wir doch bitte Herrn Effenberger zum Erfolg mit der Dubstepmusik !mit Gitarre! Selbstvermarktet und total frei im Internet!
Machen Sie es uns Internetnoobs bitte möglich, Ihnen mal glauben schenken zu können.
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Ich kenne Sven Regener überhaupt nicht. Aber ist es nicht so, dass der Großteil der illegal runtergeladenen Musik vom „Konsumenten“ auch nie gekauft worden wäre und er sie nur deshalb runterlädt und mal reinhört, weil es gratis ist?
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HI, ich finde den emotionsgeladen Ausbruch von Sven Regner klasse!!! Ich glaube aber auch daran, dass sich kein Musiker davor scheut, neue Geschäftsmodelle anzunehmen. Aber: hier werden immer zwei Dinge vermengt.
Die eine Seite ist die der Industrie, die wie eine Krake alles bestimmt und vorgibt. Neben bei: das geht leider auch so weit, dass ich als unbekannter Musiker nicht für Festivals gebucht werde, da sich Veranstalter nicht dem finanziellen Risko aussetzen wollen, keine Leute vor der Bühne zu haben. Erst mit Plattenlabel und Release hat man oft eine Chance … das ist zum Kotzen, aber auch ein Teil dieser Krake.
Die andere Seite sind die ganzen Musiker, die irgendwo in diesem Gebiet auch Kosten decken müssen. Die Krake hat bisher verlässlich einen bestimmten Betrag in Aussicht gestellt und mir als Musiker, bei Erfolg mit diesem Betrag etwas zugesichert. Ob nu fair oder nicht ist eine andere Sache. Eine Produktion kostet Leute, echt und mit der Labelkohle kann man planen.
Nun was tun. Leider gibt es Leute, die (bei Gefallen) Songs der Allgemeinheit preis geben. Was wirklich mehr als frech ist. Das wird der Erstellung des Songs einfach nicht gerecht.
Ich als unbekannter, unpopulärer Musiker habe Möglichkeiten :) Das Internet ist Werbung!!! Ich gehe nur noch für einzelne Songs ins Studio und hoffe, durch Webarbeit so viel Plays und Interesse zu wecken, dass ich für live interessanter werde. Klar zurzeit ist es noch nicht so, aber ich habe Hoffnung!
Ich werde höchstens EPs als Gesamtkonzept recorden. Mein „Gesamtwerk“ muss sich ein potentieller Konsument dann live antun. Und wahrscheinlich müssen Ticketeinnahmen, den kompletten Aufwand wett machen. Aber ich denke, wem das Bewusst ist, wird auch klar sein, viel Lichtshow ist nicht drin und ein eigner Tonmann (wenn man Glück hat ab 50€ – n Student von SAE) wahrscheinlich auch nicht. *Ironie*.
Sooo und zum Schluß, keine Musikrichtung wird dank Internet zu grunde gehen. Aber komplexe CD-Werke machen keinen SInn mehr, wenn alles außeinander gerissen wird. Und der Beruf Musiker wird live stattfinden.
Boa ey, das ist länger geworden, als ich wollte. Sorry.
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Hallo, sicherlich ist ein „Job“ als Musiker nicht leicht. Es gibt viele Bands, die es geschafft haben sich durch kontinuierliche Arbeit von kleinen Gigs in einer 20, 30 Leute Bar zu Gigs in größeren 5000 Mann Hallen hochzuarbeiten. Deren Werke werden auch gerne am Merchstand gekauft .. am Liebsten als LImited Editions o.ä….
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„Nur weil jemand Kunst macht, hat er kein Recht auf Geld dafür.“ Dieser Satz trifft auch dann nicht den Punkt, wenn man ihn wie die Piraten und ihre dazu gehörige Szene gebetsmühlenartig wiederholt. Ehrlich gesagt: es nervt! Wer mit Kunst seinen Lebensunterhalt verdient oder verdienen will, wird legitimer Weise für die von ihm erzeugten Produkte einen Preis verlangen. Und wer nicht bereit ist, den zu zahlen, der soll das nicht tun – aber keinen Diebstahl begehen. Das ist übrigens in der Welt der nicht digitalisierbaren Güter durchaus anerkannt. Niemand würde auf die Idee kommen zu behaupten, wer Autos baue habe kein Recht auf Geld dafür. Wenn ein blödes Modell auf den Markt kommt, kauft es eben keiner und es verschwindet nach einer Weile wieder. Vor allem aber würde niemand auf die Idee kommen, einem durch massenhaften Autodiebstahl zu Grunde gehenden Autohandel entgegenzuhalten, er hätte ja sein Geschäftsmodell anpassen können. Da die Internetcommunity in Ihrer Breite offenbar noch nicht verstanden hat, dass immaterielle Güter noch immer Güter sind, die einen Wert besitzten, der sich hierzulande in Euro bemisst, habe ich mich vor langer Zeit entschlossen, meine Songs nur noch als unvollständige Streams zu Werbezwecken für meine Konzerte anzubieten. Und bin froh, dass mich ein bürgerlicher Beruf davon abhält, mir weitere Gedanken darüber machen zu müssen, wie ich mich vor allgemein bagatellisierten Straftaten schützen kann.
