Piraten : GEMA – 1 : 0

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Genauer: Das Berliner Kammergericht hat heute entschieden, dass die GEMA im Fall von Bruno Kramm (siehe pic) und seiner Band „Das Ich“ keine Tantiemen an den Musikverlag ausschütten darf. Um festzustellen, wieviel der seit dem Jahr 2010 einbehaltenen Anteile an die Musiker zurückgegeben werden müssen, hat die GEMA ausserdem erstmal ihre Einkünfte offenzulegen. Das bedeutet für alle Musiker, die mehr oder weniger freiwillig Miglieder der GEMA oder verwandter Organisationen sind, potentielle Auschüttungen von viele Millionen Euro. Die Musikverlage dagegen können ihr Geschäftsmodell begraben. Ok. Das Verfahren wurde von Anfang an von der Piratenpartei unterstützt, auch wenn sich Bruno inzwischen bei den Grünen (*) eine schöne und ruhige Zeit macht (ich wünsche ihm alles Gute). Ob gegen das Urteil überhaupt noch Berufung vor dem Bundes­gerichtshof (BGH) eingelegt werden kann, muss sich das Berliner ammergericht erst noch überlegen. Bis dahin : Arrr! Wir haben gewonnen!

* UPDATE: Nach dem Urteil hat Bruno Kramm erklärt, dass er nach wie vor Pirat sei. Der „Wechsel“ zu den Grünen war, wir wir jetzt wissen, eine Finte, um mehr politische Unterstützung für den Kampf für mehr Urheberrechte zu gewinnen. In sehr einfachen Worten: Die Piraten haben die Grünen gehackt, um dadurch auf dem Konto der Gema ca. 2 Mrd. Euro zu löschen.

* UPDATE 2: Auf persönliche Nachfrage hat mir Herr Kramm inzwischen diese Entwicklung bestätigt.

piratenpartei, faz pic bartjez cc by sa

Yeah: Gema verliert gegen Youtube

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Das Landgericht München hat gestern entschieden, dass die Gema keine frei erfundenen Millionenzahlungen von Youtube bekommt. Die Musik­verwertungs­gesellschaft denkt jetzt, nach eigenen Angaben, über weitere Schritte nach. Der Streitwert betrug 1,6 Millionen Euro, für 0,375 Cent pro Abruf von 1000 willkürlich ausgesuchten Musikvideos. „Yeah: Gema verliert gegen Youtube“ weiterlesen

Wofür wir ein schärferes Copyright brauchen

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Pedro Farré war Leiter der Abteilungen Business Relations und Antipiraterie bei der spanischen Musik-Verwertungsgesellschaft Sociedad General de Autores y Editores (SGAE). Bis er aktuell vom zuständigen Gericht in Madrid zu 30 Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Grund: Er hatte üppige Bordellrechnungen in Höhe von 40.000 Euro über die Firmenkreditkarte als Ausgaben für Copyrightverfolgung abgerechnet. „Wofür wir ein schärferes Copyright brauchen“ weiterlesen

Gema dreht völlig durch: 13 Cent pro Song. Zusätzlich

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Ab dem ersten April will das selbsternannte „Musikfinanzamt“, die Gema, von jedem DJ 13 Cent pro Jahr und digital kopiertem Song haben. Wenn dieser für eine Aufführung „vorgesehen“ ist. Egal, ob der „DJ“ für seine Vorführung Geld bekommt oder nicht. „Gema dreht völlig durch: 13 Cent pro Song. Zusätzlich“ weiterlesen

Die Gema-Vermutung bekommt Löcher

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Es war ja nicht die einzige ePetition an den Deutschen Bundestag, die versuchte, an der rechtsbeugenden Macht der Gema zu sägen. Aber diesmal mit einem ersten Erfolg: Die im Okober beendete und von über 62.000 Bürgern unterzeichnete Petition „35441, Urheberrecht – Aufhebung der sogenannten GEMA-Vermutung“ wurde jetzt vom Petitionsausschuss vorwiegend positiv bewertet und dem Bundesjustizministerium sowie den Fraktionen weiterempfohlen. „Die Gema-Vermutung bekommt Löcher“ weiterlesen

Google erklärt, wıe man das Problem der unbezahlten Kopien löst

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Auch in Australien wird derzeit darüber beraten, in welcher Weise man das dortige Urheberrechtsgesetz “verschärfen” kann, um das angekündigte Ende unserer Zivilisation zu verhindern. Das amtierende Parlament berät andernorts bereits gescheiterte Massnahmen wie “3strikes” (in Frankreich hat Hadopi “absolument rien” gebracht), nun hat Google einen Brief nach down under geschickt, in dem die Lösung für das ganze vertrackte Problem mit diesen unbezahlten Kopien erläutert wird: „Google erklärt, wıe man das Problem der unbezahlten Kopien löst“ weiterlesen

EU-Rechtsausschuss bricht GEMA-Monopol

youtube-gesperrtAus der Abteilung „Demokratie bei der Arbeit“: Der EU-Rechtsausschuss hat seine abschliessenden Empfehlungen zur Modernisierung des Verwertungsrechts veröffentlicht. Wir können damit rechnen, dass das EU-Parlament entsprechend abstimmt und die weitreichenden Veränderungen mittelfristig in nationales Recht umgesetzt werden müssen. Das allerdings bedeutet dann das Ende der GEMA, wie wir sie kennen. Warum? „EU-Rechtsausschuss bricht GEMA-Monopol“ weiterlesen

Die Gema-Alternative C3S nimmt konkrete Form an

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Die C3S geht an den Start, und wir können dabei helfen. Sobald sie arbeitet, ist übrigens der Alleinherrschaftsanspruch der Gema über alle Musik flöten, schon deswegen brauchen wir die C3S. Wir alle (bis auf ein paar Ausnahmen) sind unzufrieden mit der Gema. „Die Gema-Alternative C3S nimmt konkrete Form an“ weiterlesen

Ich habe die Petition gegen die Gema-Vermutung unterzeichnet

Endspurt! Nur noch ein Tag! Ich habe eben die Petition „Urheberrecht – Aufhebung der sogenannten GEMA-Vermutung“ als 38.850ster unterzeichnet. Wir brauchen 50.000, und das schaffen wir auch. Dann nämlich muss sich der Bundestag mit der Forderung beschäftigen, dass die eigentlich verfassungswidrige „Gema-Vermutung“ abgeschafft werden soll. Bisher kann die Gema nämlich immer behaupten, dass bei öffentlicher Musikwiedergabe bestimmt irgendwie Stücke aus ihrem Programm dabei wären, und die Beweislast liegt beim Beschuldigten (Musikfreund). Anders als sonst in unserem Rechtsstaat, da muss nämlich derjenige Beweise bringen, der einen beschuldigt. Diese Beweislastumkehr muss aufgehoben werden, damit freie Musik auch in unserem Land möglich ist. Also: Bitte zeichnet die Petition mit. Gegen Zensursula hat das letztendlich auch was gebracht.

Wie Scheisse ist die Gema wirklich?

Wenn ihr das wissen wollt, solltet ihr den Artikel „Gema, der Club der oberen 3400“ von Guido Möbius in der Frankfurter Rundschau lesen: Ein finsterer Hort der Demokratiefeindlichkeit und Korruption. Ich glaube nicht, dass hier noch eine Reform möglich ist. Eher ans Niederbrennen und durch etwas Neues, Sinnvolles ersetzen. fr-online, pic w00den-sp00n