Der Schweizer Gesundheitsökonom Willy Oggier schlägt in einem aktuellen Interview mit der „Basler Zeitung“ vor, sogenannten „Corona-Skeptikern“ im Covid-19-Erkrankungsfall keine intensivmedizinische Versorgung zu geben, falls es zu Engpässen kommt. „Ich finde es fairer, wenn der selbsternannte Corona-Rebell das Nachsehen hat, als wenn es einfach den ältesten Patienten im Raum trifft“, erklärt er weiter. Der Experte hat da sicher einen Punkt – warum sollen Menschen behandelt werden, die aktiv zu Ansteckung und Verbreitung des Virus beigetragen haben, indem sie entweder ungeschützte Treffen hatten oder die Gefährlichkeit der Pandemie öffentlich leugneten? Im Notfall, wenn die Intensivstationen überfüllt sind, müssen Ärzte entscheiden, wer weiter beatmet wird und wer sterben muss. Damit die Entscheidung dafür beim Einzelnen bleibt und die individuelle Freiheit so wenig wie möglich eingeschränkt wird, sollten die sogenannten „Corona-Skeptiker“ doch einfach Patientenverfügungen ausfüllen und mit sich führen, damit sie nicht versehentlich im Krankenhaus wegen Covid-19 behandelt oder gar beatmet und gegen ihren Willen am Leben gehalten werden. via tagesspiegel
pic Philipp Lensing cc by sa
3 Kommentare
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Wieso nicht alle Schwerverbrecher nicht mehr behandeln? Also generell bei Krankheitssymptomen.
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Das ist leicht zu beantworten: Weil Menschenrechte für alle gelten, selbst für Verbrecher. Diese erhalten ihre Strafe nach einem rechtsstaatlichen Verfahren, eine Todesstrafe wird nicht verhängt.
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In welchem Moment wird der Atheist zum Gläubigen? Wenn im Flugzeug die Sauerstoffmasken aus der Decke fallen.
Genauso schnell werden bei den Coronaskeptikern auch die Verfügungen im Ernstfall verschwinden.
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