Leidenfrost lässt Wasser aufwärts fliessen

Den Leidenfrost-Effekt kennen wir: Wassertropfen auf einer sehr heissen Herdplatte verdampfen nicht gleich, sondern rollen hin und her, weil eine Dampfschicht zwischen Herd und Wasser isolierend wirkt. Physiker an der University of Bath, haben damit jetzt Wasser bergauf fliessen lassen, und überlegen sich, wir man diesen Trick zur Kühlung von Computerchips verwenden kann. Und was sollen wir jetzt damit? Einsehen, dass noch lange nicht alles erforscht ist, auch nicht in der „langweiligen“ Physik. Und dass Wissenschaft nicht eine Sammlung von Wissen ist, sondern ein nie endendes Nachfragen. Sozusagen Spass mit Nichtwissen. via mefi

Skandal: Britische Wasserwerke verwenden immer noch Wünschelruten

Durch das brexitgebeutelte Vereinigten Königreich Ihrer Majestät Elisabeth der Zweiten rollt gerade ein neuer Skandal: 10 von 12 befragten Wasser­ver­sorgungs­betrieben, so berichtet die führende britische Tageszeitung The Guardian, setzen nach wie vor Wünschelruten ein, wenn es darum geht, Wasserrohre oder Rohr­brüche zu lokalisieren. Der Aufschrei ist erwartbar: „Das ist unwissenschaftlich! Das muss aufhören!“ Und da haben wir auch schon das zentrale Missverständnis von Wissenschaft. „Skandal: Britische Wasserwerke verwenden immer noch Wünschelruten“ weiterlesen

Das Problem mit der Intelligenz

Erfolg und Ansehen sind in unserer Zivilisation eng mit der cerebralen Leistungsfähigkeit verknüpft, mit “wissenschaftlichen” Methoden messbar als Intelligenz. Die russische Mathematikerin Tanya Khovanova bekam einen Job in der MIT-Abteilung für mathematische Forschung und war bei dieser Gelegenheit erfreut, als sie mit der Intelligenten-Vereinigung Mensa konfrontiert wurde. Nachdem ihr versichert wurde, dass es auch eine Intelligenztestversion für Nicht-Muttersprachler gäbe, war sie als international etablierte Wissenschaftlerin natürlich sehr neugierig darauf, selbst daran teilzunehmen. Und damit begannen die Probleme. Sehen wir uns eine typische Intelligenztestfrage an: „Das Problem mit der Intelligenz“ weiterlesen

Wikipedia und die Wissenschaft

Der weltgrössten und -wichtigsten Enzyklopädie haftet trotz ihrer Beliebtheit und des anhaltenden Peer-Reviews ein Ruf von Unzuverlässigkeit an, weswegen schon das Wort Wikipedia in wissenschaftlichen Kreisen verpönt ist. Jetzt hat sich an der altehrwürdigen Universität von London eine Gruppe namens Wikipedianer gebildet, die für die Anerkennung des weltumspannenden Online-Nachschlagewerks mit monatlichen 365 Millionen Besuchern kämpft; als das, was sie eben ist. Ein populärwissenschaftliches Gesamtlexikon mit überraschend wenig Fehlern. Via bbc

Europäer: Nur teilweise Homo Sapiens

Genanalysen von Menschen aus aller Welt haben ergeben, dass nur in Afrika reine Homo Sapiens Gene vorkommen. In anderen Erdteilen finden sich Spuren anderer vormenschlicher Spezies. Demnach muss es vor etwa 60.000 Jahren im östlichen Mittelmeerraum zu Intimitäten zwischen Sapiens und Neanderthalern gekommen sein, „Europäer: Nur teilweise Homo Sapiens“ weiterlesen

Kindchenschema wirkt wie Drogen

090603kindchenschemaEine-Gruppe von US-Forschern um Melanie L. Glocker beschäftigte sich genauer mit der Wirkung von Babygesichtern auf Menschen, vor allem auf Frauen, auch solche, die selbst keine Kinder haben. Mit Hilfe von Magnet-resonanz-darstellungen konnte das Mesocorticolimbische System als Quelle der positiven „Kindchenschema wirkt wie Drogen“ weiterlesen