Und es geht Sven Regener m.E. vor allem um die vorgenannten Überlegungen zu einem eher sparsamen (Un-)Rechtsbewußtsein im Internet. Deine Überlegungen zur Nutzung alternativer Geschäftsmodelle im Net sind aller Ehren wert, aber gar nicht das Thema.
Insofern, lieber 11k2: Thema verfehlt, setzen, 6.
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JA!
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Genau so kann man es doch machen! Und damit trifft das Zitat vom Anfang doch zu. Am Besten noch mit ein, zwei Werbesnippets versehene Videos auf Youtube.. dies ist doch die beste Werbung…
Herr Regener kriminalisiert jedoch mit seinen Aussagen, genau wie die GEMA, alle Nutzer
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Um beim Beispiel Autohandel zu bleiben, kann der Autohändler aber auch nur einmal dafür kassieren und steht nicht jedesmal an der Straße um erneut zu kassieren, wenn „sein“ Auto vorbei fährt.
Für mich stellt sich auch die Frage, wenn Ihr Kunst macht, für was macht ihr diese? Um euch (und gegebenenfalls andere) an eurem Werk zu erfreuen? Oder um Kohle zu verdienen?
Im ersten Fall. Erfreut euch an den Glücklichen Augen.
Im zweiten Fall. Willkommen in der Marktwirtschaft. Wo Angebot und Nachfrage herrschen. Wo Ungerechtigkeit und schlecht Bezahlte Jobs Normal sind.
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Lieber Jan,
Niemand verweigert dem Künstler, dass er für die von ihm erbrachte Leistung einen Preis verlangt. Genauso wie der Autoverkäufer Geld für sein Auto bekommen soll. Nur wird niemand auf die Idee kommen sein Auto unabgesperrt mit mit steckendem Schlüssel auf einem öffentliche Parkplatz zum Verkauf anzubieten. Aber das tut die Industrie und die Künstler tappen in dümmlichem „der-Papa-wirds-schon-richten“-Denken hinter her.
Gruss, Florian
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So…..
jeder darf mal
Hier mein Svenf
ihr macht das alles mit Texten….ich hab ein Lied und einen Clip dazu gestrickt.
http://waschtrommler.org/2012/03/25/regener-versus-bohlen/
nun ihr zwei drei Worte
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spitzen-mäßig!!!
überraschend für mich ist das gerade dieter bohlen
a) so eingestellt ist
und
b) er tatsächlich mal etwas in sich schlüssiges von sich gab
denn fast genau das gleiche sage ich schon seit den anfängen der „Home Taping Is Killing Music“ propaganda-zeiten.
denn die genau gleichen industrien/konzerne (entweder komplett direkt – wie zB. sony – oder als tochterunternehmen bzw. über beteiligungen und verflechtungen) welche die leute im nachhinein massivst kriminalisieren verkauften (sogar mit entsprechender zielgerichteter werbung) ihnen vorher die technologie (und im laufe der zeit eine immer bessere und einfacher zu bedienende) dafür.
wenn ich der sache einen logischen dreh verpasse müssten sie (die industrien/konzerne) grunsätzlich bei bei jeder einzelnen anklage mindestens als anstifter mit auf der anklagebank sitzen.
komisch das es da nicht geht, aber bei einem zB. „wi-fi hotspot betreiber“, der als ein sog. „störer“ mit-haften muss, schon.
