Nein, eine Woche ISS kostet nach wie vor rund 20 Mio plus 3 Monate Training in Sibirien, aber das Weltraumepos Elite Dangerous ist derzeit gratis auf dem Epic Store zu haben. Ja, ich weiss, ihr habt alle einen Account dort, um heimlich Fortnite zu spielen. Oder um die wöchentlichen Gratisangebote abzugreifen. Die Elite Dangerous Aktion geht seit gestern und bis zum 26. November. Ihr bekommt dabei sowohl das Basisgame als auch das Horizons-DLC (Landen auf Planeten und Monden, Engineer-NPCs, die das Schiff um mehr als die Hälfte hochfrisieren). „Gratis zu den Sternen, mit Elite Dangerous“ weiterlesen
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Neulich im äusseren Orion-Arm
Ich finde, die anhaltende Pandemiesituation, also diese Zombie-Epidemie ohne Zombies, steigert das Bedürfnis nach Eskapismus ins Astronomische. Entsprechend hab ich mich in den letzten 7 Monaten von Eve Online (das aber letztlich nur im imperialen Massstab mit gigantischen Raumschlachten Sinn macht, also nicht für mich), Star Traders Frontiers (wie ein Boardgame auf PC und sehr, sehr unterhaltsam), Halcyon 6 (Pixelretrocharme und alberne Aliens), bis zurück zu Elite Dangerous gehangelt. Letzteres geniesse ich seit 3 Jahren wiederholt und in unterschiedlichen Rollen, einschliesslich mehrerer Rerolls und eines Zweit-Chars. „Neulich im äusseren Orion-Arm“ weiterlesen
Endlich Quake auf Vinyl
Seit der Veröffentlichung des (aber wirklich) legendären First-Person-Shooters Quake im Jahr 1996 haben wir diverse Dimensionssprünge hinter uns gebracht – mal ehrlich, wer hätte sich vor 24 Jahren Smartphones, SarsCov2, Trump und eine seit 20 Jahren kreisende Internationale Raumstation auf einmal vorstellen können? Also ist es um so wichtiger, dass der Originalsoundtrack des Klassikers endlich auf schwerem Doppel-Vinyl erscheint, für 35 Die-Regierung-Belügt-Uns-Und-Führt-Geheime-Dimensionstor-Experimente-Durch-Dollars im NineInchNails-Webshop. via boingboing
Freelancer 2020
Das legendäre Spacegame Freelancer war jahrelang verschwunden, aber man kann es wieder legal herunterladen, installieren und spielen. Eigentlich ist es seit Anfang 2017 frei, weil Microsoft kein kommerzielles Interesse mehr daran hatte und es aufgab. Angekündigt 1999 durch „Wing Commander“ Chris Roberts und sein Digital Anvil Entwicklerstudio, wurde es nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2003 zum Kulthit, verkaufte aber keine grossen Stückzahlen. Die Grafik des Spiels ist eher typisch für die 90er und kann mit Konkurrenzprodukten aus unserem neuen Jahrhundert nicht mithalten. Aber die leicht zugängliche Maussteuerung, das auffallend gute Sounddesign und die Doppelpackung als Solokampagne plus Multiplayer haben eine Fangemeinde geschaffen, die bis heute an Mods und Servern schraubt. Wer Spacegames mag, sollte sich das kostenlose Game holen, und zwar so: „Freelancer 2020“ weiterlesen
In den Outer Worlds
„Fallout Outer Borderlands“. Der Launchtrailer sieht sowas von gut aus und das Game ist in drei Tagen da. Ich bin sehr gespannt.
