Andrew Hill hatte den nur mäßig durchdachten Plan, an der Westküste Australiens mit seinem Paddleboard durch eine Gruppe Delfine zu fahren. Tja. via boingboing
Monat: April 2018
Scribit bemalt Tisch und Wände
Vor allem Wände. Sobald ein Wlan, zwei Nägel und eine Steckdose vorhanden sind. Wir verdanken diese geniale Idee dem italienischen Architekten Carlo Ratti, der mit dem Wände-Bemal-Bot endlich jede Wand zum Bildschirm erklärt hat. Scribit bringt mit gerade mal 20 cm Durchmesser vier Stifte mit und hangelt sich an zwei Schnüren präzise an der Wand lang, um das gewünschte Bild in der gewünschten, skalierten Grösse auf den Putz zu bringen. Der Preis für den Robo-Plotter aus Turin steht noch nicht fest. Unten das Video. „Scribit bemalt Tisch und Wände“ weiterlesen
Moto Rocker
Industrial Designstudio Felix Monza hat dieses formschöne Kleinkinder-Schaukelpferdchen in Gestalt eines Motorrads im Programm (Pferde sind sooo 2017). Sieht definitiv toll aus und erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Funktion, nämlich dafür zu sorgen, dass Leute, die es sich leisten können, 1295 Euro plus 39,90 Fracht für ein Kinderspielzeug (Alter 1-4 Jahre) auszugeben, das auch tun, und zwar am besten an junge Designer in Leipzig, die das Geld zum Leben brauchen. Anders als Investmentbroker in den virtuellen Steueroasen der Finanzhalbwelt. Die anderen, ärmeren Kinder können ja mit leeren O-Saft-Tüten spielen. Die sind auch bunt.
Foodtrend Croissantwürfel
Baker Doe in San Francisco bietet unter anderem diese leckeren Croissant-Würfel im Sortiment an. Die anderen Doe-Croissants sehen mindestens genau so gut aus.
Michelle Wolf, neue Superheldin des US-Journalismus
Erste Stimmen forden bereits „Michelle Wolf 2020“, also eine Kandidatur als US-Präsidentin. Allerdings glaube ich nicht, dass das Land reif ist für so eine Frau: Intelligent, unterhaltsam, energisch, furchtlos und schwarz. Auf dem alljährlichen „White House correspondents’ dinner“ versammeln sich die Spitzenleute der US-Medien und hören zu, wie jemand aus der ersten Reihe der US-Comedians Witze auf Kosten des Präsidenten reisst. Diesmal war es Michelle Wolf, die Witze über den zum zweiten mal leeren Stuhl des aktuellen, rückgratlosen Präsidenten riss, und sie verhalf an diesem Abend des 28. April der USA zu einem Böhmermann-Moment. „Michelle Wolf, neue Superheldin des US-Journalismus“ weiterlesen
Katzen-Battlemech der Woche
Ab August für 1499 Yen (~11,33 €) USD plus Versand bei Bandaihobbysite.
Amazon Alexa: Jeder kann zuhören
Eine Gruppe von Computerexperten der Firma Checkmarx („Hacker“ wäre hier falsch, weil nichts gehackt wurde), nutzte die Anpassungsmöglichkeiten des Internetmikrofonlautsprechers um ein Verhalten einzustellen, das wie der Beginn einen Horror-SciFi-Movies klingt: Die White Hats schrieben eine App (bei Amazon heisst das „Skill“) für Alexa, die das Gerät nach einer Benutzung weiterlaufen liess, ohne dass dies für die Besitzer erkennbar wäre. Die App lieferte dann Mitschriften von allem ab, was in Alexas Hörweite gesprochen wurde. Nachdem Checkmarx das Problem an Amazon gemeldet hatte, versprach der Hersteller, die Sicherheitslücke zu schliessen. Dann warten wir mal auf die nächste Meldung dieser Art. Smart Home Devices mit integriertem Mikrofon und von verschiedenen Herstellern gibt es heute ja zur Genüge. via wired, das pic zeigt das kleinste Alexa-fähige Amazon-Gerät beim Belauschen von Kindern und Haustieren.
