Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat heute entschieden, dass die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke ein Recht auf angemessene Entschädigung für den abrupten „Atomausstieg“ nach Fukushima (das übrigens weiter den Pazifik radioaktiv verseucht) fordern dürfen. Die Begründung ist komplex, aber schlüssig: Im Jahr 2000 beschloss die damalige rot-grüne Bundesregierung in Absprache mit den Energiekonzernen, dass alle Kernkraftwerke bis 2022 abgeschaltet werden sollen. Dazu wurden feste Stromliefermengen vereinbart, also eine staatlich garantierte Abnahme des noch zu erzeugenden Atomstroms (anderorts nennt man solche staaatlichen Wirtschaftsentscheidungen einfach Kommunismus). Schon 10 Jahre später beschloss Schwarz-Gelb, dass die alten Uranschleudern 12 Jahre länger laufen dürfen. Aber schon ein halbes Jahr später platzt die japanische Kernkraftanlage bei Fukushima nach einer Überschwemmung und die Regierung Merkel nutzt die öffentliche Panik, um wieder Sympathiepunkte zu sammeln, indem man zunächst ein Moratorium beschliesst: „Atomausstieg, Fukushima und die Korruption“ weiterlesen
Fukushima
Die mutierten Gänseblümchen von Fukushima
Vor über vier Jahren brannte das Atomkraftwerk bei Fukushima. Und vor wenigen Tagen machte ein japanischer Bürger 100 km entfernt von der Katastrophenstelle diese Fotos von mutierten Gänseblümchen. „Die mutierten Gänseblümchen von Fukushima“ weiterlesen
26. April 1986
Die Weisheit der Quallen
Es hat etwa zwei Wochen gedauert, bis die Nachricht durchs Internet gesickert war, aber hier ist sie: In der letzten Septembernacht dieses Jahres musste das südschwedische Kernkraftwerk Oskarshamn abgeschaltet werden, weil die Kühlwasserzuflussrohre durch Tonnen von Quallen verstopft waren. Wir hatten dabei wohl Glück, oder auch nur die südliche Ostsee, weil die Oskarshamn Reaktoren dieselbe Siedewasser-Bauweise haben wir die in Fukushima. „Die Weisheit der Quallen“ weiterlesen
Wie siehts eigentlich in Fukushika aus?
So. Die Techniker im Fukushima-Kraftwerk schickten vor einigen Tagen eine Kamera in den durchgeschmolzenen Reaktor Nr. 2. Das ist das Video. Die flackerigen Kratzer im Bild stammen von der Strahlung im Reaktorinneren, die Temperatur wurde mit 44,7 Grad Celsius gemessen. boingboing
Japan: 8 % der Landfläche radioaktiv verseucht
Was die Überschrift sagt. Radioaktives Cäsium aus der Fukushima-Reaktorkatastrophe ist dem japanischen Wissenschaftsministerium zufolge auf über 30.000 Quadratkilometern gefunden worden. „Japan: 8 % der Landfläche radioaktiv verseucht“ weiterlesen
Fukushima: Neue Kernspaltung
Im Katastrophen-Kraftwerk Fukushima Daiichi ist das Edelgas Xenon gefunden worden. Und? Xenon 133 und Xenon 13 135 entstehen bei der Kernspaltung von Uran 235. „Fukushima: Neue Kernspaltung“ weiterlesen
Bremen, die Wahl und die Piraten
Das ist das vorläufige Zwischenergebnis der Bürgerschaftswahl im Bundesland Bremen 2011. Vom gestrigen Sonntag und nach Auszählung von 290 von 507 Wahlbezirken um 18:21 Uhr. Die kleineren und kleinsten Parteien hab ich der Übersichtlichkeit halber mal weggelassen. Erste Wertung: „Bremen, die Wahl und die Piraten“ weiterlesen
Fukushima: 3 Reaktoren durchgebrannt
wall street journal, pic ist aus dem fps stalker
War klar: Kernschmelze in Fukushima offiziell
Tokyo nach dem Erdbeben
