Notre Dame und die verschwundenen Spenden

Als am 15. April die Notre Dame Kathedrale in Paris brannte, war das Entsetzen der Weltöffentlichkeit grösser als über Millionen Tote im Jemenkrieg oder den Über­schwemmungen in Mozambique. Schnell drängten die Aristokraten der kapitalistischen Gesellschaft vor und versprachen Spenden für den Wiederaufbau, von gesamt über einer Milliarde Euro. Die Aufräumarbeiten an der Ruine sind in vollem Gang, allerdings können die Arbeiter nicht bezahlt, die Anwohner nicht medizinisch versorgt werden (Vergiftungsgefahr durch das verstreute Blei des Dachs). Die Spender, so erklärte ein Mitarbeiter der Notre Dame, würden ihr Geld nicht ausgeben „nur um Arbeiter-Gehälter zu bezahlen“. Sondern nur für besonders schöne Teile der Kirche, Restaurationsprojekte, deren man sich später rühmen kann. Ich würde mich nicht wundern, wenn diese Überheblichkeit und Arroganz früher oder später dazu führt, dass einzelne Mitglieder dieser Kaste zu Schaden kommen. guardian, apnews, pic milliped cc by sa

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