Habiba Messika: Syrien, du bist mein Land
Die jüdische Tunesierin Habiba Messika wurde durch ihre Schellack-Aufnahmen arabischer Lieder wie “Souria Anti Biladi” (siehe oben) zu einer Ikone arabischer Identität durch den gesamten Maghreb, also die vorwiegend französisch besetzten südlichen Mittelmeerländer. Die Aufnahme hier entstand übrigens 1928 in Berlin. Zwei Jahre später wurde die Ikone des nordafrikanischen Anti-Imperialismus, erst 26jährig, von einem Ex-Lover ermordet, ihr Begräbnis in Tunis hatte über 5000 Teilnehmer. Sie gilt heute als der erste nordafrikanische Superstar und war zu ihrer Zeit die bekannteste und am meisten verehrte Vertreterin einer jüdisch-arabischen Kultur, die wegbereitend war für die Unabhängigkeitsbewegung in den nordafrikanischen Ländern. garamophone, historytoday, via mefi
Grüne Dächer sind billiger
Das Javits Center (oder Jacob K. Javits Convention Center) ist ein Kongressgebäudekomplex in Manhattan, Nwy York, USA, das durch eine Begrünung der Flachdächer jährlich 3 Millionen US-Dollar einspart. Zusätzlich zu den ökologischen Vorteilen wie 300.000 Bienen, 25 Vogelarten, Regenwasserspeicherung. Ziemliche viele Vorteile, zum Preis von einem. Wir sollten alle Flachdächer einmal durchrechnen. Alleine New York hat eine begrünbare Dachfläche in der Grössenordnung von 22 Central Parks. npr
Viel Glück, Miguel Díaz-Canel!
Ja, viel Glück, und starke Nerven für den neuen Job, Miguel. Kuba ist so ziemlich das letzte echte kommunistische Land (nein, weder Nordkorea noch China sind etwas anderes als Diktaturen) und Miguel löst gerade Raul Castro als Präsident ab. Er gilt als Technokrat, hat ne lange Parteikarriere hinter sich und ist unter 60. Man erwartet allgemein vorsichtige Reformen von ihm. Cool. Viel Glück. via aljazeera, pic cuba
Wahlergebnis nach dem Testament der Angst
Was bringt Wähler dazu, Trump zu wählen? Oder, hierzulande, die AfD? Eine am gestrigen Montag veröffentlichte Studie der US-Politikwissenschaftlerin und Professorin an der University of Pennsylvania Dr. Diana C. Mutz fasst die Auswertung der Situation in ihrer Überschrift so zusammen: „Status threat, not economic hardship, explains the 2016 presidential vote“. Eine Bedrohung des gesellschaftlichen Status, nicht des wirtschaftlichen, erklärt die Präsidentialwahl 2016. „Wahlergebnis nach dem Testament der Angst“ weiterlesen
Der Makaken-Copyright-Prozess ist zu Ende
Jetzt ist die Sache endlich klar. Das Berufungsgericht des neunten US-Bezirks in San Francisco hat gestern entschieden, dass der indonesische Makake Naruto (siehe selfie oben) kein Klagerecht wegen Urheberrechtsverletzung besitzt. Warum? „Der Makaken-Copyright-Prozess ist zu Ende“ weiterlesen
Mondrian, modernisiert
Der Designer und Illustrator Gregory Darroll macht wirklich sehr schöne Animated Gifs. via blört
Bum-bo: Legende, bei der man die Fäden sieht
The Legend of Bum-bo soll noch in diesem Jahr auf PC und Mac und Mobile kommen. Bemerkenswert ist für mich daran diese Umkehrung des Fourth-Wall: Wir sehen Gegner aus Karton, die an Fäden hängen. Überhaupt ist es eine 2D-Welt, die in einem 3D-Raum hängt. An Fäden. Das ist eine fantastische Idee, und ich bin gespannt, wie das Game sich wirklich spielt. Was da grade im Indie-Gaming passiert, nämlich Geschichten, die von ein, zwei Menschen mit viel Fantasie und ein wenig Code erzählt und dann ohne Middle-Men via Steam und GoG vertrieben werden, das ist nebenbei eine kleine Revolution des Geschichtenerzählens. via RPS
Katzenbild der Woche: Princess Cheeto
Der ganze Insta ist überhaupt sehr empfehlenswert.