Der in Damaskus geborene und 2009 für ein Kunststudium nach Dresden gekommene Manaf Halbouni hat gerade eine kreative Bestleistung abgeliefert: Drei vor der Dresdner Frauenkirche senkrecht auf dem Kopf stehende Autobuswracks zeigen gleichzeitig die von den Bewohnern Aleppos aufgestellte Barrikaden gegen Scharfschützen (deswegen hochkant) und die bis vor 12 Jahren noch vom Krieg zerstörte Kirche. In einem Moment (oder Monument). Damit fasst er den letzten grossen Krieg und seine lokalen Folgen für Dresden und den derzeitigen syrischen in einen gemeinsamen Anblick – was nur selten in dieser Präzision gelingt. Bonus: Weiterlesen