Sogar Tshirts können Roboter besser


Ende des Jahres wird in Little Rock, Arkansas, USA, die erste automatische Tshirt-Fabrik eröffnet. Obwohl etwa 400 Menschen dort arbeiten sollen, wird das Nähen selber von Maschinen der Firma SoftWear übernommen: Ein Automat, der mehr an ein Montage-Fliessband als einen Industrieroboter erinnert, näht 17 mal so schnell wie ein Mensch. Und rund um die Uhr, so dass die Produktivität eher beim 50fachen liegt. Womit er 50 Arbeiter ersetzt. „Sogar Tshirts können Roboter besser“ weiterlesen

Der Wahl-O-Mat

Völlig überraschend ist knapp vier Wochen vor der Bundestagswahl auch wieder ein Parteiprogramme-Vergleich-O-Mat der BpB online. Vor vier Jahren war die Publikumspresse ungefähr zwei Wochen nach meinem Blogbeitrag mit am Thema, diesmal kündigen sie seit Tagen sein Kommen an. Padaaaa! Hier ist der Wahl-O-Mat, und oben seht ihr mein Ergebnis. Ich hab zu meiner eigenen Unterhaltung die sehr sympathische (aber erfolgsferne) Partei „Die Partei“ sowie das Sammelbecken der Naziversteher, Braunmenschen und Auschwitzklatscher („AfD“) mit reingenommen. Haha. Ihr wisst aber schon, dass ich kürzlich der Linken beigetreten bin, weil unsere Probleme eben vor allem wirtschaftlicher Art sind. Wir müssen die organisierte Korruption abschaffen und den sozialen Riss durch unsere Gesellschaft wieder schliessen. Alles anderes ist nur Symptom und nicht Ursache. Viel Spass beim Wahlomatklicken.

Der Digital-O-Mat

Digital ist heute das Wort für „irgendwas mit Daten“. Oder Informationen. Etwas, das heute die gesamte Kommunikation und Verwaltung umfasst. Trotzdem aber als etwas exotisches, als „Neuland“ behandelt wird. Das ist doof, weil in einer Zeit, in der ein Drittel unserer Bevölkerung im Prekariat lebt (Hartz4, Zeitverträge, Werkverträge, Mindestlohn, Kleinselbständige, unsichere Arbeitsverhältnisse), ein Viertel der Rentner und ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen (unter 18) in Armut, dieses Digitale zumindest ein zentrales Herrschaftsinstrument darstellt. „Der Digital-O-Mat“ weiterlesen

Spielestudio lädt eigenes Spiel auf Pirate Bay, für Leute ohne Geld

Acid Wizard Studio, die Entwickler des gerade erschienenen Horror-Games Darkwood, haben nach eigenen Angaben ihr neues Game, das auf Steam oder GoG gerade 13€99 kostet, DRMfrei und ohne Einschränkungen auf die Pirate Bay hochgeladen. Damit handelt es sich hier um einen eindeutig legalen Torrent, falls das jemand wissen möchte. Die Devs nennen dafür zwei Gründe: „Spielestudio lädt eigenes Spiel auf Pirate Bay, für Leute ohne Geld“ weiterlesen

Die Kreisel-Tram der Zukunft

Der Erfinder Dahir Insaat ist offenbar glühender Fan von Gyroskopen. Also massiven Kreiseln, die bekanntlich nicht leicht aus ihrer Lage zu bringen sind. Daher visioniert Dahir Fahrzeuge, die so viele Passgiere aufnehmen wie ein Bus oder eine Tram, aber auf der Strasse nur so viel Platz benötigen wie ein Fahrrad, und somit bequem, zwischen zwei Autofahrspuren hindurch flitzen können (versuch das mal mit dem Fahrrad). Natürlich ist das Konzept Unsinn, aber trotzdem ist es erfreulich, dass es noch Visionen gibt. Ab und zu klappt davon ja was. via designboom

