Der US-Neurologe John P. McGann räumt mit der Legende auf, Menschen hätten von Natur aus einen schlechteren Geruchssinn als Tiere. Die organischen Belege dafür findet er im Aufbau der menschlichen Nase sowie des Geruchszentrums im Gehirn. Den Ursprung der Legende identifizierte er dagegen in den Schriften des ersten Geruchsforschers Paul Broca aus dem 18.Jahrhundert an der Fakultät für Medizin in Paris.
Dieser wurde, wie andere Wissenschaftler, von der katholischen Kirche heftig bekämpft, also entwickelte dieser die Idee, dass die menschliche Seele in vorderen Teil des Gehirns untergebracht sei und die Wahrnehmung von Gerüchen bei Menschen durch die Entwicklung des freien Willens zuurückgedrängt worden wäre. Diese von Fakten unbelastete Annahme führte zur Einteilung der Fauna zu mehr oder weniger geruchsorientierten Spezies. Experimente in jüngerer Zeit allerdings belegen, dass Menschen (wenn sie nicht bereits zuviel gekokst haben) manche Gerüche besser wahrnehmen können als etwa Nagetiere, und etsprechend stark von der Geruchswahrnehmung gesteuert sind. Danke für die Klarstellung, Professor McGann. ncbi, pic pixabay cc0
Ist das korrekt, die Version, die Wikipedia widergibt, ist widerlegt? -> https://de.wikipedia.org/wiki/Trockennasenprimaten
Zitat: „…Die Trockennasenprimaten, zu denen auch der Mensch gehört, unterscheiden sich in einer Reihe von Merkmalen von den Feuchtnasenprimaten, wie etwa dem Nasenspiegel (Rhinarium), der bei den Trockennasenprimaten nicht vorhanden ist, was sich auch in einem eher schlechteren Geruchssinn niederschlägt…“
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Nachdem es sich da um Wissenschaft handelt, kann man ganz klar sagen, dass McGann ein paar stichhaltige Argumente aufgestellt hast. Was richtig und falsch und widerlegt ist, soll jemand anders entscheiden. Ich mach das nicht. Aber ich find das ganz gut, was er in seiner Arbeit schreibt.
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