Wenn Widerstand zur Pflicht wird: Watch Dogs Legion
Rebellion im totalitären Britannien, nach dem Brexit? Der französische Spieleentwickler Ubisoft hat mit seiner Watch Dogs Reihe bisher deutlich weniger Erfolg erzielt als etwa mit seiner Assassins Creed Geschichte. Im dritten Teil der Watch Dogs, das auf der aktuellen E3-Spielemesse in Los Angeles neu vorgestellt wurde und im März nächsten Jahres erscheinen wird, erleben wir ein ungewohntes Setting: Die nach dem Brexit völlig totalitäre britische Regierung wird von einer informellen Widerstandsbewegung angegriffen, und die Spieler schlüpfen in die Identitäten beliebiger Briten – sofern diese über action-geladene Vorkenntnisse verfügen. Ex-Geheimagenten, Kriminalpolizistinnen, Stuntmen, Drohnen-Pilotinnen führen Anschläge durch, retten gefangene Widerstandskämpfer und bringen das Unterdrückersystem ins Wanken. „Wenn Widerstand zur Pflicht wird: Watch Dogs Legion“ weiterlesen
Borderlands 3? Wirklich?
Gearbox, Entwickler der Borderlands-Reihe (und noch ein paar anderen Games) hat gerade einen kryptischen Tweet abgesetzt, irritierenderweise in Borderlands-typischer Cellshading-Grafik. Soso, am 28. März (ist ja schon bald) und in Boston, Massachusetts. Es wäre allerdings höchste Zeit für den dritten Teil, weil der erste fast 10 und der zweite 5 Jahre zurückliegt. Genau wissen wir das allerdings erst in zwei Wochen. via rps
Elite Dangerous 2, mit Rabatt
Was, eine Fortsetzung zum Weltraum-Epos von Frontier Development? Nein, nur mein zweiter Besuch in dieser MMO-Galaxie. Ich war da letztes Jahr viel unterwegs. wechselte dann zurück auf Eve und Rebel Galaxy und No Man’s Sky und war nach zuviel Boardgaming-Ähnlichkeiten von zuletzt Star Traders Frontiers wieder an etwas mehr Action und 3D interessiert. Nur fühlte ich mich irgendwie ermüdet von den Resten meines früheren Lebens in der von Menschen bewohnten Sphäre, der Bubble, von den vielen besuchten Systemen und Stationen, meiner Flotte zwischen Viper, Cobra, Diamondbacks, Type 6 und Asp Explorer und den ganzen angesparten Millionen. Also klickte ich nach kurzem Überlegen auf „Profil löschen“ und startete von neuem in einer Sidewinder und mit lausigen 1000 Cr auf dem Konto. „Elite Dangerous 2, mit Rabatt“ weiterlesen
Gaming bei der Landtagswahl
Was, Games und Landtagswahl, wie passt das denn zusammen? Doch der Zusammenhang ist sogar sehr eindeutig, weil Ordnungspolitik (Polizei), Bildungspolitik (einschliesslich Hochschulen, ohne Unis) und Sport Ländersache sind. Am 14. Oktober ist Landtagswahl in Bayern, und das Portal Gameswirtschaft.de hat die teilnehmenden Parteien gebeten, jeweils vier Fragen zu beantworten. Weil ich in meinem Blog öfters mal über Games schreibe und früher als Redakteur, Autor, Betatester, Lokalisierungsmanager, Development Manager in der Spielebranche tätig war, hat mich die Landesgeschäftsführung meiner Lieblingspartei Die Linke gefragt, ob ich bei der Beantwortung mitmachen kann. „Gaming bei der Landtagswahl“ weiterlesen
Rebel Galaxy Outlaw
Jetzt ist es raus: Der Nachfolger der besten Space-Sim für Einsteiger und/oder Joystickverweigerer, Rebel Galaxy, ist in Wirklichkeit das Prequel und heisst deswegen Rebel Galaxy Outlaw. Wer erinnert sich noch an die etwas heftige Tante Juno mit dem Hillbilly-Akzent, mit welcher der Protagonist in Rebel Galaxy seine Abenteuer zu bestehen hatte? Diesmal sehen wir Juno Markev als junge Weltraum-Tagediebin; eigentlich ist sie selbst die Protagonistin. Mit dem gewohnten Mundwerk, nur eben nicht mehr in der 2D-Sofaversion eines einigermassen feindlichen Weltraums, sondern als ausgewachsenen Space Shooter der Wing Commander Privateer Klasse (mit RPG + Trade-Part). „Rebel Galaxy Outlaw“ weiterlesen
Gameplay: Cyberpunk 2077
Im potapokalyptischen, Dystopie-Hacker-Genre gab es lang nichts Neues. System Shock, Deus Ex (mit ok-en Updates), Neocron (gibt’s immer noch), aber ein wirklich aktueller Beitrag hat bisher gefehlt. Das Entwicklerstudio CD Projekt Red hat mit der Witcher-Reihe bewiesen, dass sie RPGs machen können. Cyberpunk 2077 ist seit sechs Jahren in der Entwicklung, allerdings gibt es noch keine Ankündigung für einen Erscheinungstermin. Hier ist ein Video mit einer Dreiviertel Stunde Gameplay. Work in Progress, Beta-Phase. Der Überblick mit den bekannten Fakten auf rps.