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Es geht nicht darum, ob Musik industriell oder im Selbstvertrieb oder auf Plattformen oder sonstwie vermarktet werden soll. Die Piraten zweifeln die Autorenschaft an sich an. Alles Neue sei aus Altem zusammengesetzt. So ein Käse. Das ist die materielle Ebene. Auf der immateriellen Ebene macht ein Künstler etwas Unverkennbares aus „bereits Dagewesenem“, setzt es neu zusammen, aber so, wie es sonst niemand anders auf der Welt machen würde.
Ist ja schön, daß Du von Journalismus lebst, aber Regener redet von Kunst und mit Verlaub – Jounalismus ist das Gegenteil davon.
http://feydbraybrook.wordpress.com/2012/03/22/lauer-arbeit-kann-man-nicht-anfassen-also-muss-man-sie-nicht-bezahlen/
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Liebe Künstler,
hier müsste doch zunächst sachlich die Frage danach geklärt werden, worum es in dieser Diskussion geht. Ich persönlich denke, dass Herr Regener vollkommen am Thema vorbeischießt. Niemand – ich wiederhole – niemand redet davon, dass den Künstlern die monetäre Anerkennung abzusprechen, die sie sich durch ihre Schöpfung verdienen.
Hier war ich eigentlich immer der Meinung, dass Künstler zum großen Teil von dem Leben, was diese durch direkte Verkäufe und Auftritte einnimmt. Sicherlich auch durch
Herr Regener spricht in der Aufnahme davon, dass er die GEMA ist. Nun. Danke Herr Regener! Die GEMA setzt uns Käufer zusätzlich unter Generalverdacht. Wir müssen zusätzliche Gebühren für CD-Rohlinge, PCs, MP3-Player, Handies usw. zahlen. Warum? Nun – weil wir doch das Recht auf Privatkopie haben und doch doch vielfältige Kopien von Musikstücken machen dürften. Ob wir den PC dafür benutzen oder lediglich arbeiten ist der GEMA egal. Das ist ist ein Hohn! Und naja – sollte auf der CD nur ein – sei es noch so uneffektiver – Kopierschutz vorhanden sein – wird die Kopie gleich wieder kriminalisiert! Hier zahlen wir doch schon drauf…
Die GEMA ist einfach ein sturer Verein – zwar kein Wirtschaftlicher – aber dennoch mit einer nicht geringen Summe damit beschäftigt sich selbst zu verwalten (lest doch den Wirtschaftsbericht der GEMA!!!!)
Und jetzt richtet sich die die GEMA noch gegen Plattformen wie Youtube? Nun. Sicher nagt Google nicht am Hungertuch (eher am Goldtuch). Aber warum ist die GEMA nicht froh darüber, dass sie an Werbeeinnahmen beteiligt werden soll? Nein. So wie es sich liest (die genauen Verhandlungsinhalte sind ja geheim) ist die GEMA auf eine Bezahlung per vorgehaltenem Song aus – egal ob er aufgerufen wird oder nicht…
Warum? Youtube ist für Künstler eine Werbeplattform, deren Reichweite weit über die von Radios, nationalen Videoplattformen, Musiksendern o.a. hinausgeht. Insofern – dafür noch Geld zu bekommen ist doch gut?
Ich selbst höre mir gerne Musik auf Youtube an – wenn ich diese gut finde gehe ich auf ein Konzert der Band – oder (wenn sie gerade nicht in der Nähe spielen) kaufe mir gleich eine CD der Band. Ich finde viele Bands haben begriffen, dass dem Publikum Musik noch etwas Wert ist. Gerade Bands aus dem Alternativen Bereich locken mit Premiumboxen, Limitierten wunderschön aufgemachten Editionen – und sei es nur ein Sticker und ein Autogramm was diesen beiligt – das Haptische ist den Menschen doch noch etwas Wert! Musik ist den Menschen noch etwas Wert! Und das Herr Regener und einige seiner Kollegen das Publikum kriminalisieren – das ist unter aller Sau.
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Junge !! Wer hat hier eigentlich den Unterschied zwischen Urheber und Musiker begriffen ? Früher war es mal so : Erst überlegen, dann reden. Heute fehlt der erste Teil leider immer öfter…
Wer von euch weiss, wie viele “ Musiker “ nur Urheber sind und noch nie auf einer Bühne gestanden haben? Sollen die nun alle auftreten, weil ihr nicht bereit seid, für geistiges Eigentum , das nach unserem Grundgesetz unantastbar wie materielles Eigentum geschützt ist, wenigstens ein bisschen zu zahlen ? Erst informieren und dann auf die Kacke hauen. Ihr geht mir alle tierisch auf den Geist ! Hoffentlich erfindet jeder von euch mal irgendetwas, damit ich dann kommen kann, um es mir einfach zu klauen.
