Medien nach der Krise: So wird das aussehen

US-Rapstar Travis Scott gab gestern Abend ein Konzert anlässlich seiner aktuellen Single-Veröffentlichung, und 12 Millionen Menschen sahen zu. Zum Vergleich: Mehr Zuschauer hat die Tagesschau nur zu besonderen Krisen, sonst eher unter 10 Mio. Und wo war das Konzert? Na, im derzeit heissesten Social Network. Fortnite. Wo sich Spieler jetzt einen Travis Scott als Avatar zum Mitspielen kaufen können. Und wo der echte Travis noch weitere 4 Konzerte gebucht hat. Wisst ihr was: Ich spiel selber nicht Fortnite, ist mir zu bunt und kindgerecht (noch mehr als WoW), aber das Video vom Event ist super. Tja dann. Lebt wohl, alte Medien. War ne schöne Zeit. kotaku

Penny Dreadful 2: Okkulte Mächte, Nazis und die geistigen Grossväter Trumps

Neuer Trailer, ab Sonntag im US-TV und sicherlich kurz darauf im freien Internet: Penny Dreadful City of Angels. Mit der grossartigen Natalie Dormer als Gestalt­wandlerin und Police Officer aus der Finsternis, und Daniel Zovatto (Horrorgestählt in Beneath, It Follows, Dont Breathe, Fear the Walking Dead und anderen) als erster Latino-Detective in der Kriminalpolizei von Los Angeles der Dreissiger Jahre. Bonus: Jede Menge Rassenkonflikte und ein blossgestelltes weisses Amerika. Yay!

Warum protestieren Menschen gegen den Shutdown?

Die Kontaktvermeidung und damit das Schliessen von Schulen, Geschäften, Parks, Theatern, Clubs hat sich als die exakt richtige Massnahme zur Verhinderung einer Katastrophe durch den SarsCov2-Virus herausgestellt (Weiterlesen: Robert Koch Institut). Dennoch gibt es Leute, die öffentlich gegen den „Shutdown“ protestieren, in den USA gerne auch mal schwer bewaffnet. Warum stellen sich die verzweifelt Aussehenden gegen wissenschaftliche Fakten? Warum wollen sie ihr Leben und das ihrer Mitmenschen riskieren? „Warum protestieren Menschen gegen den Shutdown?“ weiterlesen

Fröhliches Hasenfest

Ein super entspanntes Hasenfest euch allen. Mit oder ohne Quarantäne. Im Bild ist übrigens der weisse Hase von Inaba zu sehen, welcher von bösen japanischen Prinzen schlecht behandelt wurde und auf einer Brücke aus Krokodilen auf die Nachbarinsel fliehen musste. Die Story geht übrigens gut aus, weil der allerjüngste Prinz ein gutes Herz hatte, dem Hasen nach Kräften half und keine der kursierenden Corona-Fake-News glaubte. Deswegen klappte das dann auch mit der schönen Prinzessin von der Nachbarinsel. Echt wahr. Das müssen wir feiern.

Wie lange dauert Corona?

Die promovierte Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim steuert in ihrem Youtube-Channel MaiLab einen ziemlich harten, skeptizistischen Kurs. Vor einigen Tagen hat sie uns erklärt, wie lange Corona (also, die Unbequemlichkeiten) dauern wird: Das hängt von uns ab. Entweder wir stoppen die Ausbreitung, oder die Quarantäne in der heutigen Form dauert ein bis zwei Jahre. Das alles mit harten Zahlen unterfüttert, für alle, die einfach nicht glauben wollen, dass wir alle Übertragungsmöglichkeiten blocken müssen. Oder die Weltwirtschaft macht bis übernächstes Jahr Pause. So oder so: Das ist keine Sache von 3 Wochen. Wir werden für lange Zeit nicht mehr so leben wie bisher. Da hilft auch kein Gejammer, und schon gar kein „aber da sterben doch nur alte Leute dran“, wie manche Komplettspacken das hindrehen wollen.

Der Couchkartoffelpersönlichkeitstest

Wenn man zuviel Zeit hat. So im Lockdown. Diesen Test fand ich unterhaltsam: Erst sich selber einschätzen, dann Charaktere aus den Lieblingsfilmen/Serien. Dann als Ergebnis eine Übereinstimmung kriegen. In meinem Fall: Hoban Washburne (Firefly + Serenity). Klar wollen wir alle immer die Helden sein, die Jon Snows, und nicht die Tyrion Lannisters. Aber dazu bringen wir nicht immer den nötigen Bierernst auf, oder? Wie isses bei euch? openpsychometrics, via mefi, kottke