
Seit die Griechen sich auf ganz demokratischem Weg eine neue Politik gegeben haben, gegen die Ausbeutung ihres Landes zugunsten internationaler Banken, werden sie und ihr frischgebackener Präsident von unseren Leitmedien wie Piraten behandelt. Oder wie Rebellen. Oder wie Menschen, die zu blöd sind, einzusehen, dass es alle anderen ja nur gut mit ihnen meinen.
Tatsächlich haben sich die Griechen einmal reinlegen lassen, wobei es so aussieht, dass sie ihre bittere Lektion gelernt hätten. Als die Parlamentswahlen im Jahr 2009 einen leichten Linksrutsch ergaben (zur sozialdemokratischen PASOK) und die neugewählte Regierung zugab, dass die Staatsfinanzen nicht auf sicheren Füssen ständen, begannen die Credit-Rating-Agenturen (teilweise im Besitz der multinationalen Banken, die ihre Geschäfte nach diesen Ratings ausrichten), das Land in eine Todesspirale der negativen Kreditwürdigkeit zu schieben. Je schlechter das Kreditrating, desto höher die Kreditzinsen, so dass ein kleines Land mit gerade mal 220 Milliarden jährlichem Bruttonationalprodukt und einem Staatshaushalt von etwas über 80 Mrd € jährlich schnell aufgeben muss. Weiterlesen →
1. Februar 2015
Kategorien: planet . Schlagwörter: Alexis Tsipras, Austerität, Griechenland, politik, Syriza . Autor: Fritz . Comments: 5 Kommentare