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Hat das etwas mit der Diskussion zu tun?
Keine Sorge! Erfindungen sind gut geschützt… sieht man doch in den aktuellen Patentstreitigkeiten zwischen den großen Firmen, die sich alle gegenseitig Verklagen.
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egal wie lange und wie oft ihr das konzern-mafiosi glückselig machende losungswort wiederholt und hinausposaunt . . .
. . . es gibt kein „geistiges eigentum!“
in deinen eigenen worten
[ Früher war es mal so : Erst überlegen, dann reden. ]
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Doch, gibt es.
Wert wird es allerdings erst dann etwas, wenn ganz viele Andere es benutzen wollen, will heißen, wenn es wirklich sehr, sehr gut und begehrenswert ist.
Schön, dass man das dann für Peanuts tun darf, anstatt sich selber was ausdenken zu müssen. Man kauft ’nen Song oder ’ne Software, löst ’ne Kinokarte, oder lädt sich für ’nen Appel und ’n Ei einen Film wie ‚Avatar‘ runter, an dem vorher hunderte Leute endlos gearbeitet haben und erfreut sich hemmungslos daran.
Alles erschwinglich, unkompliziert und legal.
Dank dem Urheberrecht.
Super, oder?
Sollte so bleiben.
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Das ist doch echt nicht zu glauben, dass Herr Regener so eine bornierte Meinung vertritt. Als ob der Text von den GEMA-Oberen vor-verfasst worden wäre!
Herr Regener, es hat keiner gesagt, dass sie für ihre Tätigkeit als Urheber nicht entlohnt werden sollen. Illegale Downloads entstanden nicht aus dem Ansinnen, die Urheber zu bestrafen, oder geistiges Eigentum zu stehlen, sondern die mitverdienenden Schmarotzer (auch GEMA oder Plattenfirmen genannt) zu umgehen, weil die CD’s und Platten einfach zu teuer waren/sind.
Musikfans (auch die, die illegal downloaden) besuchen doch auch weiterhin Konzerte, kaufen Poster, T-Shirts, Kaffeebecher und Anstecknadeln – und schauen die Auftritte „ihres Helden“ in TV & Internet an. Sie drehen immer noch das Autoradio auf laut, wenn ein Song „ihres Helden“ gespielt wird. Sie geniesen und ehren das Schaffen des Künstlers damit.
Aber: Eine digitale Kopie zu erzeugen kostet nur einen Mausklick und umgerechnet nur den Bruchteil eines Bruchteils eines Cents. Und dann soll eine wundersame Geldvermehrung von 0 zu 99 Cent entstehen?
Früher nannte man so etwas „Wucher“ (und zwar zu Recht) und man wurde als Kaufmann im Dorfweiher ertränkt oder bekam die Hände abgehackt (und zwar auch zu Recht). Daran ist nicht der Urheber schuld, sondern die massenhaften Schmarotzer dazwischen, die sie, Herr Regener, dank des Internets umgehen können – und zwar so:
Wie viele Cents erhalten sie z. Zt. vom Verkauf eines ihrer Songs auf CD/Download-Portalen?
Sind es 50, 30, oder letztendlich doch nur 7-8 Cents? Je nach Vertrag dürfte das ungefähr die durchschnittliche Summe sein, die bei einem Künstler hängenbleibt, wenn er auch der Urheber der Melodie und des Textes ist.
Bieten sie auf ihrer eigenen Website ihre Songs doch für z. Bsp. 9 Cent an, ihre Alben für 99 Cent – sie würden sich wundern, wieviel mehr sie plötzlich verdienen – und wie schnell ihnen ihre Schmarotzer (GEMA und Plattenfirma – sie erinnern sich?) das verbieten wollen würden – obwohl es sich um „ihr“ geistiges Eigentum handelt! Uupps….
Und der positive Nebeneffekt wäre dabei, dass wahrscheinlich alle ihre Alben, Singles, Songs und Werke aus allen illegalen Tauschbörsen innerhalb weniger Wochen verschwunden wären, wenn sich ihr Beispiel rumspricht…
Denn jede Menge „Raubkopierer“ würde nun zu „legalen Kopierern“ und „Fair-Preis-Bezahlern“ und sich nun die „legale“ Version auf ihrer Internetseite für 9, bzw. 99 Cent holen, anstatt den „illegalen“ Weg gehen zu müssen.
