Im Jahr 1896 erschien erste Ausgabe des Magazins „Jugend“. Gewidmet der Moderne, dem Jugendstil, dem neuen Jahrhundert, der Befreiung. Ab ’33 war Schluss mit Moderne, die wurde dann durch Gleichschaltung im nazibarbarischen Sinn ersetzt. Leute, 1986 gab es kein Internet, keine Smartphones, keine Computer, in weiten Teilen nicht einmal Strom, oder Autos, oder ein Klo in der Wohnung. Deswegen musste man Plakate und Zeitschriften drucken, um öffentlich gegen Spiesser und Autoritäre sein zu können, und Rebellion und Jugendkultur auszudrücken. Nun bin ich, generationsbedingt als „Boomer“ definitiv nicht Teil der Hipsterkultur. Aber Jugendkultur ist immer „jetzt“, egal, was für Hosen die Leute anhaben. Rebellion ist es, was zählt. Und die Uni Heidelberg hat hunderte von Ausgaben gescannt und zum Download bereit gestellt. via openculture