Die Grindcoreband aus San Diego, California hat im März ihr erstes Album „If You Thought Six Million Jews Was A Lot Of People, You Should’ve Seen My Inauguration!“ vorgestellt. Die insgesamt 10 Tracks sind zwischen einer und 20 Sekunden lang und drücken das Lebensgefühl junger Amerikaner in der Ära der Neo-Korruption präzise aus. Download 5 USD, Vinyl ausverkauft (klar). bandcamp via christiannightmares
Monat: April 2017
Black-Metal-Katzenbild der Woche
pic: pierced viking auf imgur via sadanduseless
Roboter spielen präziser
Faszinierend, beruhigend und erschreckend. Gleichzeitig. Der schweizer Ingenieurstudent Christian Schürch hat diesen Roboterarm darauf programmiert, einen Spielzug für unbestimmte Zeit auf seinem Gleis zu halten. Das veranschaulicht sehr schön die Zukunft unserer Arbeitswelt: Alle Tätigkeiten, die nicht besonders viel Kreativität oder menschliches Einfühlungsvermögen erfordern, werden in einigen Dekaden automatisiert sein. Bis dahin müssen wir uns entscheiden, ob wir lieber in einer sozialistischen Utopie oder einer postapokalyptischen Dystopie leben wollen. via kottke
Wahl-O-Mat Landtagswahl Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein
Der Mai bringt uns nicht nur Blumen und Bienchen, sondern auch zwei Landtagswahlen, in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Die gute BpB hat für beide je einen Wahlomaten aus den aktuellen landespolitischen Themen zusammengeschraubt, der zur Meinungsbildung doch erheblich beitragen kann. Klickt euch doch mal durch eure Filterblase, so als Psychotest mit Gesellschaftsbezug. Unten wie immer in meinen Wahlomatblogbeiträgen meine persönlichen Ergebnisse. Sollten mich diese nachdenklich machen? Ach. Nee. „Wahl-O-Mat Landtagswahl Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein“ weiterlesen
So sprechen echte Heiden
Ich gebe freimütig zu: Die eigentlichen, also vorchristlichen europäischen Religionen haben einen gewissen Charm. Sowohl die keltische als auch die germanische Götterwelt wirken auf mich irgendwie lustiger, lebensfroher als diese ganzen monotheistischen Wüstenreligionen. „So sprechen echte Heiden“ weiterlesen
Hacker wollen deinen Kühlschrank zerstören: BrickerBot
Das „Internet Of Things“ (IoT) ist eine der aktuellen grossen Verkaufsmaschen: Alles muss vernetzt und via Internet erreichbar sein. Dein Thermostat, Kühlschrank, Fernseher, deine Alarmanlage mit Videokamera, jederzeit vom Smartphone aus steuerbar. Das nennt man dann „smart“, ist es aber nicht, weil die Sicherheit dieser Internet-Dinge noch miserabler ist als die eines PCs mit Windows XP darauf. Nicht nur kann jeder Anfänger und Aushilfsagent auf solche Geräte zugreifen, auch einfache Skripte treiben die Dinge-im-Internet zu Herden zusammen und führen damit bislang ungekannt riesige Distributed-Denial-Of-Service-Angriffe aus. „Hacker wollen deinen Kühlschrank zerstören: BrickerBot“ weiterlesen
Als Salvador Dali für den Playboy arbeitete
Nein, die Siebziger waren nicht einfach nur ein grauenhaftes, spiessiges, überflüssiges Jahrzehnt, sondern es gab auch Jimi Hendrix, Muhammad Ali und Salvador Dali. Letzterer entwarf für den Playboy ein spanisches Fotoszenario mit magazintypischer Textilarmut und Dalitypischem Surrealismus. Aus diesem Winkel betrachtet, waren die Spiebzige natürlich eher vergnügt und unbeschwert. Aber wahrscheinlich auch nur aus diesem einen Winkel. Sonst nicht so. „Als Salvador Dali für den Playboy arbeitete“ weiterlesen
Persönlichkeitsanalyse Online
Wie kreativ bist du? Wie sehr lebst du in der Gegenwart? Was kann dir ein künstlich intelligenter Psychologe über dein Innenleben sagen? Die Kreativagentur Format hat zur Beantwortung all dieser wesentlichen Fragen einen Chatbot aufgestellt, der dir eine Reihe von seltsamen Problemstellungen unterbreitet, um anschliessend ein noch seltsameres Resumee über dich zu ziehen. Ja, in englischer Sprache, aber definitiv ein unterhaltsamer Ausblick auf den aktuellen Stand der Chatbotforschung. Sprecht hier selbst mit dem Doktor.
