Fido Motors, eine Garagenfirma in Kalamazoo, Michigan, zwischen Chicago und Detroit, entwickelt gerade den Fido 1 Elektroroller. Ein 4,5 KW (6 PS) Elektromotor macht den Roller 72 km/h schnell, ein 2,5 Kilowattstunden Lithium-Akku lässt ihn 64 km weit fahren. Für die Stadt und zum Pendeln reicht das völlig. Zuhause nimmt man die Batterie ab und lädt sie auf. Der Roller wird gerade handgefertigt und soll 9999 US-Dollar (8534 €) kosten, und damit etwa viermal so viel wie ein vergleichbares Lastenfahrrad. Das ist dann aber nicht so schnell. „Fido Model 1 Elektroroller“ weiterlesen
Monat: Juli 2017
Der Zauber des öffentlichen Nahverkehrs
Die andere Möglichkeit, die wartenden hundert Leute an ihr Ziel zu bringen, wäre ein Stau aus hundert Autos mit hundert qualmenden Abgasöffnungen. Dann lieber so, nicht wahr? pic iam4real
Roomba: Zusatzgeschäft mit deiner Privatsphäre
Die iRobot Corp, Hersteller des autonomen Staubsaugers Roomba, hat grosse Pläne mit unserer Privatsphäre. Ihr durch rund 1000 Patente geschützter Haushaltsrobot ist seit diesem Jahr mit dem Amazon Alexa Sprachassistenten (und demnächst verknüpfbar und kann auf diesem Weg die Grundrisspläne deiner Wohnung an die grossen Internetkonzerne (Amazon, Google, Apple) verkaufen. „Roomba: Zusatzgeschäft mit deiner Privatsphäre“ weiterlesen
Können Wale fliegen?
Von Delfinen kennt man das ja, aber 40 Tonnen schwere Buckelwale, vollständig in der Luft? Craig Capehart hat einen vor der Küste Südafrikas gefilmt. Im Übrigen: Können wir uns endlich darauf einigen, Meeressäuger (Wale, Delfine) künftig in Ruhe zu lassen und Nationen, die das Töten unserer meeresbewohnenden Verwandten nicht unterbinden, durch Boykotte zu zwingen? Japan, Norwegen und Island, wir sehen euch an. via demilked
Zur Bundestagswahl
Sehr schön formuliert (unbekannter Künstler). via kth
Sündenbock
Nari Ward, “Scapegoat” (2017), derzeit im Socrates Sculpture Park, Long Island, New York. hyperallergic, pic nari ward
Trendsportgerät Smart Springseil
Damit endlich Schluss ist mit einfach-so-seilhüpfen, sondern auch diese vormals kindlich-unschuldige Freizeitaktivität dem Personal Fitness Monitoring beigefügt werden kann, bietet der IoT-Hersteller Tangram dieses LED Embeded Jump Rope an, das jeden Hüpfer an das nahe Smartphone kommuniziert und per Moving-LED-Display im Sichtfeld des Smart Jumpers mitzählt. „Heute wieder 687 Jumps geschafft!“ Was ja rein gesundheitsbezogen keine schlechte Idee ist, und für 90 USD (80€) dann auch gleich eine First-World-Tax enthält. Für Leute, die weit über dem Mindestlohnniveau herumhüpfen, so zwischen Start-Up-Office und Amazon Prime. Alle anderen können ja das normale Hüpfseil benutzen, das als Werbeartikel für ein Hundertstel zu haben ist (80cent), oder vom Sportartikelhersteller für 8€. Da ist doch für jeden was dabei, oder? via toxel
Warum die deutsche Autoindustrie zum Sterben verurteilt ist
Die (nach Eigenangaben) führende deutsche Industriebranche der KFZ-Hersteller zeigt sich dieser Tage von ihrer (nach Eigenansicht) besten Seite: Der Traditionshersteller Daimler-Benz stellt aktuell ein völlig neues Modell vor. Ist es ein Elektroauto? Ein Hybrid? Ein wasserstoffbetriebenes, selbstfahrendes Stadtauto? Nein, ein turbodieselbetriebener Pickup, eigentlich ein Nissan Navara mit Mercedes-Stern drauf. Nein, nicht für den Export in die USA. Sondern für mehr Stickoxide und Feinstaubpartikel in deutschen Städten. Ok. Langsam denke ich, das wird nichts mehr mit der alten Schlüsselindustrie. Wir werden uns wohl eine neue suchen müssen. Vielleicht irgendwas mit regenerativen Energien. Da gibt es noch Wachstumspotential. pic&quelle daimler
The Golden Age Of Science Fiction, als Gratis Download
Das Galaxy Magazine begleitete die „goldene Zeit“ des SciFi mit allen Ängsten und Wahnvorstellungen der Nachkriegszeit. Zentrales Thema von Galaxy war, SciFi für Erwachsene zu bringen. Jetzt gibt es auf Archive.org 355 Ausgaben zum Gratisdownload. Das ist eine erfreuliche Nachricht, vor allem für erwachsene SciFi-Fans.
