Mikroplastik, also mikroskopisch kleine Bruchstücke von Plastikmüll und Konsumartikeln wie Kosmetik und Mikrofaserkleidung, schwimmt mittlerweile so dicht im Ozean, dass alle Speisefische die gesundheitlich bedenklichen Teilchen enthalten. Und auch im Mineralwasser wurde der Mikroabfall von Professorin Sherri Mason und ihrem Team an der State University of New York gefunden.
Eine Untersuchung von 259 auf der ganzen Welt gekauften Flaschen von 11 führenden Marken wie Evian, Nestle Purelife, Gerolsteiner, San Pellegrino, fand eine Plastikverschmutzung von bis über 10.000 Partikel pro Liter (bei Nestle, andere maximal die Hälfte). Tatsächlich glaubt die Mehrzahl der Konsumenten laut einer Umfrage der US-Journalismusplattform Orb, dass Wasser aus Flaschen sauberer wäre als Leitungswasser – leider ist oft das Gegenteil der Fall. Die medizinische Forschung geht aktuell davon aus, dass etwa 10 Prozent der durch Nahrung und Getränke aufgenommenen Mikroplastikpartikel aus dem Darm in den Körper gelangen und damit in Niere und Leber gespült werden. Was die oft schwermetallbelasteten Partikel dort anrichten, muss noch untersucht werden. Dass es sich hier allerdings um ein extrem wichtiges Thema handelt, finden fast alle Teilnehmer in der hier enthaltenen Umfrage: orb, pic Maurício Mascaro cc0
Man bekommt das Problem nur nicht in den Griff, indem man in Europa Plastiktüten verbietet. Der ganze Plastikmüll kommt über die großen Flüsse in Asien und Afrika ins Meer.
„Zehn Flüsse befördern weltweit mit großem Abstand den meisten Plastikmüll ins Meer… Die einzigen nichtasiatischen Flüsse in der Liste sind der Nil und der Niger.“
http://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-jangtse-fluss-spuelt-am-meisten-plastik-ins-meer-1.3706704
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Ich würde mal ganz schnell den Rüssel halten wenn ich du wäre.
Fast der ganze Plastikdreck der von Afrika „kommt“ (und auch von vielen teilen Asiens) ist Plastikdreck den wir ihnen vorher hin geliefert haben. Und zwar in Form von Abfall.
Dieser Artikel aus dem Jahre 2009 ist zwischenzeitlich noch aktueller als damals (nur sind unsere Medien inzwischen fast durchgängig auf Drecks-Eliten-und-ScheißhaufenStaat-skonfrom gebürstet und berichten kaum noch über solche Zustände).
http://www.spiegel.de/wirtschaft/abfallentsorgung-in-afrika-muell-moneten-mafia-a-618414.html
Ein Großteil davon wird Illegal (mit wissen der Behörden und Politik) exportiert.
Hier hast du auch einen der größten Gründe für Fluchtursachen.
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Und hier hast du gleich noch mehr Lesestoff:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-01/exporte-gefluegel-afrika
https://www.planet-wissen.de/kultur/afrika/ghana/pwiegiftigerelektromuell100.html
http://www.faz.net/aktuell/race-to-feed-the-world/klappt-die-welternaehrung-afrikas-kakao-fuer-unseren-muell-15448746.html
https://www.umweltnetz-schweiz.ch/themen/naturschutz/2335-aus-den-augen-aus-dem-sinn-%E2%80%93-der-illegale-export-von-elektrom%C3%BCll.html
https://derstandard.at/2000073765938/Wie-Europa-mit-seinem-Ueberangebot-an-Plastikmuell-umgehen-kann
http://www.migazin.de/2018/01/18/wirtschaft-selbstbewusstsein-afrika-klamotten-europa/
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Danke für die Links, keine Einwände bzgl. Elektroschrottexporten. Das ist eine Schande. Aber ze evil white man destroying Africa with ze cheap chicken wings, wie im ersten Zeit Artikel, das ist völliger Bullshit, geschrieben von jemandem der noch nie in Afrika war.
Afrika ist schon jetzt nicht in der Lage, die eigene Bevölkerung auch nur ansatzweise zu ernähren, und die Bevölkerung wird weiter drastisch zunehmen. Die Nachfrage ist viel zu hoch, deswegen helfen auch die 35% !!! Importzoll nichts, um deren Produktion abzuschotten. Der Markt macht hier eigentlich das, was die Entwicklungshilfe sonst macht. Extrem verbilligte Nahrungsmittel abliefern.
Die Alternative wäre, die europäische Überproduktion an Hänchenschenkeln an Schweine zu verfüttern, während man in Afrika dem Hunger und den Verteilungskämpfen zusieht.
Es hat einfach nicht funktioniert, mit Entwicklungshilfe selbsttragende Strukturen zu schaffen in Afrika, das Geld ist leider nie richtig angekommen. Deswegen sehe ich kein Problem darin, den Markt dort mit billigen Lebensmitteln zu fluten, auch wenn dann ein paar wenige (weisse) Farmer pleite gehen.
Selbst in Südafrika, dem reichsten Land des Kontinents, können sich viele Leute bis heute auch keine Chickenwings leisten.
Die essen Pap & Walkie Talkies. Walkie Talkies sind gekochte Hühnerfüße und Schnäbel. Sieht man in den Townships überall.