Capybara-Pic der Woche
Wasserschweine (Hydrochoerus hydrochaeris) sind die Besten. Mehr pics: sadanduseless
United States Of Horror
Die Hip-Hop-Punk-Metal-Band Ho99o9 aus L.A., California, hat gerade ihr Debut „United States Of Horror“ raus und kommt damit im Sommer auch nach old Europe. Starker Bewerber in der class-of-bad-brains-2017. via dangerousminds
Fahrradschloss, leichter und sicherer: Tex-Lock
Ja. Man kriegt jedes Schloss auf. Wenn man genügend Zeit hat und ausreichend grosse, fiese Werkzeuge. Wenn das Rad allerdings so steht, dass es auffällt, wenn da ein Vermummter minutenlang mit einem respektablen Bolzenschneider herumhantiert, dann lohnt sich auch ein ordentliches Schloss. Allerdings ist das dann ziemlich schwer, weil eine Menge Stahl verbaut wurde. Geht das nicht leichter? Doch, wenn man moderne Leichtbau- und Kompositmaterialien verwendet. „Fahrradschloss, leichter und sicherer: Tex-Lock“ weiterlesen
Für jede Präsentation geeignet
Ja. Der beste Graph ever. Gehört in jede anständige Powerpointpräsentation. vala afshar via blört
Wahl-O-Mat Frankreich 2017
Welcher französische Präsidentschaftskandidat für die Wahl morgen steht dir am nächsten? Französische Politikwissenschaftler haben den Vote&Vous-Wahl-O-Mat gebaut, und die BpB hat ihn für uns auf Deutsch übersetzt. „Wahl-O-Mat Frankreich 2017“ weiterlesen
Fremde Sprachen per Klick: Vulgar
Hobby-Autoren und LARPer aufgepasst: Vulgar ist ein Software-Sprachgenerator, der auf Klick 2000 Wörter (plus abgeleitete Begriffe) mit Grammatik und Aussprache in einer völlig neuen, nie gehörten, künstlichen Sprache erzeugt. Die Online-Testversion ist kostenlos, die kommerzielle ist für 19,95 USD vom Hersteller zu haben: vulgarlang.com, via mefi
Happy 420 Day
Deswegen, weil heute der Zwanzigste Vierte ist. Eigentlich ging’s dabei ja mal um Zwanzig nach Vier als vereinbarte Zeit zum Kiffen. Für einen Freundeskreis in Kalifornien, in den frühen Siebzigern. Und ja, wir müssen Hanf legalisieren. Und alles anderen Unterhaltungdrogen auch. Gegen den Widerstand der von der Pharmaindustrie gekauften Politiker. Und aller Kryptofaschisten, die Hanf verfolgen, um damit Andersdenkende zu unterdrücken. Und das Model auf dem Pic? „Happy 420 Day“ weiterlesen
Wie man in Dänemark Werbung für Museen macht
Norwalk, Kalifornien: Gaskraftwerk mit Akku
Elektrizität aus erneuerbaren Energien steht inzwischen zu niedrigeren Preisen zu Verfügung, als das mit konventionellen Kraftwerken (Kohle, Öl, Uran) möglich ist. Der Vorteil der alten, schadstoffbehafteten Technologie ist allerdings die gleichmässige Erzeugung – für Wind und Sonne sind Speicher und zusätzliche Spitzenlastkraftwerke nötig. Für die kurzfristige Herstellung von benötigtem Strom sind die Grundlasttechniken zu träge, das geht heute nur mit Gas – und selbst hier wird im Leerlauf unnötig Gas verbrannt und CO2 erzeugt. „Norwalk, Kalifornien: Gaskraftwerk mit Akku“ weiterlesen
Otomo Spacebike
Von Katsuhiro Otomo, der uns auch Akira und andere fantastische Anime geschenkt hat. Ich weiss nicht, wie euch das geht, aber für mich sind Pics wie dieses (klicken > grösser) Ausdruck einer ungebrochenen Hoffnung auf eine Zukunft, die es sich lohnt, zu erleben. via conceptships
Wie Menschen in Wirklichkeit aussehen
So ziemlich alle (wirklichen) Menschen haben ein Problem mit ihrem Aussehen. Oder tun wahlweise so, als hätten sie ein Problem mit dem Aussehen anderer, wie in „hast du zugenommen?“. Um so erfreulicher ist diese Sammlung von Bildbeispielen aus 10 unterschiedlichen jungen, weiblichen Instagram Accounts. Schon Vorher/Nachher, aber eher auf’s Ein- und Ausatmen bezogen. Oder aufs verkrampft dastehen vs. relaxt rumsitzen. In Wirklichkeit reduziert sich dieses ganze Aussehens-Ding doch auf eigene Minderwertigkeitsgefühle und das Ausüben von Macht (mit oder ohne Kapitalismus). Oder etwa nicht? hellogiggles via boingboing
Warum man im Weltraum besser keine Floppy Disks verwendet
Weder dort noch sonstwo. Auch wenn mein geliebter, für immer in meinem Alte-Medien-Mausoleum ruhender allererster Computer Atari 1040 ST nur eine 360 Kilobyte Floppy als Massenspeicher hatte (Festplatten waren erst später), bin ich froh, dass es das alles nicht mehr wirklich gibt. Floppys, Zipdisks, CDs, DVDs. Selbst USB-Sticks liegen einem kleinen Digitalgoldfischglas auf meinem Schreibtisch und blubbern selbstgenügsam vor sich hin. Nur die Compact Cassette vermisse ich ein wenig. Selbst in der kruden Version einer Datasette, wie für den Alesis Drumcomputer, mit dem ich um 90 rum auf Tour war. Ansonsten: Tschüs, physische Speichermedien. War schön mit euch. gif87a via boingboing
Teh Bunneh
Is Trump At Mar-A-Lago?