Make America Live Again!
Der Chicagoer Grafiker Mitch O’Connell ist (verständlicherweise) glühender Fan von Carpenters „They Live“ und nutzte seine Begeisterung für ein paar gelungene Trump-Horror-Mashups sowie Veranstaltungen mit Filmen und Party zum Thema. Nur: Kein einziger Plakatwandvermieter (Billboards) der USA hatte die Eier, um seine „Make America Great Again“ Poster zeigen. Er musste dazu erst nach Mexico fahren. Die waren dann cool genug. Viva Mexico! „Make America Live Again!“ weiterlesen
Pr0n vs Game Of Thrones
Bei der Ausstrahlung der ersten Folge aus der aktuellen, siebten Staffel von Game Of Thrones fiel der Traffic auf Pornhub, dem führenden Portal für Erwachsenenunterhaltung, um signifikante 4,5 %. Nur der gloriose Abschluss der sechsten Staffel führte zu einem noch grösseren Zuschauereinbruch. Bedeutet das alles irgend etwas? Ich glaube nicht. Ich denke, das kann man so stehen lassen. jezebel, pic pornhub insights
Someone To Love And Accept Me
Lost in Textildruck
Critcrawl war in Japan und fand jede Menge in sinnfreiem Englisch bedruckte Klamotten. Obwohl. Das da oben stimmt eigentlich. „Lost in Textildruck“ weiterlesen
Vergewaltigung: Täter muss Abtreibung genehmigen
Der Vergewaltiger muss zustimmen, wenn das Opfer eine Abtreibung haben will. In Arkansas, einem Nest US-Amerikanischer Rechtskonservativer, und wenn die gerichtlichen Anstrengungen der American Civil Liberties Union (ACLU) keinen Erfolg haben. Was im heutigen US-Amerika mit von Rechtskonservativen kontrolliertem höchsten Gericht, Parlament, Senat und Präsidenten durchaus passieren kann. Der War On Women baut hier auf ein Gesetz von 2009 auf, nach welchem im Todesfall die Angehörigen von den Behörden benachrichtigt werden müssen. Auch, damit entschieden werden kann, was mit den verstorbenen Überresten geschehen soll. „Vergewaltigung: Täter muss Abtreibung genehmigen“ weiterlesen
476 verletzte Polizisten, oder doch nicht
Buzzfeed hat bei den 16 Landespolizeibehörden und der Bundespolizei nachgefragt, was zum G20-Wochenende wirklich passiert ist, an welchem Medienberichten zufolge angeblich 476 Polizisten verletzt wurden: „Mehr als die Hälfte der Verletzungen meldeten die Polizisten schon vor den Protesten“, und „So zählte die Polizei zum Beispiel Kreislaufprobleme ebenfalls zu den gemeldeten Verletzungen“. Auch stellt das bayrische Innenministerium auf Anfrage richtig: „Mehr als die Hälfte der Einsatzkräfte meldeten sich dem Ministerium zufolge also in den beiden Wochen vor den Demonstrationen krank oder verletzt“. Dazu kommt: „Die Polizei Hessen hatte gemeldet, dass 130 der 150 Polizisten infolge von Reizgas verletzt wurden“. Der zuständige Redakteur Marcus Engert fasst zusammen „Die Recherchen zeigen damit, dass die von Stadt und Polizei Hamburg verbreiteten Zahlen über verletzte Polizisten extrem interpretationsbedürftig sind – und ohne die entsprechenden Hintergründe einen falschen Eindruck erwecken.“ Das Beispielbild ist pd und 2013 im „Arabischen Frühling“ in Kairo aufgenommen worden.