Was ist Hardcore, für Männer und Frauen?
Hardcore ist nicht nur eine antike (also 90er-Jahre) Musikrichtung, sondern mittlerweile Präfix für alles besonders Ernst Genommene. In der wichtigsten heutigen Kulturgattung (Games) ist Hardcore-Gaming sehr stark mit dem Bild des dauerpubertären Bildschirmschützenkönigs mit wieselflinkem Mausklickfinger und rekordverdächtig exkrementhaltigem Sprachduktus verbunden. Ist das wirklich so? „Was ist Hardcore, für Männer und Frauen?“ weiterlesen
Star Traders Frontiers: Wie in alten Zeiten, nur besser
Überraschungstreffer: Eine Roleplay-Handelssimulation mit Raumschiffen und Retro-Charme bis zum Abwinken, also ein würdiger Nachfolger von Start Control 2, hat einfach gefehlt. Seit dem ersten August gibts „Star Traders: Frontiers“, ein 2D-SciFi-Game mit einer lange vermissten Spieltiefe. Zu Anfang ist die Masse der Optionen verwirrend, aber nach ein paar Versuchen und Fehlversuchen öffnet sich eine Galaxis voller Wunder. Die eigene Figur des Captains kann aus einer Vielzahl von Gesichtern, Uniformen, Fähigkeiten, Schrullen und Berufen wählen, ebenso die Offiziere und die Mannschaft. Das Startkapital an Roleplaying-Punkten verteilt sich dabei auf den Captain, seine Vorzüge und das Schiff. Aber das ist erst der Anfang. „Star Traders Frontiers: Wie in alten Zeiten, nur besser“ weiterlesen
Fallout 76: PvP ohne Griefing
Der Volksmund weiss: „MMOs wären eine tolle Sache, wenn nur die ganzen Idioten nicht dabei wären.“ Tatsächlich ist PvP eines der grossen ungelösten Probleme im Online-Gaming: Soll das Gamedesign zulassen, dass heimtückische Heckenschützen andere Spieler umnieten und dabei aufregende Sekunden erleben, oder sollen friedliche Spieler davor bewahrt werden, von heimtückischen Heckenschützen umgenietet zu werden und dadurch ein frustrierendes und negatives Spielerlebnis zu haben? Bethesda als einer der heutigen grossen Entwickler von gewaltdarstellenden Games will diese Grundfrage im kommenden MMO Fallout 76 auf neue Weise beantworten. „Fallout 76: PvP ohne Griefing“ weiterlesen
Endlich erkennbare Nazis erschiessen: Sozialadäquanz
Deutschland wird ein winziges bischen normaler: Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) will ab sofort die Darstellung von verfassungsfeindlichen Symbolen in Spielen erlauben, wenn sie denn die Sozialadäquanzklausel des § 86a Abs. 3 des Strafgesetzbuches (StGB) erfüllen. Also, wenn da Kunst und Zeitgeschehen mit im Spiel sind. Was man ja bei grossen Schicksaldramen wie „Wolfenstein II: The New Colossus“ sowie den für nächstes Jahr angekündigten Fortsetzungen „Wolfenstein: Youngblood“ und „Wolfenstein: Cyberpilot“ stillschweigend voraussetzen kann, weshalb wir uns darauf freuen dürfen, demnächst auf einem Bildschirm in unserer Nähe auf richtige Nazis schiessen zu können, die nicht nur am blöden Gesicht, sondern auch an den einschlägigen verfassungsfeindlichen Kennzeichnungen erkennbar sind. Das ist gut. Da kann die post-millenniale Generation gleich mal Grundwerte erlernen. Spielerisch sozusagen. usk via rps, das pic ist aus Bethesdas Wolfenstein II: The Freedom Chronicles DLC
Das unendliche Tarot
Gamedesigner watabou hat nach anderen interessanten Veröffentlichungen zwischen Gaming und Screen-Art eine Arbeit für den Summer PROCJAM 2018 eingereicht: Das prozedural generierte Tarot-Deck. Wow. Seht es euch hier an.