Der oberste amtierende Polit-Clown der USA hat von 13 Wochenenden seiner Amtszeit 7 in seinem privaten Golfclub in Mar-A-Lago, Florida verbracht. Die Kosten von 25 Mio USD bisher alleine dafür übernimmt der US-Steuerzahler doch gerne. Schliesslich war Korruption selten so unterhaltsam, nicht wahr? Diese Website informiert euch laufend darüber, und rechnet das in Schulmahlzeiten, Krankenversicherung oder Obdachlosenunterkünfte um: istrumparmaralago
Ali G interviewt Donald J.
Das enthüllendste, klärendste Interview ever. Mit Ali G. Wem sonst? Kaum jemand anderem gelingt es so eindeutig, dumme Schwätzer als solche zu entlarven. Danke, Mr. Cohen! via blört
Portugal legalisiert die Privatkopie
Das portugiesische Parlament hat das dortige nationale Urheberrecht durch Gesetzesbeschluss soweit abgeändert (PDF), dass in Zukunft die Privatkopie auch trotz eines etwa vorhandenen digitalen Kopierblockers (DRM) legal ist. Dasselbe gilt für Erziehungszwecke. Das kleine südwesteuropäische Land stellt sich damit noch weiter an die Spitze des Fortschritts. „Portugal legalisiert die Privatkopie“ weiterlesen
Syrien oder Irak, Hauptsache Italien
In einem Interview mit Fox News Anchorwoman Maria Bartiromo erklärte Donald John der Fünfundvierzigste, wie er dem chinesischen Staatschef bei einem Essen in seinem privaten Club in Florida (übernimmt alles der Steuerzahler) von seinem erfolgreichen Angriff gegen den Irak vorgeschwärmt hatte. Die Journalistin korrigierte den Anführer der freien Welt dann dahingehend, dass die 59 Raytheon-Marschflugkörper (ein Aktienpaket der Waffenschmiede liegt auch in Donalds Tresoren) doch eher nach Syrien geflogen seien. Ah, ja richtig, Syrien. „Syrien oder Irak, Hauptsache Italien“ weiterlesen
Die Robokalypse und die Entschuldigung dafür, im Voraus
Der Objektkünstler Filipe Vilas-Boas lässt einen Industrieroboter Papierbögen mit „Ich darf keine Menschen verletzen“ vollschreiben, als Strafe für zukünftige Verstösse gegen die Asimov’schen Robotergesetze. Die unweigerlich eintreten werden, wenn – wie angekündigt – autonom fahrende Autos lieber Kinder überrollen als ihre Passagiere zu verletzen, Drohnen selbsttätig Leute ermorden oder auch nur weniger Ausgebildete in der Ersten Welt verhungern werden, weil Roboter alle Jobs übernehmen. Danke an Filipe für diese Deutlichkeit.
Das TeraByte in Keksgrösse
Mehr Platz benötigt ein mobiles, stabil verpacktes TeraByte heute nicht. Das WD MyPassport SSD (auf dem Bild links neben der Brille) ist 4,5 mal 9 cm gross, enthält (klar, als SSD) keine beweglichen Teile und übersteht Stürze aus zwei Metern Höhe. Um die 400 Euro. Natürlich ist dieselbe Kapazität als herkommliche 2,5inch Harddisk für 80 zu haben. Aber eben nicht so klein.
Schrödingers Plüschkatze
Zum knuddeln, 30cm hoch, 18 USD 99: thinkgeek
Die letzten grossen Rätsel der Erde
Warum wir alle so viele Steuern bezahlen müssen
Die Transparenzorganisation Oxfam hat die 20 grössten europäischen Banken untersucht und rechnet uns deswegen vor, dass diese pro Jahr 25 Milliarden Euro in Billigsteuerländer wie Luxemburg oder Irland transferieren. Und dort kaum versteuern, so zwischen 0,2 und 2 Prozent. Für knapp 400 Millionen Umsatz bezahlen die Grossbanken gar nichts (a.k.a. Peanuts). „Warum wir alle so viele Steuern bezahlen müssen“ weiterlesen