Charlie Hebdo und die Kölner Silvesternacht

Charlie Hebdo Aylan Kurdi

Besonders feige sind die Redakteure von Charlie Hebdo nicht. Aylan Kurdi war ein syrisches Kind, er ertrank im September 15 vor der türkischen Küste und wurde am Strand gefunden; das Bild ging um die Welt. Jetzt fragt Charlie Hebdo: „Was wäre aus Aylan Kurdi geworden?“ Und antwortet unter dem Cartoon: „Ein Frauenbegrapscher in Köln“. Der Sturm der Entrüstung jagt derzeit immer noch um den Globus. Natürlich wissen wir alle, dass Charlie Hebdo bereits soviele Mohammedkarikaturen veröffentlichte, dass sich fundamentalistische Arschlöcher deswegen veranlasst sahen, den Grossteil der Satiriker zu ermorden. Jetzt giessen die Überlebenden noch ein bischen Öl in die Flammen. Darf Satire denn alles? Meiner Ansicht nach: Ja. Ihr könnt das natürlich anders sehen. via vox

Der Kölner Hauptbahnhof und seine 80 Kameras

wowareneurekamerasJa, richtig, was ist mit den 80 Überwachungskameras am Kölner Hauptbahnhof? Plus die vielen, die nicht von der Bahn oder den Verkehrsbetrieben sind? Garnichts ist mit denen. Überwachung bringt nichts. Jedenfalls nichts für die Bürger, und wie man sehen konnten, schon gar nichts für die Bürgerinnen. Baut die Dinger endlich ab und gebt das Geld für gut ausgebildete Polizistinnen aus. Diese grundsätzliche Frage stellte übrigens Leser-der-ersten-Stunde Knallbonbon, damit das nicht unerwähnt bleibt. Das Pic ist von mir und cc by.

Köln, die Silvesternacht und der Sexismus der Anderen

koelnhauptbahnhof

Zuerst die Fakten: In der Silvesternacht sind auf dem Kölner Bahnhofsvorplatz und im Bahnhof selbst mehrere Frauen belästigt, begrabscht und bestohlen wurden. Es liegen 60 Anzeigen vor, davon eine wegen Vergewaltigung, die Polizei spricht von bekannten kriminellen Verdächtigen und einem geläufigen „Antanztrick“, bei dem Frauen bewusst sexuell belästigt werden, um sie gleichzeitig ausrauben zu können. „Köln, die Silvesternacht und der Sexismus der Anderen“ weiterlesen