Rebel Galaxy 2
Das nächste Spiel des zweiköpfigen Entwicklerteams Double Damage ist zwar in Arbeit, wird aber nicht Rebel Galaxy 2 heissen. Sondern irgendwie anders. Trotzdem gibt es Gemeinsamkeiten: Es spielt wieder in einer Art Cartoon-Weltraum, der künftig erfreulich dreidimensional navigierbar sein wird und sich gelegentlich mit vielfarbigen Leuchtspuren des eigenen und gegnerischen Geballers füllt. Der Soundtrack ist wieder voller Americana, und man kann anscheinend, wie das Video zeigt, wieder die Bar der jeweilgen Orbitalstation besuchen. Biertrinken mit Spaceriotgrrrls ist dagegen neu. Ich finde, diese Tätigkeit war in bisherigen Space-Games auch deutlich unterrepräsentiert. Cheers. via @rebelgalaxy
Nintendo Parallelwelt Games
Bum-bo: Legende, bei der man die Fäden sieht
The Legend of Bum-bo soll noch in diesem Jahr auf PC und Mac und Mobile kommen. Bemerkenswert ist für mich daran diese Umkehrung des Fourth-Wall: Wir sehen Gegner aus Karton, die an Fäden hängen. Überhaupt ist es eine 2D-Welt, die in einem 3D-Raum hängt. An Fäden. Das ist eine fantastische Idee, und ich bin gespannt, wie das Game sich wirklich spielt. Was da grade im Indie-Gaming passiert, nämlich Geschichten, die von ein, zwei Menschen mit viel Fantasie und ein wenig Code erzählt und dann ohne Middle-Men via Steam und GoG vertrieben werden, das ist nebenbei eine kleine Revolution des Geschichtenerzählens. via RPS
Afterparty: Satan unter den Tisch trinken
Night School Studios haben sich mit dem Teenage Mystery Point-And-Click Adventure „Oxenfree“ definitiv digitale Lorbeeren erworben. Aber es sollte noch schlimmer kommen: Afterparty ist, wenn Beste-Kumpels-Forever Milo und Lola plötzlich tot sind (Ooops) und in einer sehr lauten und neonbunten Hölle aufwachen. In der getanzt, karaoke-gesungen und sehr viel getrunken wird. Weil die Drinks in der Hölle unterschiedliche Magic Social Powers haben. Und es gibt einen Weg nach Hause: Satan lässt dich gehen, wenn du es schaffst, ihn unter den Tisch zu saufen. Und jetzt die schlechte Nachricht: Kommt erst nächstes Jahr raus. Zur Hölle! via superpunch
Westworld, das Game
Die HBO-Serie Westworld hat sich, nicht nur wegen Anthony Hopkins in der Rolle des Mad Scientist, als enormer Erfolg gezeigt. Die existenziellen Fragen von Bewusstsein und Selbstbestimmung werden hier sehr viel detaillierter und glaubwürdiger diskutiert als im Original von 1973, in dem Yul Brynner den durchgeknallten Mörderbot mimt und damit eher Technikangst transportiert als Fragen nach dem Menschsein stellt. Jetzt, und damit noch vor der zweiten Staffel, kündigt Warner Games die Umsetzung als Mobile Game an (später sicher auch auf Konsolen und PC). Die ersten Bilder sehen entsprechend aus wie Fallout Shelter oder andere sehr simple Management-Games. Wir können nicht erwarten, dass die, ähm, Erwachsenen-Inhalte der Serie ihren Weg in das Game finden. Und auch nicht, dass existentielle Fragen drankommen. Wahrscheinlich bleibt es dabei, sich von einem Level zum nächsten zu klicken, die Gäste mit harmloser Unterhaltung zu füttern und irgendwann CEO der Parkbetreiberfirma Delos zu werden. Glücklicherweise gibt es andere interaktive literarische Werke (Games), die sich glaubwürdig mit der undeutlichen Grenze zwischen Menschen und Maschinen beschäftigen. kotaku
Sind Computergames Schund oder Literatur?