Herr Regener, einen Versuch wäre es doch wert, neue Wege zu beschreiten.
Danke für’s wahrnehmen.
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Hallo Fritz,
Ich komme ein wenig spät in diese Diskussion hinein, möchte aber doch noch ein paar Sachen loswerden, denn „aus meiner Ecke“ hat sich anscheinend noch niemand zu Wort gemeldet. Ich bin vielleicht noch ein bisschen älter als Du und Sven und habe viele Jahre in der Musikindustrie gearbeitet. Zuletzt war ich bei einem der grössten Indie-Labels beschäftigt, ich habe in meinem Auflösungsvertrag unterschreiben müssen, keine Internas auszuplaudern, insofern möchte ich auch anonym bleiben, Ihr seid es auf Eure Weise ja auch.
Du hast Recht, dass sich die Realität der Musikindustrie sehr verändert hat und ich möchte Dir einfach einmal die Sicht aus der Seite der hier ach so gescholtenen „bösen, bösen“ Plattenfirmen beschreiben:
Was in den letzten Jahren passiert, ist das Wegbrechen der sogenannten „Mittelschicht“ der Musik. Die Top100-Stars gibt es immer und wird es immer geben, jemand der ein kommerzieller Star ist, bekommt von den Umbrüchen nicht viel mit. Die grosse Masse der Bands, die sich im Netz und anderswo tummelt, hat es noch nie so leicht gehabt, Musik zu produzieren und zu veröffentlichen, das ist die andere Seite: Um ein Beispiel zu nennen – etwa 200 Neuerscheinungen gibt es jeden Tag bei amerikanischen Vertrieb CD-Baby, und es sind wirkliche Perlen darunter – aber niemand hat mehr den Überblick oder die Möglichkeit das zu erfassen und zu hören, das ist halt der grosse Rest.
Was ich aber meine, nenne ich jetzt mal die „Mittelschicht“. Es sind Bands oder Künstler die sich ein Publikum erspielt haben, oder Aufmerksamkeit im Internet (LastFM, Soundcloud, Bandcamp ect.) bekommen haben und die an die Grenze ihrer eigenen Möglichkeiten kommen. Viele von denen, die ich betreut habe, hast Du bestimmt auf Deinem MP3-Player. Hier kommt das Label – es ist beispielsweise für einen amerikanischen Künstler sehr schwer in Europa Konzerte zu buchen, oder Radios zu bemustern, das ist die Arbeit die wir übernommen haben und alle Seiten haben davon profitiert: Der Künstler/Band konnte eine Tournee machen, Produkte verkaufen, ect. wir als Label haben unseren Anteil daran gehabt und sind für unsere Arbeit bezahlt worden. Wenn es gut gelaufen ist, dann waren das schon einmal 20.000 CDs, im Normalfall aber eher 3000-5000 Stück. Davon kann niemand reich werden, aber so hatte man ein zumindest erträgliches Auskommen. Glaube mir, da waren und sind wirklich grosse und gute Künstler dabei.
Dieses Modell gibt es seid einigen Jahren nicht mehr – die Verkäufe gingen auf Stückzahlen unter 1000 zurück, selbst Modelle mit Verlagsbeteiligungen, Sponsoring, ect. halfen nicht weiter. Wir haben vieles zur Kompensation versucht: Eigene LastFM/Facebook/Myspace-Seiten, MP3-Verkaufsplattformen (immer schön ohne DRM, weil es sonst ja nicht fair ist), Praktikanten die den ganzen Tag nichts anderes gemacht haben, als illegale Foren nach Links durchforstet und Fileserer angeschrieben haben und um Löschung gebeten haben, usw.
Besonders beliebt waren auch Einträge bei Boerse.bz oder Newalbumreleases.net schon vier Wochen vor Erscheinen des Albums, weil irgendwelche Journalisten die CDs weitergegeben haben, die dann im Beitrag 923 „Dankeschöns“ hatten, wir haben aber nur 1000 CDs verkauft…..