Die knapp kalkulierte nationale japanische Stromversorgung kann Tokyo (und andere Städte) nach dem Beben mit Tsunami und Kraftwerkszusammenbrüchen in Fukushima und anderswo nicht mehr voll beleuchten. Das Video zeigt die Metropole vor und nach der Katastrophe. pink tentacle
Japan: Radioaktive Fische und Meeresfrüchte
In 80 Kilometern Entfernung vom Katastrophenkernkraftwerk Fukushima wurden Fische und Seetanggemüse aus dem Meer geholt, die den zulässigen Grenzwert für radioaktive Belastung um das Doppelte überschreiten. „Japan: Radioaktive Fische und Meeresfrüchte“ weiterlesen
Fukushima und die Meeresströmungen
Was passiert eigentlich mit den hochradioaktiven Giftstoffen, die derzeit von der Fukushima Daiichi Kernkraftanlage ins Meer fliessen? „Fukushima und die Meeresströmungen“ weiterlesen
Die Simpsons, die Zensur und die Verhöhnung der Fukushima-Opfer
Angeregt (oder aufgeregt) von der Zensurfreudigkeit deutschsprachiger TV-Sender schrieb ein 11k2-Leser (hier der Artikel) eine erboste Email an Pro7, den deutschen Lizenznehmer der Simpsons-Serie, mit der dringenden Bitte, diese (Zitat) „falsche Betroffenheit“ zu unterlassen und weiter die wertvolle gelbnasige Satire zu senden.
Die Antwort, die mir der moralisch motivierte Leser (Name, Klasse, Fach sind der Redaktion bekannt) freundlicherweise ebenfalls weiter leitete, lässt tief in die Abgründe der ethischen Kernschmelze unserer Privatsender blicken: „Die Simpsons, die Zensur und die Verhöhnung der Fukushima-Opfer“ weiterlesen
Zensur bei den Simpsons
Vor drei Tage tauchten Gerüchte auf, dass an der Zeichentrickserie Die Simpsons irgendwas zensiert würde, vom Schweizer Fernsehen, und im Rahmen der gegenwärtigen, nicht unberechtigten und durch Fukushima neu ausgelösten Atompanik. „Zensur bei den Simpsons“ weiterlesen
Fukushima ist überall. Vor allem bei uns
Alle Welt staunt über die antike Technik des Fukushima-Nuklearkraftwerks. Siedewasser-Reaktoren, das ist doch steinzeitlich! Möchte man meinen. „Fukushima ist überall. Vor allem bei uns“ weiterlesen
Die Feuerwehr von Fukushima
Reaktorkühlung von aussen, mit Feuerwehrspritzen. Der Betreiber des schmelzfreudigen Reaktor-Sextetts, die japanische Energiefirma Tepco, wehrte sich übrigens tagelang gegen den Einsatz von Seewasser zur Kühlung, weil durch das Salz wertvolle Technik im Kraftwerksbereich zerstört würde. Und machte dadurch nur noch alles schlimmer. pic (click/big) Japan Self Defense Force, via boingboing
Japan, die Schattenseite der Schattenseite
Radioaktive Wolke über Tokyo
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima Daiichi ist weit ernster als zunächst angenommen, Reaktoren und Zwischenlager brennen, der Wind treibt die tödlichen Aerosole nach Süden. „Radioaktive Wolke über Tokyo“ weiterlesen
Kernschmelze
Definitiv die News des Wochenendes, 10.000 Tote oder Vermisste nach dem Erbeben mit Tsunami in Japan, dann die mögliche Kernschmelze, die verworrenen Informationen aus Tokyo und Fukushima, der dritte Reaktor mit ausgefallener Kühlung (wie Knallbonbon bereits weiter unten kommentierte), neue weltweite Proteste gegen Nuklearenergie und eine Kanzlerin, die als Umweltministerin schon für nationale Endlager-Korruption verantwortlich war und jetzt lapidar erklärt, die „AKW-Sicherheit soll neu geprüft werden“. „Kernschmelze“ weiterlesen