Fast nur alleinstehende junge Männer aus Afrika und Arabien

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) gibt die jeweils aktuellen Asylbewerber- und Flüchtlingszahlen heraus, und die Rechtsaussenfakenews heulen im Takt über eine Flut von alleinstehenden jungen Männern. Die TAZ hat jetzt nachgeprüft, was es mit diesen Zahlen auf sich hat und konnte aufdecken, dass das Bamf einfach alle männlichen Menschen ungeachtet ihres Alters als „Männer“ auflistete. Tatsächlich aber sind nur 42 Prozent der Asylantragsteller männlich UND mindestens 16 Jahre alt. Damit sind 58 Prozent Frauen und Kinder. Und jetzt die Erklärung: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern (BMI). Also dem Hardliner und offiziellen Bundes-Ausländerhasser DeMaiziere unterstellt. Ach so. Damit wäre das auch geklärt. Können wir jetzt endlich unser Grundgesetz achten und allen Schutzbedürftigen helfen? (Reminder: In 4 Wochen ist Bundestagswahl)

Warum DeMaiziere Indymedia verboten hat

Warum tut das der Bundesminister des Inneren? Warum ausgerechnet diese Website und nicht irgendwas von Neonazis? Die ja wirklich Leute umbringen, um Gegensatz zum bundesdurchschnittlichen Linksextremisten. Weil grade Wahlkampf ist, meine lieben Droogs. Und weil der InnenMaiziere von Anfang an die Rolle des Rechtsaussenkaspers hat, der die Hasskappen und Wutrentner der Nation um sich scharen soll. Wie in „Der DeMaiziere tut wenigstens was gegen die Linksradikalen!“ Einen Scheiss tut er. Alles nur Wahlkampf. Und da spielen Fakten keine Rolle. Ausser wir wollen das, und verhalten uns entsprechend. Aber da bin ich mir noch nicht sicher, gesamtgesellschaftlich gesehen. Das wissen wir dann Ende September, wie ausgewogen das Verhältnis zwischen „einfach irgendwas glauben und dann nachher sagen, man hätte das nicht gewusst“ und „Kurz nachdenken, was eigentlich die eigenen Interessen sind, und dann entsprechend handeln“ tatsächlich ist. bild bundeswehr cc by

Der Wahrplakat-Generator

Den Abgeordneten im Bundestag auf die Finger schaun? Ganz einfach, mit diesem neumodischen Internet. Von dem man grade so viel liest. In der Zeitung. Einfach auf diese Seite von Abgeordnetenwatch gehen, den/die Lieblings-Bundestags­abgeordnete(n) auswählen, dann bis zu fünf Abstimmungen raussuchen und auf „Plakat erstellen“ klicken. Schon sehen wir, dass zB ein gewisser Wolfgang Schäuble aus Offenburg keine besseren Rechte für Arbeitnehmer, aber mehr Militärausgaben will, und ansonsten nicht oft da ist. Viel Spass!

Maximilian Motel: The Traveller

Der Berliner Fotograf Maximilian Motel hat vorgestern eine neue Serie veröffentlicht: The Traveller. Die urbanen Hintergründe fand er auf Kuba, den Raumanzug (mit Max‘ Papa drin) knipste er im Studio in Berlin. Die Kombination ergibt einen ästhet­ischen Kommentar zu unserer Zivilisation. Wie das Kunst eben tun sollte. „Maximilian Motel: The Traveller“ weiterlesen

Endlich: Kompostierbare USB-Sticks

Nachdem USB-Sticks Kassetten, Disketten und CDs als transportable Speicher­medien abgelöst haben, ist es Zeit, die physische Datenaufbewahrung endgültig zu kompostieren. Das geht, wenn man die erwähnten USB-Sticks aus Recycling-Karton herstellt, am besten gleich im Viererpack, zum Abreissen. In 4 x 1, 4 x 8 oder 4 x 16 GB, ab 25 USB-Dollars pro Packung. gigs2go