Ich bin mir sicher, der Export von billigem Premiumchicken nach Afrika hilft der schwarzen Unterschicht in Südafrika, und es gibt keine nennenswerte Produktion mehr die man dort aussticht.
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Walkie Talkies siehe hier:
http://africastreetfoods.blogspot.com.es/2013/03/walkie-talkies-anyone.html
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Nein, selbst wenn Europa ab heute keinen Abfall mehr exportiert, dann verkappen die Asiaten und Afrikaner ihren eigenen Plastikmüll weiter so wie bisher. Umweltschutz ist ein Konzept das dort schlicht (noch) nicht existiert. Asien produziert in Summe weit mehr Plastikmüll als die USA und Europa zusammen, wenn auch etwas weniger pro Kopf. Deswegen wird eine Verhaltensänderung auf unserer Seite exakt gar nichts bewirken. Aber Du darfst das gerne anders sehen, se evil white man destroying se world with se evil plastic bags und so…
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Nur um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin dafür in Europa den Plastikmüll auf ein Minimum zu reduzieren und zu recyclen. Das wird nur das Problem mit der Verschmutzung der Meere nicht beeinflussen, solange sich in Asien, Indien und Afrika der Umgang mit dem Müllbergen nicht auch ändert.
Neben dem Plastikmüll liegt auch noch der ganze Atommüll der 90er im Meer, den entsorgt hauptsächlich die italienische Mafia dort. Man nimmt einen alten Kahn und läd ihn schwarz mit Atommüll voll. Dann fälscht man die Frachtpapiere, versichert das Ding, und lässt es vor Afrika untergehen. Damit kassieren die dann doppelt. Einmal für die nicht existierende, aber versicherte Fracht, und fürs Verkappen von den Fässern mit Atommüll.
Aber seit das bekannt ist werden die Fässer anscheinend einfach wieder in Nordafrika am Strand vergraben.
http://www.spiegel.de/panorama/schmutziges-mafia-geschaeft-120-behaelter-atommuell-im-mittelmeer-versenkt-a-648978.html
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Hauptsache, die Andern sind schuld. Deswegen müssen wir nix machen. Sagen übrigens alle. Deswegen passiert auch nix. Plastik muss einfach sehr, sehr teuer werden. (Steuerflucht auch, sonst bringt das alles nichts)
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Auf jeden Fall kann man schon einmal damit anfangen, dass man kein Wasser mehr in Plastikflaschen kauft.
Das Leitungswasser in Deutschland ist im Durchschnitt sehr gut.
Dies ist auch seit langem bekannt. Wer sich trotzdem was Gutes tun will, kann sich einen Wasserfilter am Wasserhahn anschließen lassen.
Habe ich seit vielen Jahren und das Wasser schmeckt vorzüglich.
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B I N G O
Wasserfilter am Wasserhahn anschließen lassen . . .
. . . sogar gleich mit Blubberwasser-Anschluß.
Und schon werden die allseits beliebten ausreden – WÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ da muss ich – WÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ Wasserflaschen schleppen – WÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ besonders wenn sie aus Glas sind – nicht nur entkräftet, sondern gleich zur völligen Entblödung freigegeben.
So ein Wasserhahn kostet zwischen 500 – 1500 (je nach Ausführung) den sich jeder Durchschnittsverdienerhaushalt leicht leisten kann.
1ne Flasche Gas (Eigentum zum nachfüllen – ca. 100 Anschaffungskosten/danach Füllung ca. 30 EUR ausgehend von einer 2 Kilo Flasche reicht norm-weise einer 4 köpf. Fam. fast 6 Monate lang – und das sogar bei großem Verbrauch).
Eine 2, 0 Liter-flasche sprudelndes Wasser (mit Amortisation des Wasserhahns und der CO2-Flasche) kommt ungef. (je nach Stärkegrad) auf 3-8 Cent.
UNSCHLAGBAR!!!!
Eigentlich müsste jeder Harz4ler die Anschaffungskosten sofort bezahlt bekommen sofern man ihn nicht gleich auf absolut nur Leitungswasser pur und ohne Geschmack verdonnert.
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Indien baut jetzt Strassen aus dem Plastikmüll.
https://www.theguardian.com/sustainable-business/2016/jun/30/plastic-road-india-tar-plastic-transport-environment-pollution-waste
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WOW! und seit 20jahren gibt es Viagra! Große Feier!
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Also knallbonbon, so eine blöde Antwort Betreff Wasserfilter hätte ich von Dir nicht erwartet.
Ich habe für den Filter ca 125,00 € bezahlt und an meinen Wasserhahn angeschlossen. Den dafür nötigen Wasserhahn habe ich mir für 50,00 € gebraucht gekauft.
Der Typ hat ihn mir sogar noch kostenlos angebracht.
Es gibt natürlich auch weitaus teurere Modelle, die dann unter der Spüle eingebaut werden z. B. für Hotels.
Alle 6 Monate brauche ich eine neue Patrone für ca. 32,00€
und ich brauche keine Wasserflaschen mehr schleppen ob aus Plastik oder Glas.
In den Glasflaschen ist das Wasser auch nicht besser. http://www.carbonit.com und http://www.wasserfilter.de
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Es gibt anscheinend wenig andere Verwendungsmöglichkeiten im Recycling bisher, mit denen man große Mengen davon sinnvoll verbauen könnte. Immerhin haben sich die Inder was einfallen lassen. Mit wirklich sauber getrenntem Müll könnte man technisch sicher noch viel mehr machen.
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