Signal Messenger für Mobil und Zuhause

Auf dem Mobiltelefon hab ich den Signal Messenger schon seit ein paar Jahren (Edward Snowden: „Verwende alles von Open Whisper Systems“). Heute hab ich die Desktop-Version auf meinem Linux-Rechner (gibts auch für Windows und Mac) installiert und mit dem Smartphone synchronisiert. Alter, ist das einfach. War in einer Minute passiert. Und trotzdem extrem stark verschlüsselt. Warum sind Microsoft Produkte nicht so? Das muss Gründe haben. Ich finde, ihr solltet Signal benutzen.

Frankreich: Petition für Snowden-Asyl

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Die grosse französische Wochenzeitschrift „L’Express“ hat zusammen mit namhaften Personen und bisher über 18.000 Online-Unterzeichnern (ca 6500 fehlen noch) eine Petition an die Regierung gerichtet, damit Ed Snowden Asyl in Frankreich erhält. In Deutschland müssen sowas linke Splitterparteien und NGOs machen, in der Grande Nation dagegen ruft eine der wichtigsten Wochenzeitungen dazu auf. Sowas wie Die Zeit. Oder Der Spiegel. Freie Presse ist doch was tolles. via change.org

Insider: Microsoft gibt NSA und FBI alles, was sie wollen

noplacetohideDer britische Journalist Glenn Greenwald hat heute sein Buch „No Place to Hide: Edward Snowden, the NSA, and the U.S. Surveillance State“ veröffentlicht, dazu einige Quellendokumente. Darunter finden sich weitere NSA-Originalzitate, die belegen, dass Microsoft entgegen aller früheren Beteuerungen den US-Spionen direkten Zugang zu Skype, Outlook und allen anderen seiner Online-Dienste gegeben hat. Ja, es gibt auch Unternehmen, die sich gegen ein solches Verlangen wehren. Microsoft gehört nicht dazu. techcrunch

Vorbild Edward Snowden: Weitere NSA-Mitarbeiter packen aus

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Damit das nicht untergeht: Jesselyn Radack (pic), Bürgerrechts-Anwältin beim Government Accountability Project, erklärte gegenüber der Presse, dass weitere NSA-Mitarbeiter dem Beispiel Ed Snowdens gefolgt wären und belastendes Material über den Supergeheimdienst herausgegeben hätten. Damit hat sich der heroische Einsatz des Security-Experten wohl gelohnt: „Vorbild Edward Snowden: Weitere NSA-Mitarbeiter packen aus“ weiterlesen

Ed Snowden lebt und gibt Interviews

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Der Berliner Links-Aussen-Grüne Christian Ströbele war in Moskau und hat mit Edward Snowden gesprochen. Dabei ging es allgemein um die NSA und speziell die Möglichkeit, dass der Geheimdaten-Robin-Hood vor einem deutschen Untersuchungsausschuss aussagen könnte. „Ed Snowden lebt und gibt Interviews“ weiterlesen

NSA will 90% ihrer Hacker entlassen

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Um die Datenverarbeitung „schneller“ zu machen, will die NSA 90% ihrer rund 1000 „System Administratoren“ (a.k.a. Hacker) durch Maschinen ersetzen. Das kündigte Geheimdienstchef Keith Alexander auf einer Cybersicherheitskonferenz in New York an. Was könnte dabei schiefgehen, wenn 900 gutbezahlte Hacker ihren Job verlieren und ein Zehntel der bisher beschäftigten die ganze Arbeit machen muss? reuters, pic: neuromancer

Crypto ist das neue cool

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Die NSA und alle ihre internationalen Schnüfflerkollegen lesen unsere Mails, Chats und Surf-Verläufe mit, holen sich dabei einen runter, geben alle unsere privaten Daten an irgendwen weiter und behaupten, das wäre gegen Terrorismus. Was für eine Farce. Snowden hat enthüllt, dass die NSA vorher von 9/11 wusste und alles hätte verhindern können. Aber wozu den Tod von 3000 Menschen stoppen, wenn durch den Anschlag die eigene Macht gestärkt wird? Es ist unsere Pflicht, hier möglichst viel Rauschen zu erzeugen und den totalitären Geheimdiensten aller Länder möglichst viel Arbeit zu machen. Ich hab meinen Chat bereits verschlüsselt (Pidgin + OTR), sobald ihr mir vertraulich mailen könnt, poste ich hier meinen öffentlichen Schlüssel.

Ich hatte euch eine Anleitung zum Verschlüsseln versprochen, zum Lesen, Umsetzen und Weiterverlinken. Hier ist mal eine gute Übersicht: piraten-regensburg/crypto. Hier noch eine: kryptoparty.

Edward Snowden: Nach Südamerika oder Nirgendwohin

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Nachdem Island seine Abstimmung über einen Asylaufenthalt des NSA-Whistleblowers Ed Snowden auf „nach der Sommerpause“ verlegt hat, würde es düster für den Informationsfreiheitshelden aussehen – hätten da nicht die Regierungen von Bolivien, Venezuela und Nicargua gerade erklärt, er wäre in ihrem Land willkommen. „Edward Snowden: Nach Südamerika oder Nirgendwohin“ weiterlesen

Wie man sein Handy vor der Regierung schützt

Im Rahmen der Snowden-Berichterstattung (wir alle hoffen, dass es ihm gut geht) haben wir gehört, dass er Reporter, die ihn in seinem Appartment in Hongkong besuchten, gebeten hatte, ihre Mobiltelefone für die Dauer ihres Besuchs in den Kühlschrank zu legen. Damit diese abgeschirmt seien und nicht abgehört werden könnten. Die Idee vom Faradayschen Käfig ist ja grundsätzlich richtig, aber Kühlschränke sind eben nicht völlig aus Metall. Michael Colombo vom Make-Magazin prüfte das nach und erklärt uns schlüssig die Vorteile eines Cocktail-Shakers. Ein Prost auf die Wissenschaft! boingboing