Computer- und Videogames sind in der Gegenwart unseres frühen 21sten Jahrhunderts durchaus Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung – aber überwiegend im verzweifeltem Bemühen, doch eine Verbindung zu Gewalt oder Sucht herzustellen. Auch wenn das Tausendemale nicht geklappt hat, gibt es immer wieder Geldquellen für solche halb-wissenschaftlichen Auftragsarbeiten. Glücklicherweise gibt es aber auch seriöse Forscher, die das Thema Games ohne Vorurteile mit den Mitteln der Medienwissenschaften betrachten, wie das US-Institut Quantic Foundry. „Sind Computergames Schund oder Literatur?“ weiterlesen
Engare: Die Schönheit der Zahlen
Mahdi Bahrami ist ein iranischer Spieledesigner, der die mehrtausendjährige Kulturtradition seines Landes für uns interaktiv erlebbar macht. Wir sollten übrigens aufhören, diese eigentlich sehr zivilisierte Gegend als rebellische Kolonie zu behandeln, um den dortigen Hardlinern die Gründe für ihren Hass zu entziehen. Inzwischen gibt es auf Steam Engare, für derzeit 6e99, das uns die Mathematik als Grundlage für Ästhetik und aus Ausdruck für Spiritualität näherbringen will. via killscreen
No Man’s Sky: Welcher Planet ist das gerade?
Als vor einem Jahr inmitten eines bedeutenden Hypes No Man’s Sky (für PS4&PC) rauskam, erlebte die glamourgewohnte Welt des Electronic Entertainment einen ihrer seltenen grossen Duke-Nukem-Momente: Das wegen seiner versprochenen, coolen Features heiss erwartete Game hielt fast nichts ein und hatte ausser zahlreichen Bugs und dem Anstarren seltsamer Tiere auf seltsamen Planeten kaum etwas zu bieten. Trotz Gerichtsverfahren und Todesdrohungen arbeiteten die Entwickler Hello Games aber weiter und lieferten Patches und Updates. Der verfrühte, unfertige Release fand übrigens wegen der vertraglichen Verpflichtung mit dem Playstation-Imperium Sony statt, wie wir heute wissen. Mit der kürzlich erschienenen Version 1.3 „Atlas Rising“ fiel das Echo dann so gut aus, dass ich den Steam-Sale für 26 € riskierte. Nein, ich bin nicht enttäuscht. Im Gegenteil. „No Man’s Sky: Welcher Planet ist das gerade?“ weiterlesen
Sommerschlussverkauf mit Gratis-Raumschlacht
Bevor wir’s vergessen: Good Old Games macht grade Sommerschlussverkauf mit 1500 preisreduzierten Games drin, und das tolle SciFi-Action-Game Rebel Galaxy als Gratisdreingabe beim Kauf von mindestens einem Spiel. Zum Beispiel die Adventures Oxenfree zu 4,99 oder Tales from the Borderlands zu 5,79 (fand ich beide super). Aber seht selber: gog
Endlich gute Nachrichten: Pokebloks
Die kanadische Firma Mega Brands (zuvor Mega Bloks), inzwischen ein Teil von Mattel, wusste in der Vergangenheit schon für Freude zu sorgen. Indem in nicht weniger als 14 Gerichtsverfahren festgestellt wurde, dass das Noppenprinzip der Legosteine nach dem Auslaufen der Patente (1958 – 1988) nicht einfach durch ein behauptetes Trademark weiter gegen Konkurrenz geschützt werden kann. Mega Brands haben zwar keine Überschneidungen mit Mega Upload oder anderen Kim-Schmitz-Aktivitäten, dürfen aber dennoch als Helden des geistigen Allgemeineigentums gefeiert werden. Und jetzt gibt es auch noch (mit einer Nintendo-Lizenz) Noppen-Bloks aus dem Pokemon-Universum. „Endlich gute Nachrichten: Pokebloks“ weiterlesen
