Youtuber GiantGrantGames beschreibt hier in einer sehr unterhaltsamen Weise die Werbecliphölle, zu der Youtube in den wenigen Jahren seit seiner Gründung geworden ist. Er sagt uns auch, welche Möglichkeiten wir haben, die völlig übertriebene Werbeflut loszuwerden und trotzdem dafür zu sorgen, dass unsere Lieblings-Videoproduzenten ein wenig Geld kriegen. Und das geht so: Weil du nur im Browser die Kontrolle über „dein“ Internet hast, solltest du nicht die Youtube-App verwenden, sondern eben einen Browser. Und der heute meistverwendete Browser, Chrome, steht unter der Kontrolle von Google. Und damit fast alle anderen Browser, die nämlich gerne Chrome als technische Basis verwenden. Ausser Firefox, der von einer unabhängigen Organisation (Mozilla) entwickelt wird und sehr auf deine Privatsphäre achtet. Dazu holst du dir (mindestens) das Plugin uBlock Origin, und, bam!, hast du ein Internet ohne Werbung. Und auch Youtubevideos ohne Werbung. Aber wovon sollen dann deine fave Youtube Creators leben? Auch dafür gibt es schon länger eine Lösung: Patreon, gegründet 2013 von Jack Conte, einer Hälfte der Band Pomplamoose. Dort kannst du monatlich kleine Beträge an deine favourite Artists überweisen. Und die bekommen 95% davon. Bei Youtube nur 55%. Das ist ein grosser Unterschied. Also. Hol dir bitte noch heute den Firefox, mach das offizielle uBlock Origin Plugin rein (ich hab dazu noch den EFF Privacy Badger, den Facebook Container und einen Canvas Blocker) und freu dich auf ein Internet ohne lästige Werbung. Und wenn du einen Euro oder zwei pro Monat übrig hast, gib ihn den Leuten, die dir am meisten Freude machen. Problem gelöst.
Schlagwort: werbung
Wie man in Abu Dhabi Telekommunikation verkauft
Ich weiss auch nicht. Der arabische Telekom-Konzern Etisalat hat einen erfahreren finnischen Regisseur engagiert, um für die eher virtuellen Produkte des Unternehmes zu werben, und das ist dabei rausgekommen. Ja, das Vid ist lustig, aber der depressive finnische Humor steht doch sehr viel weiter im Vordergrund als der beabsichtigte telekommunikative Erlösungsgedanke aus der Scheinwelt der Emirate. Ich glaube, das Endprodukt ist ein typischer Fall von „lost in translation“. via colossal
Wie man in Japan Fertigsuppe verkauft
Ich bin überzeugt. Alles wird besser mit Metal. via flipsidejapan
Whatever the product (continued for way too long)

Lacht nicht. Dieselbe Scheisse wird heute nur subtiler kommuniziert. via sadanduseless
Trendsportart Alpinfussball
Fussballspielen am Berghang, nur für die ganz Harten? For Österreicher only? Sieht lustig aus, ist aber am Ende ein beschissener Werbespot für einen beschissenen Transporter mit lungenkrebsförderndem Dieselmotor. Erfunden und gedreht hat das die Werbeagentur Fischerappelt, und ja, gute Arbeit, Jungs und Mädels.
Umsatzexplosion durch Adblocker
Zunächst mal sind Adblocker eine der besten Erfindungen der ganzen Internet-Ära: Endlich Lesen, Recherchieren, Surfen, ohne von bescheuerter Werbung für bescheuerte Produkte belästigt zu werden. Für Verlage allerdings sind Adblocker der drohende Ruin, weil dann die letzte noch ohne Nachdenken erreichbare Einnahmequelle wegfällt. Um so erfolgreicher gestaltet sich dieser erneute Digital Divide für die Datenkrake Facebook, für die im vergangenen Geschäftsjahr 709 Millionen USD Mehreinnahmen durch verkaufte Werbung in die Kassen rollten. Mehr wie in zusätzlich. Wie geht das? „Umsatzexplosion durch Adblocker“ weiterlesen
Wie man in Japan Milch verkauft
Mit UFOs. Klar. UFOs mit Eutern. Und glücklichen Kindern. via alltop
AC/DC: Hoover High Power Compact
Staubsaugerwerbejingle von 1980. via dangerousminds
Was einmal gut für uns war
Es schadet nichts, wenn wir uns ab und zu daran erinnern, was noch vor ein oder zwei Generationen als gute Sache galt. Oder zumindest unwidersprochen hingenommen wurde. Einerseits, um uns des gesellschaftlichen Fortschritts bewusst zu werden, den unsere Zivilisation dann doch hingekriegt hat. Und andererseits, um uns vor Augen zu halten, wie diese Generationen gelebt haben. Während wir von ihnen aufgezogen und fürs Leben vorbereitet wurden. „Was einmal gut für uns war“ weiterlesen
Wie man in Dänemark Werbung für Museen macht
Facebook, schuld an Fake News?
Im Prinzip ja. Ich hab das für euch mal auseinandergesetzt. Hier ist mein Artikel dazu (mit Lösungsweg) auf der telepolis.
Adblocker
Wie man in Japan Telefone verkauft
Mit einem kilometerlangen Xylophon im Wald, das den Anfang von Bachs Kantate 147 spielt. Damit NTT Docomo mehr von seinen neuen Smartphones mit Holzcase loswird. Ok. via blört
Facebook sieht dir beim Einkaufen zu
Demnächst. Mit dem neuen Local Awareness Ad Feature erfährt der Datenhandelskonzern, in welchem Shop du dich grade in Person aufhältst, und vergleicht das mit der Werbung, die du zuvor gesehen hast. Gibt es eine Übereinstimmung, dann gilt das für das Social Network und seine Anzeigenkunden als Erfolg. Für uns gilt es eher als weitere totale Überwachung, in diesem Fall unseres Konsumverhaltens. Und wenn Facebook das hinkriegt, kann Google das schon lange, und Apple auch bald, und vielleicht irgendwann sogar Microsoft. Was kann man tun? Den Apps alle Berechtigungen, vor allem Location-Zugriff entziehen, Bluetooth und Wlan aus, Facebook garnicht oder nur via Browser nutzen. Viel Spass in der schönen neuen Welt. via gizmodo, pic Spencer E Holtaway cc by nd
Kettensägen vs. häusliche Gewalt
Im Ernst. So verkauft die Traditionsmarke Stihl ihre Produkte in den USA. Hat was, oder? (Nein, es ist ein Mockup. Schade) via copyranter