Mit 2297 Neu-Infektionen innerhalb eines Tages (von gesamt 270.070) und sechs neuen Todesfällen an einem Tag (von gesamt 9.384) haben wir einen traurigen, neuen, zweiten Covid-19-Höhepunkt erreicht. Nicht so schlimm wie im März (aber das will auch wirklich niemand) aber trotzdem ein Zeichen dafür, dass wir wieder nachlässig geworden sind. In etwa seit Beginn der Urlaubssaison gehen die Zahlen wieder nach oben. Also der Zeit, in welcher Menschen in anderen Länder fliegen, sich dort betrinken und gegenseitig ablecken (oder schlimmeres). Ja, 9 von 10 Bürger*innen finden die Corona-Hygienemassnahmen auf Nachfrage richtig, 3 von 10 würden noch mehr Hygiene begrüssen, nur einer (von 10, wahrscheinlich männlich, mittleren Alters, nach Eigenansicht vom sozialen Abstieg bedroht) findet das alles übertrieben. Dieser eine, von einer hochtourigen Propagandamaschine mit Scheinargumenten versorgt, ist das Problem: wenn einer von 10 sich der Solidarität verweigert, hat so ein Virus immernoch mehr Auslauf als gut für uns ist. Wahrscheinliche Entwicklung der nächsten Wochen und Monate: Die Realitätsverweigerer werden sich weiter der Realität verweigern, die Infektions- und Todeszahlen werden weiter ansteigen, die Schäden für Wirtschaft, Bildung, Kultur werden weiter zunehmen. Solange bis endlich ausreichend Impfstoffe zur Verfügung stehen. Diese werden dann von den Realitätsverweigerern nich angenommen, was aber in diesem Fall nicht so schlimm ist, weil ja dann nur noch die Besserwisser und Wirrköpfe sterben, nicht mehr die Verantwortungsvollen. Aber bis dahin werden wir eine harte Zeit haben, mit vielen Einschränkungen, die wir dann einer kleinen Gruppe von unsozialen Individuen verdanken. Vielleicht lernen wir (9 von 10) ja daraus.
was für ein geschwurbel
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Eine Lehre wäre, dass man Menschen die „nach Eigenansicht vom sozialen Abstieg bedroht“ sind sicher stellt.
Ich stimme zu 9/10 Teilen zu. Nur eine Welle sieht man erst, wenn sie schon da ist. Es kann auch eine flache Kurve werden.
Schreib mal was über Vitamin D3K2, Fritz!
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Mir scheint manche der Verweigerer haben da ein Problem mit der Wahrnehmung. Offenbar deutet man den Aufruf nach Solidarität in Richtung „Solidarität mit der Regierung bzw. Merkel & Co.“ Dass aber eigentlich die Solidarität mit den Mitmenschen gefragt ist, wird ausgeblendet.
Gerade bei so Themen wie Masken, Abstand etc. frag ich mich immer wieder – tut Euch das wirklich weh? Mal angenommen ihr hättet Recht und das bringt gar nichts (wider alle Evidenz). Was ist verloren?
Aber wenn doch…?
Dann geh ich halt mit dem Ding einkaufen oder sitze mit mehr Abstand oder schaue Fußball im Fernsehen. Aber dafür kann mein Kumpel mit seiner Band halt evtl. paar Monate früher wieder auf Tour gehen oder der Schulsport früher wieder stattfinden.
Das ist Solidarität mit den Leuten, die unter der Situation viel mehr zu leiden haben und für die wir es gemeinsam hinbekommen wollen die Zeit so kurz wie irgend möglich zu halten. Auch wenn’s gerade nerviger für uns ist als „normal“.
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Ich finde Ihren Blog sehr interessant und lese hier regelmäßig.
Diesem Eintrag kann ich allerdings nicht zustimmen. Bitte versuchen Sie mal alles, was Sie dieses Jahr in den Medien gelernt haben, zu vergessen und fangen Sie bitte an, Ihre Filterblase zu zerstoßen, indem Sie wissenschaftliche Artikel über Coronaviren, Viren im allgemeinen, Virusnachweise und RT-PCR lesen und versuchen zu verstehen…Sie werden erstaunt sein!
Beste Grüße, ein Fan Ihrer Seite
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