Aerosmith: Mehr Geld durch Games als durch Platten
Präziser: Activision CEO Bobby Kotick erklärte auf einer aktuellen Pressekonferenz, dass die Rockband Aerosmith (muss man nicht mögen, ist aber auch nicht die schlimmste von allen) mehr Geld mit Guitar Hero: Aerosmith gemacht hat als mit irgendeiner ihrer Scheiben. Bonus: Das Game hat nach seiner Veröffentlichung einen kleinen Run auf den Backkatalog der Band ausgelöst. Muss man das jetzt zum Weinen finden, dass eine hart arbeitende Rockband mehr durch Spielelizensierung ihrer schweissgebadeten Akkorde einfährt, als durch den ehrlichen Verkauf richtiger Schallplatten? Nein, man kann ruhig anerkennen, das der Kunde immer Recht hat, und dass er oder sie das ebenso hart verdiente Geld eben für irgendwas ausgibt, was grade so cool rüberkommt. Derzeit eben Videogames. Und warum bringen Games mehr als Langrillen (schwarz oder silber, egal)? Ganz einfach weil die „Musikindustrie“, also die Musikabteilungen der weltweiten Medienkonzerne, noch weniger bezahlen als andere Branchen. Vom Verkaufspreis einer Scheibe bekommt die Band (a.k.a. „Der Urheber“) nur einige wenige Prozent. Buchautoren wenigstens rund 5 %, bei Games, Movies, Werbung gerne auch mehr. Na dann: Game on! gizmodo, pic Mark Vegas cc by sa
Rebel Galaxy: You can’t take the sky from me
Firefly Serenity + Freelancer + Eve Online. Plus ein SouthernRock/Blues/Country Soundtrack, den ich ohne Weltall nicht ertragen würde, der aber hier fantastisch reinpasst. Von zwei Industrieveteranen, Travis Baldree und Erich Schaefer (Torchlight 1+2, Hellgate London, Diablo 1+2 etc). Kam vor nem Jahr raus, damals hab ich’s verpasst, kostet 20 auf Steam oder GOG (6,87 im Angebot), gibts für Windows, Mac, Xbox, Playstation und ist ein unglaublicher Spass. Mit genug Story dahinter, um das Ganze zusammen zu halten (aber nur so grade eben), über 20 nutzbaren Raumschiffen (Korvetten, Fregatten, Destroyer, Kreuzer, Schlachtschiffe und ein paar Frachter), extrem viel buntfarbigstem Geballer und Explosionen vor romantischer Sternennebelkulisse. Und einem Humor in der Nähe von Borderlands. Wer auch nur irgendwas mit dem Genre anfangen kann: Tante Juno hat noch ein altes Raumschiff übrig. Einfach einsteigen und losfliegen.
Bunkerbewohnerin, rothaarig
Fallout (3&4) Cosplay. Model RGTcandy (Galina Zhukovskaia), pic Makar Vinogradov. Damit wäre der Gaming-Canon cosplay- bzw pinup-technisch so gut wie abgearbeitet. Nur bei Tetris sehe ich noch Schwierigkeiten. „Bunkerbewohnerin, rothaarig“ weiterlesen
Videogames und die Identität des Spielers
Was machen Computer- und Videospiele mit dem Spieler? Welche Charaktereigenschaften der realen Persönlichkeit fliessen ins Spiel ein, und was geschieht umgekehrt mit dem Spieler durch das Eintauchen in die Erzählwelt der Games? Der US-Soziologe Nick Yee hat mit Kollegen Umfragedaten von über 140.000 Computer- und Videogamern gesammlt und verfügt daher über die bisher breiteste empirische Basis. „Videogames und die Identität des Spielers“ weiterlesen