Ich kann mir denken, was Sven da sagen wollte, irgendwann reicht es. Unser Label wurde an einen grossen Mischkonzern verkauft und alle Verträge aufgelöst. Niemand kann da mehr existieren. Von den Künstlern haben nur einige wenige neue Verträge bekommen, der Rest krebst vor sich hin. Auch wenn es Dir nicht so vorkommt, Dubstep hin und her, aber es findet definitiv eine Verarmung statt – kein Label kann sich mehr erlauben einen Künstler über längere Zeit aufzubauen – die Verkäufe müssen innerhalb einer Frist von etwa 5 Wochen nach VÖ getätigt sein, danach passiert aufgrund der Verbreitung im Internet gar nichts mehr.
Uns ging es nicht alleine so, schau Dir die Labellandschaft an, Insolvenzen, Zusammenschlüsse von Majors. Ok, dieses Modell ist also am Ende, wie von Dir und vielen anderen prophezeit – der Künstler soll alles selber machen. Aber wo sind diese neuen Möglichkeiten. Nicht ein einziger Beitrag in diesem Riesen-Thread kann eine einigermassen plausible Antwort geben, wie es denn anders funktionieren kann.
Vielleicht kommt das hier nicht so rüber, aber das alles sage ich ohne Wehmut, oder Sentimentalität, aber realistisch gesehen gibt es hier nur noch wenig funktionierende Möglichkeiten: Der Künstler muss so jung sein, dass er das während seines Studiums oder was auch immer neben her machen kann – und dann für ein paar Jahre Spass haben, aber dann bitte schleunigst in einen „ordentlichen“ Beruf. Klar kann man machen, weil man Spass hat und einfach loslegt, aber bitte keine Zukunft darauf aufbauen, oder etwa eine Familie gründen.
Den Berufsmusiker, wie wir ihn aus dem 20.Jahrhundert kennen wird es, und da hat Sven recht, nur noch in subventionierten oder stark kommerziellen Umfeldern (Orchester, Radiosymphonie, Werbung) geben, der „Indie“-Musiker, ist ein aussterbendes Phänomen. Die so hoch gepriesene Möglichkeit der allumfassenden Selbstvermarktung ist eine Selbsttäuschung, es gibt nur ganz ganz wenige Gruppen oder Künstler, die die geschafft haben, ohne nicht schon jahrelang davor erfolgreich gewesen zu sein.
Die von Dir vorgeschlagene Möglichkeit der Kulturabgabe, Flatrate oder wie auch immer, bedarf einer weiteren noch undurchschaubareren Organisation, wie sie ohnehin schon die Gema ist – das ist sicher kein praktikabler Weg, da ist ja noch die vom CCC vorgeschlagene und an Flair angelehnte Kulturwertmark ein besseres Modell. Aber das ist eine weitere Diskussion……
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alles recht und schön, nur lese und höre dir mal den beitrag von „borgtrone“ (und meinen beitrag darunter) durch.
zusammen mit deinem ureigenem:
„. . .weil irgendwelche Journalisten die CDs weitergegeben haben“
das alles zusammen mit der tatsache das die XX-milliadenschwere industrie (+mithilfe der XX-milliardenschweren verwetungsgesellschaften und rechtevertreter zB. der GEMA etc.- die ja angeblich nur das beste für ihre künstler wollen) es seit fast 1 1/2 jahrzehnten (und im besonderen nach dem NAPSTER-GAU) nicht auch nur mal ansatzweise geschafft haben einige einigermaßen zukunftsorientierte und tragfähige plattformen aufzubauen und zu etablieren und trotz allen geldes auch heute noch nichts richtiges auf die beine zu kriegen . . .
. . . dafür aber XX-milliardenschwer geschafft haben die leute zu kriminalisieren, geschäftsmodelle zu strangulieren, im nachhinein zu vereiteln oder von vorneherein gleich ganz abzuwürgen und zu verhindern, zudem noch die konsumenten bis zur weißglut mit DRM u.ä. dreck zu gängeln, zu bevormunden und zu drangsalieren und ihre rechte immer weiter einzuschränken und viele viele viele davon als kunden zu vergraulen . . .
. . . dafür hat es dann allemal und immer gereicht. darin sind sie alle zusammen weltmeister.
das alles zusammen ergibt ein sehr schönes und realistisches bild darüber woran es im eigentlichen – im prinzip schon immer – krankte und krankt!!!!!!
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ach ja, hier der link zum betrag von borgtrone:
https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-26750
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scheiße, den falschen erwischt! das ist er jetzt, der von borgdrone:
https://11k2.wordpress.com/2012/03/22/sven-regener-du-erzahlst-unsinn-und-ich-erklar-dir-warum/#comment-26730
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