Dann doch lieber Homöopathie? Huseyin Naci ist Professor für Gesundheitspolitik an der London School of Economics und veröffentlichte aktuell als Mit-Autor im British Medical Journal eine Studie über neue Krebsmedikamente und ihre nachprüfbare Wirkung. Von 48 durch die zuständige EU-Behörde zwischen 2009 und 2013 zugelassenen Krebsmedikamenten bewirkten bei Nachprüfung für den Patienten nur in 10% der Fälle eine Verbesserung des Befindens oder der Gesundheit, in 57% waren die Mittel völlig wirkungslos.
Inwiefern unterscheiden sich die teuren und mit starken Nebenwirkungen behafteten Medikamente dann von Homöopathie, die bekanntlich mehr als 10% Heilungserfolg erzielt und dabei garantiert keine Nebenwirkungen hat? In jedem Fall sollte nur die Gesundheit der Patienten zählen, nicht die Marketingkampagnen der Pharmakonzerne. Was wir brauchen, sind völlig neutrale Doppelblindtests, bei welchen weder die Patienten noch die medizinischen Mitarbeiter wissen, ob gerade Placebo oder Wirkstoff verabreicht wird, und zwar für allen Behandlungsformen. Und wenn diese ausgedehnten Reihentests ergeben, dass Zuckerkügelchen, Handauflegen, rituelle Bewegungen oder Gesang was bringen, dann sollten wir diese Erkenntnis auch nutzen. Statt überteuerter, unzuverlässiger, teilweise giftiger Chemikalien. Im Video oben erklärt Professor Naci, dass neue Medikamente typischerweise ungetestet auf den Markt kommen. via guardian
Doppelblindtest mit Krebspatienten?
Homöopathische Mittel werden von Feen, mit natürlichen Zutaten, aus reiner Wohltätigkeit hergestellt?
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