Tokyo bei Nacht, und überhaupt, die Welt

Dem US-Amerikaner Justin Tierney ist es mit zwei Kurzfilmen gelungen, die Nacht in Tokyo einzufangen. In Zeitraffer. Der dritte Teil kommt Ende Juni. Es ist aber nicht einfach Tokyo, das wir hier sehen, sondern unsere urbane Zivilisation, oder die Hoffnung darauf, dass unser urbanes Leben noch einen Sinn, ein Ziel, eine Gemeinschaft mit anderen Menschen enthält. Einen Gegenentwurf zur Grausamkeit und Zerstörung der Rohstoff- und Stellvertreterkriege in Arabien, Zentralafrika, Lateinamerika, zur Skrupellosigkeit der Ausbeutung eines ganzen Planeten und dessen Bevölkerung. Die endlose Stadt – Tokyo ist mit knapp 40 Millionen Einwohnern nach wie vor die bevölkerungsreichste Metropole der Erde – als Modell für ein mögliches Überleben der Menschheit, und für eines des Einzelnen. „Tokyo bei Nacht, und überhaupt, die Welt“ weiterlesen

Gleichberechtigung gab es schon in der Steinzeit

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Durch Untersuchung heute noch als Jäger-und-Sammler lebender Stammes­gemeinschaften im Kongo und auf den Philippinen fanden Anthropologen vom University College London, dass in der halbnomadischen, „steinzeitlichen“ Zivilisationsstufe Männer und Frauen gleichberechtigt entscheiden. Das Bild vom keulenschwingenden Macho-Höhlenmenschen, der mit Frauen ähnlich umgeht wie mit gerade erlegten Säbelzahntigern, ist damit also für die Tonne. „Gleichberechtigung gab es schon in der Steinzeit“ weiterlesen

Wo der Prophet versagt hat

Die US-TV-Reporterin Lara Logan hat am Wochenende in einer Ausstrahlung ihres Senders CBS erzählt, was am 11. Februar auf dem Tahrir-Platz in Kairo wirklich passiert ist. Bisher wussten wir, dass sie „sexuell belästigt“ worden war – eine eher unpräzise Formulierung. „Wo der Prophet versagt hat“ weiterlesen