Pokemon Go, die fliegenden Autos der 99%

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Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten: Hab mir eben zeigen lassen, dass man in meiner Küche sowohl Pokebälle bekommt, als auch wilde, freilebende Pokemons einfangen kann. Kein Wunder, wenn man sozusagen auf einem Pokestop wohnt. Im Ernst: Ich finde das grossartig. Ein winziger Teil der Versprechen, die der Futurismus uns ge­geben hat, wird gerade eingelöst. Ich warte allerdings lieber auf meine versproch­enen Ferien auf dem Mond. pic iphonedigital cc by sa

Mr.Doxxer

Die US-Comedy-Artisten von Funny Or Die haben ein herrlich unterhaltsames Video veröffentlicht: Mr.Doxxer. Das Vid lehnt sich an die ebenfalls sehr empfehlenswerte US-Hacker-Serie „Mr.Robot“ an, und beschreibt das traurige Leben eines einsamen „Männerrechtsaktivisten“. In anderen Worten: Eines der Würstchen, die nicht damit klarkommen, dass sie nicht von allen Mädels toll gefunden werden, und deswegen Social Media dafür missbrauchen, um beliebigen Frauen das Leben schwer zu machen. Also die Sorte Typen, für die man sich als Mann schämen müsste. Wenn sie nicht solche unglaublichen Pfeifen wären. Na gut. Das Video ist jedenfalls gelungen.

Wo die Wagenknecht Recht hat

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Man muss nicht alles toll finden, was Sarah Wagenknecht, Co-Fraktionschefin der Linken im Bundestag erzählt. In diesem Fall hat sie allerdings einen Punkt. Damit nämlich, dass sich die eiserne Merkel Berge von Sympathiepunkten in der Mitte unserer Gesellschaft und im Ausland abgegriffen hat, in dem sie angesichts zunehmender syrischer Refugees so tat, als würde sie etwas tun. Zitat: „Wir schaffen das“. Tatsächlich hat sie aber nichts getan, sondern eine Spaltung unserer Gesellschaft gefördert. Die Syrer werden geduldet und müssen unterhalb Hartz-4-Niveau abwarten, bis sie wieder zurückgehen können, während sie von der rechtslastigen Hälfte unserer Bevölkerung wie Scheisse behandelt und ihre Familien zuhause im anhaltenden Stellvertreterkrieg weiter ermordet werden. „Wo die Wagenknecht Recht hat“ weiterlesen

Was alle Amokläufe verbindet

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Die Amokläufe in den letzten Tagen und Wochen (und Monaten, und Jahren) haben eine Gemeinsamkeit, an der wir ansetzen müssen, um das Problem zu lösen. Tatsächlich ist in Deutschland die Chance, einem Attentäter oder Amokläufer zum Opfer zu fallen, geringer als die, vom Blitz erschlagen zu werden. Trotzdem: Wir wollen keine Amoktoten. Wie Bettina Weber von der Schweizer Sonntagszeitung sehr präzise ausführt, ist allen Amokläufen eines gemeinsam: Sie werden von Männern ausgeführt, die irgendwie zu glauben scheinen, dass sie ihre psychischen Probleme durch Gewalt gegen andere lösen können. Ja, richtig: Amok ist ein Männlichkeitsproblem. Um Amok für immer zu stoppen, müssen wir allen Männern beibringen, dass Gewalt nirgendwohin führt. Wenn wir das nicht schaffen, bekommen wir auch hierzulande US-amerikanische Verhältnisse. Oder einen irgendwie islamischen Staat (siehe Beispielbild oben) oder ein anderes maskulistisches Terrortheater. Dann mal los, das ist eine echte Herausforderung. (danke an Mikk für den Link)

Die Stadt der Zukunft, von Afrika aus gesehen

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Die nigerianische Metropole Lagos hat derzeit 13 Millionen Einwohner, und wächst rasant weiter. Lekan Jeyifo wohnt zwar inzwischen in Brooklyn, entwirft aber dennoch architektonische Zukunftsvisionen seiner Heimat: Shanty Mega Structures vergisst im Unterschied zu allen anderen Zukunftsstadtentwürfen nicht, dass die Metroregionen unseres Planeten in einigen Dekaden vor allem von armen Leuten bewohnt werden. Die dann womöglich in solchen Slumhochhäusern leben. Mit oder ohne Lagune. Unten das Video. „Die Stadt der Zukunft, von Afrika aus gesehen“ weiterlesen

Die Wahrheit über 9/11 (continued)

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Oder zumindest ein winziger Teil davon. Hier ist jedenfalls der bisher zurück­ge­haltene Bericht (mit nur ganz wenig Schwärzungen) zum Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001. Einschliesslich der bis jetzt noch geheimen 28 Seiten. Mit dabei: Die Unterstützung mutmasslicher Attentäter durch Mitglieder des saudischen Königshauses. Aber lest selbst…

Der König der Modelleisenbahnen

Flemington, New Jersey, eine gute Autostunde nördlich von New York, ist das Zuhause von Bruce Zaccagnino und seinem Modelleisenbahnparadies Northlandz, das er in vier Jahren alleine gebaut hat. Auf 4800 Quadratmetern winden sich 13 Kilometer Gleise mit 400 Brücken, auf denen zwischen 400 Gebäuden und manns­hohen Bergmassiven über 100 Züge fahren. Das Ganze kann man anschauen, täglich, für 13 Dollar 75. kottke