Schon im Frühjahr als Prototyp vorgestellt, aber noch nicht in Serie (und damit zu kaufen): Der Elbow Cassette Player von BrainMonk aus Litauen hält sich per Clip an einer Tasche eurer Kleidung fest, wird via USB-Port batteriegeladen und spielt kompakte Tapes ab. Wirklich hübsch. Hoffentlich wird er Wirklichkeit. via toxel
[ Hoffentlich wird er Wirklichkeit. ]
WARUM? Und vor allem – für was?
Ich weiß noch 1990 als es in ersten Berichten angekündigt wurde – und so konnte ich 1992 kaum noch abwarten bis endlich die MiniDisc eingeführt wurde. Alleine schon die ewigen Laufzeiten von bis zu 135 Stunden machten so ein (damals Sau-teures, dafür aber mit Aufnahme, Mischen, Schneiden etc. ausgestattetes) Gerät innerhalb relativ kurzer Zeit rentabel.
Endlich war Schluss mit dem Vor- und Rück-gespule, dem nervigen Gesuche, dem Bandsalat (der ziemlich viel Geld kostete gingen deswegen jedes Jahr doch leicht 10-20 Kassetten drauf. Ich benutzte nur die Besten, aber in den Walkmännern und Auto-Tapedecks hatten sie auf Dauer einfach keine Chance), dem abgenutzten Rauschen bzw. dem ewig auf die nerven gehendem Hintergrundrauschen (exorbitant in leisen Passagen), den mit der Zeit richtig ins Geld gehenden Batteriewechseln (ich kann mich noch erinnern bis zu 20-30 D-Mark/Monat ausgegeben zu haben und die ersten Akkus und Ladegeräte waren ja nicht nur Sau-teuer, sondern regelrecht Dreckschweins-teuer und obendrein verpufften viele Akkus teilweise schon nach kurzer Zeit wie Popcorn in der Pfanne).
Aber es gab ja nichts anderes in den 80zigern. Nur noch DAT, und das war für Otto-normalsterblich fast unbezahlbar. Schon alleine die DAT-Kassetten schlugen mit bis zu 50-100 DM zu Buche.
Und dann kamen endlich die 90ziger mit mobilen CD-Playern und eben der fast Unverwüstlichen MiniDisc-Technik. Kein hüpfen, kein Springen, keine zerkratzten CDs – und ganz ganz wichtig – kein Rauschen, kein Bandsalat, kaum Batterien oder Akkus etc. etc. etc. sowie relativ moderaten Preisen für Medien!!!
Hätten die Damals nicht schon mit ihrem stupiden Kopierschtzzeugs herumgemacht (der wenn man wusste wie genau so leicht zu umgehen war wie etwas später der Scheißdreck für CDs & Co.) wäre die MiniDisc auch hier in DE abgegangen wie ein Rakete.
Aber Nöööööööööööööööö . . .
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Hier mal eine kleine Leer-Kassetten-Anekdote aus der Bravo von 1977.
„Sind Leer-Cassetten der Tod der Schallplatte?“ (So Geil)
Mit u.a. Farnk Elstner und Thomas Gottschalk den „Platten- bzw. Funk-Jockeys“! ;-D
Und achtet unbedingt darauf was der Mann von Ariola oder auch Ralf Siegel von sich geben – und hey, das ist jetzt punktgenau schon 40 Jahre her.
Und zieht euch auch am Ende unbedingt die Aussagen der GEMA in die Glocke.
Herrlich! Im Rückblick damals genauso BLÖD wie heute.
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Grummel, habe in der unnötigen Eile den Link vergessen:
„Sind Leer-Cassetten der Tod der Schallplatte?“
https://cliphead.wordpress.com/2010/04/12/sind-leer-cassetten-der-tod-der-schallplatte/
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