Nicht exakt Skynet aus dem kurzweiligen Schwarzenegger-Film, sondern eine KI (oder ein neuronales Netzwerk), das in spätestens fünf Jahren in die führende Dating-App Tinder integriert sein soll. Wie der Firmenchef und Mitgründer Sean Rad (oben im Pic) auf der Techkonference Start-Up Grind erklärte, soll in wenigen Jahren Tinder auf Zuruf ein potentielles Date raussuchen, und dann auch gleich Ort und Zeit eines Treffens am selben Abend, weil die App dann ja Hobbies und Musikgeschmack ihrer Nutzer kennt und diese besser kombinieren kann, als das noch heute per langweiliger Datenbankabfrage möglich ist:
„Und dann öffnet sich Tinder und sagt, da gibts jemanden in deiner Strasse die dir gefallen würde. Sie findet dich auch interessant, und sie hat morgen abend nichts vor. Ihr mögt beide dieselbe Band, die spielt dann grade in der Stadt – sollen wir gleich Karten für euch beide besorgen?“ Klar, und je länger du daran teilnimmst, desto genauer kennt dich Tinder, und kann dir immer präzisere Vorschläge für immer aufregendere Dates in tollen Situationen machen. Prima, du musst dann gar nicht mehr wissen, wie man jemanden anspricht, weil die KI schon alles vorbereitet hat. Und dass Thomas DeMaiziere, deine Krankenversicherung und noch ein gutes Dutzend Behörden auf Verlangen dein exaktes Profil bekommen, lässt sich mit ein oder zwei Drinks mehr auch verdrängen. Schönen Abend noch. Heute oder in fünf Jahren. bbc, pic steve jennings cc by
2 Kommentare
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“ kurzweiligen Schwarzenegger-Film“
Das ist schon provokant formuliert.
Immerhin kommt er dieses Jahr zurück in die Kinos.
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Aha…und es macht sich tatsächlich keiner Gedanken, warum das eine schlechte Idee ist?
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